Abbildungen der Seite
PDF
EPUB
[merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small]

Vice-Feldw. Harte.

[ocr errors]

11. Kompagnie.

Pr.-Lt. v. Rieben.

[ocr errors]

Sek.-Lt. d. Res. Harte I.

=

[ocr errors]

v. Glisczinski.¬

Sek.-Lt. Duncker.

Vice-Feldw. Hahn II.

[ocr errors]

12. Kompagnie.

Hptm. v. Dossow. 4
Pr.-Lt. v. Hanstein.
Sek.-Lt. Altman.

г

Port.-Fähnr. Barth.

[ocr errors]

Vice-Feldw. Matthäi. 2

Stabsarzt Dr. Giere von der Landwehr.

Assistenzarzt Dr. Fränkel.

Zahlmeister Bergmann.

Ersatz-Bataillon.

Kommandeur: Major v. Werder.

Adjutant: Sekonde-Lieutenant Pergande.

[blocks in formation]

Sek. Lt. d. Res. Koehne (Handwerker-Abtheilung).

Sek. -Lt. d. Res. Ganzer.

Set.-Lt. d. Res. Dittmar.

[blocks in formation]
[blocks in formation]

Später übernahm für Major v. Werder der Major a. D. v. Hartwig die Führung des Bataillons für den im Oktober gleichfalls zum Feld-Regiment abgehenden Hauptmann Loesener, der Hauptmann der Landwehr Eiber die Führung der Kompagnie.

Abgang:

Hptm. v. Diest, kommandirt zum Landw.-Bat. Halberstadt.

[merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small]

--

Neuhaldensleben.
Halberstadt.

=

Neuhaldensleben.

=

=

=

Die demnächst während des Krieges eintretenden Veränderungen der Rangliste gehen aus der Beschreibung hervor.

Die Fahrt nach dem Rhein und Konzentrirung
in der Pfalz.

26. bis 28. Juli. Am 26. Juli Abends und in der Nacht zum 27. wurden die Bataillone auf dem Bahnhofe in Buckau eingeschifft und in ununterbrochener Fahrt, auf allen Stationen von der Bevölkerung patriotisch begrüßt, ging es über Halle, Nordhausen, Kassel, Gießen, Frankfurt a. M. nach Mannheim, wo die Bataillone am 28. Juli eintreffen, um nach kurzem Aufenthalt in die ihnen zu= gewiesenen Kantonnements weiter zu marschiren, und zwar das 1. und 2. Bataillon nach Bobenheim, das Füsilier-Bataillon nach Borrheim. Die genannten Orte liegen auf dem linken Rheinufer in der Pfalz. In den nächsten Tagen sollte unser der II. Armee zugetheiltes 4. Korps unter dem Prinzen Friedrich Carl hier konzentrirt werden. (Siehe Ordre de bataille.)

Ueberall in allen Dörfern und Städten wurden wir mit hoher Freude begrüßt und äußerst gastfrei aufgenommen, kamen wir ja doch, die schönen lachenden Gefilde am grünen Rheinstrome vor neuen Unbilden französischen Uebermuths und französischer Civilation

[ocr errors]

zu bewahren, die sich hier seit Jahrhunderten in den noch zahlreich vorhandenen Ruinen zerstörter Schlösser und Städte, eben so viel traurige Denkmäler gesetzt haben. Wohl konnten wir unseren freundlichen Wirthen beim Abschiede von Herzen wünschen: „Fröhlich Pfalz, Gott erhalt's!"*)

29. Juli. Am 29. Vormittags marschirte das 1. Bataillon nach Heppenheim, das 2. Bataillon und der Regimentsstab nach Wiesoppenheim und Weinheim, das Füsilier - Bataillon nach Horchheim, sämmtliche Orte ganz in der Nähe der alten Reichsstadt Worms, die mit ihrem hohen Lutherdenkmale für viele Kameraden das Ziel eines Nachmittagsausfluges wurde.

30. bis 31. Juli. Am 30. Juli marschirte das Regiment durch das Weinland der Pfalz mit dem 1. und 2. Bataillon, sowie dem Regimentsstabe nach Wachenheim, dem Füsilier-Bataillon nach Forst und Niederkirchen. Die Julisonne entfaltete in diesen Tagen ihre volle Macht und bedurfte es daher möglichster Vorsicht der Vorgesetzten, um größere Krankheitsfälle zu verhüten. Am 31. Juli fand der erste Feldgottesdienst der 13. Brigade bei Friedelsheim statt und wurde hierbei dem Regiment bekannt gemacht, daß General v. Schwarzhoff, der bisher unsere Division nur geführt, unter Beförderung zum General-Lieutenant zum Kommandeur derselben ernannt und sein Nachfolger im Kommando der 13. Brigade Oberst v. Borries zum General-Major befördert worden seien. An diesem Tage wechselte nur unser 2. Bataillon Quartier, indem es von Wachenheim nach Dürkheim marschirte.

1. bis 2. August. Am 1. August bezog das Regiment neue

*) Unvergeßlich ist speziell unserem 2. Bataillon die Aufnahme in Wachenheim geblieben. Hauptmann Raabe und der größte Theil der Offiziere seines Bataillons lagen beim Gutsbesizer Herrn Wolff im Quartier. Herr Wolff hatte dem Feldgottesdienste und einer nach demselben von Hauptmann Raabe an sein Bataillon gehaltenen begeisternden Ansprache, in welcher er die Zuversicht ausdrückte, daß die Franzosen geschlagen werden würden, mit vielen anderen Einwohnern Wachenheims beigewohnt. In seinem Hause bei Tische erklärte Herr Wolff, noch ganz erfüllt von dieser Rede, wenn es so käme, wie Hauptmann Raabe dem Bataillon verheißen, so werde er ein Stück feines eigenen Weines dem Bataillon zusenden, sobald daffelbe wieder in seine Garnison eingerückt sein werde. Herr Wolff hat dies Versprechen in der That erfüllt und sowohl durch dieses Geschenk, sowie seine gastfreie Aufnahme überhaupt, in den Reihen des 2. Bataillons sich ein freundliches Andenken gesichert.

Kantonnements mit dem 1. Bataillon wieder in Bobenheim, Otterheim und Immenheim, das 2. Bataillon und der Regimentsstab in Kleinbockenheim und Kindenheim, das Füsilier-Bataillon in Großbockenheim und Asselheim. Während die bisherigen vielfachen Quartierwechsel und die dadurch nöthig werdenden Hin- und Hermärsche eine Folge der sich immer mehr sammelnden Massen der II. Armee waren, begannen wir nunmehr am 2. August Nachmittags den Marsch gegen die französische Grenze anzutreten, und zwar kam an diesem Tage das 2. Bataillon und der Regimentsstab nach Güllheim und Dreißen, das 1. Bataillon nach Standenbühl und Bräunigweiler, das FüsilierBataillon nach Eißenburg und Kerzenheim.

3. August. Am 3. August früh 6 Uhr wurde der Marsch in dieser Richtung fortgesetzt, immer mehr schoben sich die deutschen Heeresmassen zusammen, immer enger wurden die Quartiere, jeder Raum auch in der kleinsten Hütte war belegt. Die Bewohner vermochten schon nicht mehr die Verpflegung für die zahlreichen Truppen zu liefern, so daß hier zum ersten Male die Viktualienportion ausgegeben werden mußte und es sich zeigte, wie zweckmäßig es gewesen, daß schon beim Einmarsch in die Pfalz befohlen worden war, daß die Bataillone sich unter allen Umständen für Bezahlung mit lebendem Vich und Viktualien auf wenigstens 6 Tage zu versehen hätten, das 2. Bataillon kam heute nach Siegelbach, das Füsilier-Bataillon nach Erlenbach, das 1. Bataillon mußte bivouakiren, da sein Kantonnement Stockborn bereits mit Truppen überfüllt war.

4. August. Am 4. August Vormarsch der bereits konzentrirten Division durch Kaiserslautern und Landshut, das im Gros befindliche Regiment fam mit dem 1. und Füsilier-Bataillon. nach Niedermiesau und Elschbach, das 2. Bataillon mußte bei Niedermiesau bivouakiren.

5. August. Am 5. August sammelte sich die Division bei Vogelbach und marschirte in das Bivouak bei Homburg. Schon beim Einrücken in dasselbe erhielten wir die erste Kunde von dem Siege des Kronprinzen bei Weißenburg, eine Nachricht, die sich von Kolonne zu Kolonne fortpflanzend, mit endlosen Hurrahs der Truppen begrüßt wurde. Die Stimmung der Leute war den ganzen Nachmittag eine freudig erregte und wurde noch erhöht durch das Vorlesen des von Sr. Majestät dem Könige von Mainz aus an Sein Heer erlassenen Armeebefehls, den Oberst-Lieutenant Graf

Finkenstein dem zum Appell versammelten Regiment persönlich mittheilte:

An die Armee!

Ganz Deutschland steht einmüthig in den Waffen gegen einen Feind, der uns überraschend und ohne Grund den Krieg erklärt hat. Es gilt die Vertheidigung des bedrohten Vaterlandes, unserer Ehre, des eigenen Heerdes.

Ich übernehme heute das Kommando über die gesammte Armee und ziehe getrost in den Kampf, den unsere Väter in gleicher Lage einst ruhmvoll bestanden.

Mit Mir blickt das ganze Vaterland vertrauensvoll auf Euch, Gott der Herr wird mit unserer gerechten Sache sein!

Mainz, den 2. August 1870.

gez. Wilhelm.

6. August. Am 6. August marschirten wir über Zweibrücken bis nahe an die Grenze bei Ernstweiler, hier bezog das ganze Armee - Korps unter dem Schutze der die Vorposten stellenden 14. Brigade das Bivouak. Von Nord- und Süd-Westen schallte heftiger Kanonendonner zu uns herüber, es waren die Tage von Spicheren und Wörth.

Am heutigen Tage werden dem Regiment die Portepeefähnriche Baron Dijon v. Monteton und Bruder vom Kadettenkorps zugetheilt, beide treten vorläufig zum Ersatz-Bataillon.

7. August. Am 7. August, früh 6 Uhr, wurde der weitere Vormarsch auf Altheim angetreten, woselbst das Füsilier - Bataillon einquartiert wurde, während das 1. und 2. Bataillon bei Reilingerhoff, unmittelbar an der französischen Grenze, Bivouak bezog.

In Feindes Land.

Die Ruhe des heutigen Tages sollte nur von kurzer Dauer sein, um 5 Uhr Nachmittags wurde alarmirt und über Ernstweiler marschirend, um 8 Uhr Abends bei Bränschelbach mit lautem Hurrahruf die französische Grenze überschritten und spät in der Nacht ein Bivouak bei Urbach, Front gegen Bitsch, bezogen; das FüsilierBataillon mußte dicht vor der Front der 13. Brigade, in KompagnieKolonnen auseinandergezogen, die vorliegenden Höhen besezt halten.

Man glaubte im Stabsquartier, daß die Trümmer der bei Wörth geschlagenen Armee sich auf Bitsch gezogen hätten und hoffte

« ZurückWeiter »