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nur Regentenrechte, sondern auch Regentenpflichten habe. Ueberhaupt wurde eine absolute Gewalt dem deutschen König weder zugestanden, noch auch von ihm in Anspruch genommen; insbesondere war es als ein Recht der Fürsten anerkannt, dass sie bei dem Pfalzgrafen bei Rhein, als des Kaisers oberstem stellvertretenden Richter, Klage gegen den Kaiser führen konnten, in Gemässheit des allgemeinen Rechtsgrundsatzes, dass man einen jeden Richter bei seinem Stellvertreter (Schultheissen) verklagen könne 15). Daher behaupteten und übten die Fürsten auch mehrfach das Recht, den König abzusetzen, wenn seine Regierung ihr Missfallen erregt hatte 14).

V. Der König galt, so lange er nicht durch einen förmlichen Reichsschluss abgesetzt war, für unverletzlich, und zwar so, dass ihm auch keine Anklage an seinen Leib oder sein Leben gehen konnte. Diese Unverletzlichkeit des Reichsoberhauptes leitete man aber nicht aus dem Begriffe der Staatshoheit, sondern daraus ab, dass der Kaiser mit der Wahl das fränkische Recht erworben habe 15).

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13) Sachsensp. III. 52 §. 3: wenne klaget man over den richtere, he sal antwerden vor deme scultheiten, wen die scultheite is richter siner scult; als iz die palenzgrave over den keiser, vnde die borchgreve over den marcgreve.“ Schwabensp. c. 121: „Der kiunig sal mit rehte dirre herschilte (lies: herschafte, Herrschaften) deheine in siner gewalt han iar und tag. er sol si hin lihen. dut er dez nüt. daz klagen die fürsten. vnde daz in werre dem phallentzgraven von rine. wan der ist ze rehte rihter uber den kiunig. vnd da von hat diu phallentze vil eren." Vergl. auch Schwabensp. c. 128. Noch in der goldenen Bulle Karl's IV. a. 1356 Cap. V. §. 3 findet sich dieser Satz des Schwabenspiegels als praktisch anerkannt: ,,Et quamvis imperator sive Rex Romanorum super causis, pro quibus impetitus fuerit, habeat, sicut ex consuetudine introductum dicitur, coram Comite Palatino Rheni respondere, illud tamen judicium comes Palatinus ipse non alibi praeterquam in imperiali curia, ubi Imperator seu Rex Romanorum praesens extiterit, poterit exercere." Diese Bestimmung wurde durch kein späteres Reichsgesetz aufgehoben, aber doch von den Publicisten in der letzten Zeit der Reichsverbindung einstimmig für obsolet geachtet. Gönner, deut. Staats-R. §. 310; Leist, deut. Staats-R. 2. Aufl. §. 143. A. Schulze, diss. de jurisdictione principum, praesertim comitis palatini in imperatorem exercita. Jenae, 1847.

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14) In diesem Sinne sprach der Erzbischof von Mainz bei der Reichstagsverhandlung über die Absetzung Heinrich's IV. (Berthold a. 1068):,,Quousque trepidamini socii? Nonne officii nostri est, Regem consecratum investire? Quod ergo Principum Decreto impendere licet, eorum autoritate tollere non licebit? Quem merito investivimus, immeritum quare non divestiamus ?" Auf ähnliche Weise wurden Adolph von Nassau und Wenzel von Böhmen abgesetzt. Franz Löher, das Rechtsverfahren bei K. Wenzel's Absetzung, im Münchener Jahrb. f. 1865 S. 3 flg.

15) Vgl. hierüber oben §. 44 Note 5.

Sachsensp. III. 54 §. 4: „... wanne als die vranke sinen lif nicht verwerken ne mach he ne werde in der hanthaften dat gevangen, oder ime ne si sin vrenkesch reht verdelet, alse ne mach deme koninge neman an sin lif spreken, ime ne si dat rike vore mit ordelen verdelt." Schwabensp. c. 123 a. E.: „Die franken hant daz reht vnde slahent si einen man ze tode si (ne) werden an der getat begriffen. daz man ir eit nemen

VI. Es war in dieser Zeit Sitte und Rechtens, dass der gewählte König, wenn er bisher ein Herzogthum gehabt hatte, dieses niederlegen und einen anderen Fürsten damit beleihen musste 16); überhaupt durfte der König kein Fahnlehn länger als ein Jahr unbesetzt lassen und in seiner Hand behalten 17).

§. 47.

Die kaiserlichen und königlichen Regierungsrechte.

I. In dem Eingange des Sachsenspiegels und des Schwabenspiegels findet sich eine symbolische Theorie über den Ursprung der Regierungsgewalt. Dieselbe wird im Anschlusse an eine schon seit dem XI. Jahrhundert in den kaiserlichen Urkunden gebräuchliche Ausdrucksweise unter dem Bilde zweier Schwerter dargestellt, nämlich als Schwert der geistlichen und als Schwert der weltlichen Gewalt 1). Nach dem Sachsenspiegel, der sich ganz in demselben Sinne wie die kaiserlichen Urkunden aus dem XI. und XII. Jahrhundert ausspricht, gibt Gott ebenso unmittelbar das weltliche Schwert an den Kaiser, wie das geistliche an den Papst. Nach dem Schwabenspiegel gibt dagegen Gott beide Schwerter dem apostolischen Stuhle, welcher sodann das weltliche Schwert an den Kaiser leiht 2). Die Grundansicht des Mittelalters war daher allgemein die,

muz. ob si sweren went. daz si vnschuldig sin. vnd werdent si an der getat gevangen, so sol man ir eides nivt nemen. so rihtet man vber si reht alse vber ander livte." Vergl. hierüber, insbesondere über die Bedeutung des ,,Verdelen des Rechtes", welches noch im Bamberger Stadtrecht aus dem XIV. Jahrhundert vorkommt, meine Schrift, das alte Bamb. Recht, S. 136 flg.

16) Daher bat z. B. der Markgraf Heinrich im Nordgau den K. Heinrich II. bei dessen Thronbesteigung sogleich um sein Herzogthum Bayern. Thietmar V. c. 20.

17) Schwabensp. c. 121 (siehe oben Note 13).

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Sachsensp. II. 53

§. 3:,,Alse ne mut die koning nen vanlen (ledich hebben) he ne verlie't binnen jar vnde dage." Ibid. III. 60 §. 1:,,Nen vanlen ne mut he (der keiser) ok ledich hebben jar und dach.“

1) Zuerst findet sich das Bild der zwei Schwerter in Henrici IV. Epist. a. 1076, Pertz, Legg. II. 48; sodann in Frid. I. Curia Bisuntina a. 1157, ibid. 105; und in dessen Epist. ad Hartmannum Brix. episc. a. 1157; ibid. II. 118; als Grundlage wird hier überall die Erwähnung zweier Schwerter in der Passionsgeschichte Christi angegeben, worin typisch die Nothwendigkeit zweier Herrschaftsgewalten, der geistlichen und weltlichen, angedeutet worden sei. Die hier genannten Kaiser gebrauchen dieses Bild, um die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit der weltlichen Gewalt von der geistlichen, als auf gleicher göttlicher Einsetzung beruhend, darzuthun. - Uebrigens findet sich der Ausdruck,,gladii potestas" schon im römischen Recht: L. 70 Dig. Ulpian. de R. J. (50, 17), aber nur in der Bedeutung von hoher Strafgerichtsbarkeit. Arthur, comes de Posadowsky-Wehner, diss. de duobus universalis monarchiae gladiis. Wratislaw, 1867.

2) Schwabensp. Vorrede, §. d.:,,Sit (so) nu got des vrides furste heizet. so liez er zwai swert hie uf ertriche. do er ze himmel fur. ze schirme der christen

dass die oberste Regierungsgewalt göttlichen Ursprunges (jus divinum) sei, und nur darüber herrschte eine abweichende Ansicht, ob das weltliche Herrscherrecht dem Kaiser unmittelbar von Gott, oder nur durch päpstliche Vermittlung zustehe. Die erstere Ansicht wurde noch bei der Wahl des K. Arnulph (a. 895) von den deutschen Bischöfen ausgesprochen 2a). Dagegen nahm Bonifaz VIII. in der Bulle Unam sanctam ecclesiam catholicam (a. 1302) beide Schwerter für den römischen Stuhl in Anspruch 2b), und schon im folgenden Jahre (1303) erkannte K. Albrecht I. urkundlich an, dass die deutschen Kaiser das weltliche Schwert durch päpstliche Verleihung besässen, sowie auch, dass der päpstliche Stuhl das Imperium Romanorum von den Griechen in der Person Karl's d. Gr. an die Deutschen übertragen, und gewissen geistlichen und weltlichen Fürsten das Recht verliehen habe, den König, bez. Kaiser zu wählen 2o)! Wenn nun die Könige und Kaiser selbst solche Erklärungen gaben, und überdies allgemein anerkannt wurde, dass die weltliche Gewalt zur Unterstützung der geistlichen verpflichtet sei3), wie dies insbesondere K. Friedrich II. mehrfach ausgesprochen hatte 4), so ist wohl begreiflich, wie das weltliche Schwert bald als dem geistlichen untergeordnet betrachtet, und von dem Papste der Vorrang vor dem Kaiser beansprucht werden konnte 5). Da

hait. div lech vnser herre sante peter beidiv. einz von geistlichem gerihte. daz ander von weltlichem gerihte. Daz weltlich swert des gerihtes das liehet der babest dem chaiser." Sachsensp. I. a. 1:,,Tvei svert lit got in ertrike to bescermene de kristenheit. Dem pavese is gesat dat geistlike, dem keisere dat wertlike."

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2a) Arnulphi concil. Tribur. a. 895 (Pertz, Legg. I. 559): „,. totus cognoscat mundus, non ab homine, neque per hominem, sed per ipsum Deum eum (Arnulphum) esse electum.“

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2b) Cap. 1 Extrav. comm. (1, 8): In hac ejusque (vicarii Christi) potestate duos esse gladios, spiritualem videlicet et temporalem, Evangelicis dictis instruimur Oportet autem gladium esse sub gladio et temporalem autoritatem spirituali subjici potestati." (Siehe auch oben §. 46 Note 8a).

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2c) Alberti I. promissio Bonifacio VIII. a. 1303; Pertz, Legg. II. 484. 3) Sachsensp. I. 1: Dit is de beteknisse, svat deme pavese widersta, dat he mit geistlikem rechte (Schwabens p. Vorrede: „gerichte") nicht. bedvingen ne mach. dat it de keiser mit wertlikem rechte (Schwabensp.: „mit der ehte") dvinge dem pavese gehorsam to wesene." Ueber die Pflicht beider Gewalten, sich gegenseitig zu unterstützen, siehe unten §. 56.

4) Vergl. z. B. Frid. II. constit. a. 1220 (Pertz, II. 36) c. 7:,,Et quia gladius materialis constitutus est in subsidium gladii spiritualis.“

5) Cap. 6 §. 4 X. de majorit. et obedientia (1. 33) Innocent. III. a. 1198: ,,Praeterea nosse debueras, quod fecit Deus duo magna luminaria in firmamento coeli: luminare majus, ut praeesset diei; et luminare minus, ut praeesset nocti, utrumque magnum sed alterum majus. Ad firmamentum igitur coeli, h. e. universalis ecclesiae, fecit Deus duo magna luminaria, i. e. instituit dignitates, quae sunt Pontificalis auctoritas et Regalis potestas. Sed illa, quae praeest diebus, h. e. spiritualibus, major est: quae vero carnalibus, minor: ut quanta est inter solem et lunam, tanta inter Pontifices et Reges differentia cognoscatur.“

man überdies sah, wie der Papst bei der Kaiserkrönung wirklich dem Kaiser ein vorher auf dem Grabe des heiligen Petrus niedergelegtes Schwert überreichte und ihn damit umgürtete 6), musste sich leicht die Ansicht verbreiten, als wenn der Kaiser seine Gewalt vom Papste verliehen erhalte; jedoch fand diese Ansicht, namentlich in Sachsen, lebhaften Widerspruch 7). Uebrigens beziehen beide Spiegel ihre Theorien nur auf die kaiserliche Gewalt, nicht aber auf die königliche Gewalt in Deutschland.

II. In Bezug auf die deutsche Königskrone tritt aber durchaus die Ansicht hervor, dass sie auf dem Willen der Nation, also auf Wahl beruht, welche jedoch schon ganz in die Hände der Fürsten übergegangen war 8).

III. Die königliche Regierungsgewalt erscheint in den Spiegeln im Allgemeinen unter der Bezeichnung Bann oder Königsbann), und wie in der vorigen Periode, sind auch fortwährend als Hauptarten des Bannes der Gerichtsbann und der Heerbann zu unterscheiden 10). Das Wesen der königlichen Gewalt bildete daher noch, wie früher, die vollziehende Gewalt, oder wie man sich im Mittelalter ausdrückte, die Ge

Ganz ebenso bezeichneten sogar die deutschen Fürsten selbst unter K. Rudolph I. in dem Tractat mit dem Papste Nicolaus III. a. 1278 (Pertz, Legg. II. 421) den Kaiser als ,,illud luminare minus in firmamento militantis ecclesiae, per luminare majus, Christi vicarium, illustratum."

6) Vergl. die Krönungsformel a. 1158 (Fridr. I.) bei Pertz, Legg. II. p. 98: ,,Accipe gladium de super beati Petri corpore sumptum."

7) So z. B. führt die Glosse zum Sachsens p. III. 63 weitläufig aus, dass die daselbst erwähnte Verleihung einer weltlichen Gerichtsbarkeit an den Papst Sylvester durch K. Constantin d. Gr. keineswegs eine Schenkung des Schwertes der weltlichen Gewalt gewesen sei, und schliesst mit den Worten: ,,torne (zürne) nit pape up mi, torne up Accursium, des sint dese Worte in der gemeinen glosse (ad Nov. 3 in pr.).

8) Vergl. §. 45; §. 46 Note 1. Sachsensp. I. 55 §. 1:,,All werlik gerichte hevet begin von kore; dar umme ne mach nen sat man richtere sin, noch neman, he ne si gekoren oder belent richtere."

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9) Sachsensp. III. 64 §. 5: „Koninges ban ne mut nieman lien, wen die koning selve." Auch in dieser Periode ist der Königsbann noch mit einem Strafgelde von 60 Schillingen, welches auch „Königsbann“ heisst, verbunden. (Vergl. oben §. 35 Note 29.) Sachsensp. III. 64 §. 4: „Sestich schillinge weddet man deme greven unde ok deme vogede, die under koninges banne dingen, of he den ban von'me koninge selve hevet."“ Nach dem Sachsensp. III. 63 §. 1 hätte K. Constantin d. Gr. dem Papste dasselbe Gewedde von 60 Schillingen zur Verstärkung der kirchlichen Gewalt gestattet. Uebrigens bezeichnet das Wort Bann, wo es im Gegensatze von Acht gebraucht wird, die kirchliche Strafgewalt insbesondere. So z. B. im Schwabensp. c. 138. 246.

10) Die Spiegel handeln von dem Heerbanne gar nicht, und verstehen unter dem Königsbanne stets die richterliche Gewalt des Königs, daher auch der Ausdruck unter Königsbann dingen, die Gerichtsbarkeit jener Personen bezeichnet, welche dieselbe unmittelbar vom Könige haben. Vergl. Sachsen sp. III. 64 (siehe Note 9); vergl. auch Sachsen sp. I. 59: ,,Bi koniges banne ne mut nieman dingen he ne hebbe den ban von dem konige untvangen."

richtsbarkeit (jurisdictio), welches Wort gleichbedeutend mit Bann gebraucht wurde. Daher erschien der König als der oberste Richter, und das Richten galt als seine hauptsächlichste Thätigkeit 11). Hierunter wurde aber so wenig wie in der vorigen Periode 12) verstanden, dass der König nach Willkühr und ohne ordnungsmässige Mitwirkung der Gerichte Recht sprechen dürfe. Vielmehr bezeichnete das Wort ,,Richter" im Mittelalter die Obrigkeit, welcher die Landesregierung oblag, worunter man damals hauptsächlich die Erhaltung des Landfriedens und insbesondere die Anordnung von Gerichten zu diesem Zwecke begriff, wobei aber als selbstverständlich vorausgesetzt wurde, dass die Rechtsprechung Sache der Schöffen oder Standesgleichen sei 13). Der König konnte daher wohl persönlich zu Gericht sitzen; wo aber immer er dies that, wurde vor ihm das Urtheil von den in gesetzlicher Anzahl zu versammelnden Urtheilern gefunden, wie in jedem anderen Gerichte vor dem Richter 14).

IV. Es war allgemein anerkannt, dass alle Gerichtsbarkeit vom König ausgeht; jeder Richter war somit nur Stellvertreter oder Beamter des Königs. Daher hatte der König nach mittelalterlicher Ansicht auch concurrirende Gerichtsbarkeit mit jedem Richter in dem Sinne, dass er überall, wo er erschien, selbst zu Gericht sitzen, d. h. in jedem Gerichte den Vorsitz führen konnte 15). Es war dies übrigens nur ein Ausfluss der damaligen allgemeinen Rechtsansicht, dass jeder höhere Richter, wenn er in dem Gerichte eines seiner Unterbeamten erscheint, darin den Vorsitz übernehmen kann 15a).

1) Sachsensp. III. 52 §. 2: „Den konig küset man to richtere over egen unde len unde over jewelkes mannes lif." Schwabensp. c. 119.

12) Vergl. oben §. 34. 35.

13) Siehe oben §. 13. 14. 18.

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14) Schwabensp. c. 138:,,der kunc sol mit der fursten vrdeil den fursten ze achte tun. der sol ze minsten siben sin. vnd als sol man den vrien herren. vnd ieden man mit sinen genozen ze achte tun. vmbe die sculde hat ein iegelich man daz selbe reht."

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15) Sachsens p. III. 60 §. 2: und in svelke lant he (de koning) kumt. dar is im ledich dat gerichte, dat he wol richten mut alle die klage, die von gerichte nicht begunt noch nicht geant (geendet) ne sin. §. 3: Svenne die koning oc alrest in dat lant kumt, so solen im ledich sin alle vangene uppe recht, unde man sal sie vor ine bringen unde mit rechte verwinnen, oder mit rechte laten . . ." Schwabensp. c. 133. 134. Aus dieser Ansicht von der concurrirenden Gerichtsbarkeit des Königs musste sich auch bald die Ansicht einer den unmittelbaren königlichen Gerichtshöfen (Hofgerichten u. dergl.) mit den übrigen (landesherrlichen) Gerichten zustehenden concurrirenden und sogar derselben vorgehenden Gerichtsbarkeit bilden, so dass sie sich ein Recht beilegen konnten, auf Antrag einer Partei die Sachen von den landesherrlichen Gerichten an sich zu ziehen (sog. jus evocandi).

15a) Sachsensp. I. 58 §. 2 (siehe diese Stelle unten §. 53 Note 20).

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