Interpretationen: und Fehlinterpretationen der speziellen und der allgemeinen Relativitätstheorie durch Zeitgenossen Albert Einsteins

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Birkhäuser Basel, 14.03.2012 - 574 Seiten
Die Relativitatstheorien (RT) Einsteins gehoren zu den meistdiskutierten Theorien der Physik des zwanzigsten Jahrhunderts. Nach der Formulie­ rung der sog. 'speziellen Relativitatstheorie' (SRT) im Jahr 1905 nah­ men zunachst nur einige Spezialisten von ihr Kenntnis, bis mit ungefiihr fiinf Jahren Verspatung dann auch zunehmend Nicht-Physiker sich mit ihr zu beschaftigen begannen, angeregt durch populiirwissenschaftliche, all­ gemeinverstiindliche 'Einfiihrungen' von Kollegen Einsteins wie z. B. Paul Langevin in Frankreich oder Max von Laue in Deutschland. Diese Pha­ senverschiebung zwischen fachwissenschaftlichem Ausbau der Theorie und offentlicher Notiznahme wiederholte sich bei Einsteins 'allgemeiner Theorie der Relativitat und Gravitation' (ART). Zwischen 1913 und 1915 in ihren wesentlichen Ziigen ausformuliert, wurde sie erst nach einer spektakuliiren experimentellen Bestatigung im Jahr 1919 einem breiterem Publikum be­ kannt. In meiner Arbeit werde ich den Facettenreichtum der Ausdeutungen, die beide RT erfuhren, zunachst zu referieren und durch repriisentative Zi­ tate aus der Literatur der Zeit zu belegen haben. Der Umfang dieser Arbeit geht wesentlich auf das Konto dieser ausgewahlten Belege - davon verspre­ che ich mir, dafi nicht nur bislang unveroffentlichte Dokumente, sondern auch entlegene Texte hier in ihren zentralen Passagen leicht zuganglich ge­ macht werden. Fernerhin werde ich aber auch zu analysieren haben, warum derartig vielfaltige, einander mitunter diametral entgegengesetzte Interpre­ tationen einer wissenschaftlichen Theorie vorgelegt wurden.

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