Betrachtungen über das Zeitalter der Reformation: mit archivalischen Beilagen

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Mauke, 1858 - 432 Seiten
 

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Beliebte Passagen

Seite 360 - Das weltliche Regiment hat Gesetze, die sich nicht weiter strecken, denn über Leib und Gut, und was äußerlich ist auf Erden. Denn über die Seele kann und will Gott niemand lassen regieren, denn sich selbst allein. Darum wo weltliche Gewalt sich vermißt, der Seele Gesetz zu geben, da greift sie Gott in sein Regiment und verführet und verderbet nur die Seelen.
Seite 55 - Herrn Jesu Christi, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Todten, zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das behalten wird im Himmel...
Seite 358 - EKFG wisse, ich komme gen Wittenberg in gar viel einem höhern Schutz denn des Kurfürsten. Ich hab's auch nicht im Sinn, von EKFG Schutz begehren. Ja ich halt, ich wolle EKFG mehr schützen, denn sie mich schützen könnte.
Seite 320 - Er sann hauptsächlich dem Spruche nach: der Gerechte lebet seines Glaubens; er las die Erklärung Augustins darüber: „Da ward ich froh", sagt er, „denn ich lernte und sah, daß Gottes Gerechtigkeit ist seine Barmherzigkeit, durch welche er uns gerecht achtet und hält; da reimte ich Gerechtigkeit und Gerechtsein zusammen und ward meiner Sache gewiß.
Seite 55 - Gemüts, seid nüchtern, und setzet eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch angeboten wird durch die Offenbarung Jesu Christi, als gehorsame Kinder, und stellet euch nicht gleich wie vorhin, da ihr in Unwissenheit nach den Lüsten lebtet, sondern nach dem, der euch berufen hat, und heilig ist, seid auch ihr heilig in alle eurem Wandel. Denn es stehet geschrieben: „Ihr sollt heilig sein, denn Ich bin heilig...
Seite 362 - Welcher nun ein christlicher Fürst sein will, der muß wahrlich die Meinung ablegen, daß er herrschen und mit Gewalt fahren wolle, denn verflucht und verdammt ist alles Leben, das ihm selbst zu Nutz und zu Gut gelebt und gesucht wird; verflucht alle Werk, die nicht in der Liebe gehen.
Seite 360 - Herzen und sehen, daß es unmöglich ist? treiben damit die schwachen Gewissen mit Gewalt zu lügen, zu verleugnen und anders zu sagen, denn sie es im Herzen halten, und beladen sich selbst also mit greulichen fremden Sünden.
Seite 360 - Der Seele soll und kann niemand gebieten, er wisse denn ihr den Weg zu weisen gen Himmel. Das kann aber kein Mensch tun, sondern Gott allein.
Seite 55 - Himmel euch, die ihr aus Got.tes Macht durch den Glauben bewahret werdet zur Seligkeit, welche zubereitet ist, daß sie offenbar werde zu der letzten Zeit...
Seite 208 - ... von den Deutschen bin ich verlassen. Aber ich will mich nicht wieder, wie zu Worms, an Händen und Füßen binden und an einen Nagel henken lassen. Den Krieg muß ich führen und will ich führen, man sage mir, was man wolle. Eher werde ich mich von dem Eide...

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