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weltliche Kurfürsten, welchen letzteren auch die vier archiministeria (Erzämter) des Reiches beigelegt werden 8). Als geistliche Kurfürsten werden Mainz, Trier und Köln genannt 9). Weltliche Kurfürsten sind nach übereinstimmender Angabe beider Spiegel der Pfalzgraf bei Rhein (Franken) als Truchsess, und eben darum auch als der oberste unter den weltlichen Fürsten; der Herzog von Sachsen als Marschall, der Markgraf von Brandenburg als Kämmerer. Als den siebenten Kurfürsten, welchem das Schenkenamt übertragen ist, nennt der Schwabenspiegel c. 130 den Herzog von Bayern, der Sachsenspiegel III. 57 §. 2 aber und ebenso der Spiegel deutscher Leute c. 303 den König von Böhmen 9a). Die Ansicht, dass Böhmen, und nicht Bayern, das Schenkenamt habe und der siebente Kurfürst sei, ist erst gegen das Ende des XIII. Jahrhunderts (1290) aufgekommen, und erst in der Mitte des XIV. Jahrhunderts, nämlich durch die goldene Bulle Karl's IV. (a. 1356), reichsgrundgesetzlich geworden 10).

8) Die ersten Spuren der Ausübung der Ministerien bei den Königskrönungen durch Reichsfürsten finden sich unter Otto I.; Widukind II. c. 2:,,... sacrificio solempniter celebrato, descendebat rex ad palatium, et accedens ad mensam marmoream regio apparatu ornatam resedit cum pontificibus et omni populo: duces vero ministrabant. Lothariorum dux Isilbertus, ad cujus potestatem locus ille (Aachen) pertinebat, omnia procurabat: Evurhardus (Herzog in Franken) mensae praeerat, Herimanus Franco (Herzog in Schwaben) pincernis: Arnulfus (Herzog in Bayern) equestri ordini et eligendis locandisque castris praeerat.“ Auch unter Otto III. wird ein ähnlicher Act erwähnt. Thietmar, ad a. 985 IV. c. 7, Pertz, III. 770:,,Quatuor ministrabant duces, Henricus (der Zänker von Bayern) ad mensam, Conradus ad cameram, Hecil (von Kärnthen) ad cellariam, Bernhardus equis praefuit." Es scheint daher, dass erst gegen den Ausgang des XII. Jahrhunderts sich ein Herkommen bildete, wonach bestimmte Fürsten die ministeria als ausschliessliche mit ihrem Lande verbundene Vorrechte in Anspruch nahmen.

9) Die Kurwürde des Erzbischofes von Mainz, sowie sein Vorrang vor den beiden übrigen Kurfürsten beruht nach dem Schwabenspiegel c. 130 darauf, dass er,,Kanzler zu deutschem Lande" war. Daher findet man auch gewöhnlich, dass während der Minderjährigkeit eines Königs die Reichsgeschäfte durch den Erzbischof von Mainz besorgt wurden, z. B. während der Minderjährigkeit Ludwig's des Kindes und Otto's III. Doch stand auch hierüber nichts gesetzlich fest, wie sich dies namentlich während der Minderjährigkeit Heinrich's IV. zeigte. Im Uebrigen war der Vorrang von Mainz lange Zeit nicht unbestritten, namentlich von Seite Triers, welches sich auf das höhere Alter seines Stuhles stützte. So nennen auch z. B. die Sächs. Distinctionen VI. c. 9 Dist. 6 den Bischof von Trier als den Ersten an der Krönungswahl. Vergl. Homeyer, Sachsensp. Th. II. Bd. I. p. 54. Die erste Kurstimme ist dem Erzbischofe von Mainz schon beigelegt in einem Schreiben der deutschen Bischöfe an den Papst a. 1158 (Senckenberg, Corp. Jur. feud. p. 728):,,Electoris primam vocem Moguntino, deinde quod superest, ceteris secundum ordinem principibus (also hier noch allen Fürsten ohne bestimmte Unterscheidung von Kurfürsten) recognoscimus.“ Vgl. Homeyer, 1. c. Th. II. Bd. II. p. 19.

9a) Siehe Note 6.

10) Bayern hatte von Alters her eine Kurstimme ausgeübt; es behauptete, schon seit 1231 das Erzschenkenamt erhalten zu haben und erwirkte noch a. 1275

Da jedoch vor dieser goldenen Bulle eine Beschränkung in der Zahl der Fürsten, welche sich an der Wahl des Kaisers betheiligen durften, gar nicht bestand, so kann es nicht befremden, wenn man auch schon in früherer Zeit den König von Böhmen als Theilnehmer an der Königswahl genannt findet; jedoch galt er nur dann für wahlberechtigt, wenn er von Geburt ein deutscher Mann war 11). Nach dem Schwabenspiegel sollte bei Ungleichheit der Stimmen unter den Kurfürsten die Stimmenmehrheit entscheiden 12). Dieser für die Verhütung innerer Wirren so wichtige Grundsatz scheint erst in der Zeit Otto's IV. unter päpstlichem Einfluss aufgekommen zu sein 13). Der Ort der Königswahl war anfangs unbestimmt: nur hielt man darauf, dass die Wahl auf fränkischer Erde gehalten werde, weil das Reich von den Franken herzukommen schien. Nach dem Schwabenspiegel war Frankfurt der regelmässige Wahlort 14).

eine Urkunde von Rudolph I., wodurch es in seiner althergebrachten Kurstimme und zwar wegen des Herzogthums Bayern (,,ratione ducatus Bavariae hoc eis competere ab antiquo") geschützt wurde. Olenschlager, Erläut. d. goldenen Bulle, Urk. XIII. Tolner, hist. Palat. Cap. IV. p. 112 u. dessen Cod. dipl. p. 75. Der Schwabenspiegel enthält also hier nicht, wie Senckenberg (Corp. Jur. Germ. II. zu c. 31 des Schwabenspiegels) glaubte, eine Verfälschung des Sachsenspiegels, sondern er gibt den Stand der Sache so an, wie er sich noch um 1275 wirklich verhielt. Erst i. J. 1290 wurde das Schenkenamt nebst einer Kurstimme durch K. Rudolph I. an Böhmen gegeben (Olenschlager, Urk. XIV) und erst in der goldenen Bulle reichsgrundgesetzlich die Zahl der Kurfürsen auf sieben gesetzt und hierbei das Herzogthum Bayern, nicht aber das wittelsbachische Haus, in dessen Besitz damals auch die Pfalz und Brandenburg war, übergangen.

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Einen

,,Dise vier (Kurfürsten) suln tusche man sin von vater vnd von muter." Fall, wo der König von Böhmen nicht wählen konnte, berichtet Albertus Stadiensis a. 1240:,,Quia non est teutonicus." der Sachsen sp. III. 57 §. 2 (s. Note 6) anzuspielen.

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Auf diesen Vorgang scheint

12) Schwabensp. c. 130: „Darvmbe ist der fursten ungerade gesetzet, ob dri an einen gevallen, und vier an den andern, daz die dri den viern folgen suln. vnd also sol ie die minner volge der merren volgen, daz ist an aller kur recht.“ 13) Diesen Grundsatz stellte Innocenz III. auf, als er sich für die Anerkennung der Wahl Otto's IV. entschied (Epistol. XXIX. a. 1200, bei Baluz. I. 607). Sodann findet er sich in einem Beschlusse ausgesprochen, den Otto IV. mit einigen Fürsten zu Frankfurt a. 1209 über die römische Königswahl zu Stande brachte (Olenschlager, Urk. XI. XII.). Hieraus schöpfend führen die Sächsischen Distinctionen VI. c. 9 Dist. 4 den König von Böhmen als Obmann bei streitiger Königswahl auf, d. h. es wird ihm nur eine Stimme beigelegt, wenn unter den übrigen sechs Kurfürsten Stimmengleichheit eintritt.

14) Schwabensp. c. 129:,,Alse man den kiunig kiesen wil, daz sol man tun ze Frankenfurt. vnd lat man die fürsten nit in die stat. So mugen si in mit rehte kiesen vor der stat." Sächs. Distinct. (Edit. Ortloff) VI. c. 9. Dist. 6: ,Wen man czu irsten den koning kuset. daz sol man thun czu frangfort an deme hove, under der brug unde in eyme schiffe." Ebendas. wird sodann noch gesagt, das die Kurfürsten nach der Wahl sich mit dem Könige nach Rense begeben sollen, um die Rechtmässigkeit derselben zu prüfen. Es ist dies aber

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Die Krönung als deutscher König wurde aber damals regelmässig in Aachen vorgenommen 15).

§. 46.

Persönliche Verhältnisse des Königs. Sein Verhältniss zum Papst, zum römischen Reich und zur deutschen Nation*).

I. Der König musste nach dem Schwabenspiegel von Geburt ein freier Herr (semperfrei) sein, und zwar von Vater und Mutter her '). Er sollte weder lahm, noch aussätzig, noch ein Ketzer, noch in der Acht oder im Kirchenbanne sein 2). In Bezug auf Deutschland gab es immer nur einen König. Der römische Kaisertitel gebührte dem deutschen Könige nur wegen des mit der deutschen Königskrone, wenigstens seit Otto I., für untrennbar verbunden geachteten Rechtes, von der Bevölkerung der Stadt Rom (respublica Romanorum) als Kaiser (Imperator Romanorum) anerkannt zu werden 3). Daher pflegten in der älteren Zeit die deutschen

nur eine Paraphrase der Stelle im Schwabensp. c. 130 (s. Note 6), und eine Anspielung auf den im J. 1338 daselbst geschlossenen ersten Kurverein, wovon unten §. 58.

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15) Schwabensp. c. 122 §. 6:,,Alse der kiunig uf den stul ze Ache gesetzet wirt. mit dem merren teile der fürsten die in erwelet hant Sachsensp. III. 52 §. 1. (Siehe §. 46 Note 4.)

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*) J. St. Pütter, Specimen jur. publ. et gentium medii aevi. Götting. 1784. A. Himly, de sancti Rom. Imp. nationis Germ. indole atque juribus per medii aevi praesertim tempora. Paris, 1849. C. W. v. Lancizolle, die Bedeutung der röm. deut. Kaiserwürde nach den Rechtsanschauungen des M.-A. Berlin, 1856.

1) Schwabensp. c. 123: ,,Wer ze kunige edel genug ist. Die fursten suln kiesen einen kiunig. der ein vrier herre si. vnde also vri. daz sin vater und sin muter vri gewesen si. vnd der (sc. deren) vater vnd der (deren) mutter vri gewesen si. vnd suln nit mitel vrien sin. Si suln nut sin man. wan der pfaffenfursten man. vnd suln mitel vrien ze man han. vnde hant si wip genomen. so man si kuset. vnde ist die nüt alse vri. so sol man sie nüt kiesen. wan daz were wider reht." Dagegen sagt der Sachsensp. III. 54. § 3 nur: ,,De koning sal wesen vri vnd echt geboren so dat he sin recht ok behalden hebbe."

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2) Sachsensp. III. 54 §. 3:,,Lamen man noch meselseken (d. h. aussätzigen) man, noch den die in des paves ban mit rehte komen is, den ne mut man nicht to koninge kiesen." Der Schwabensp. c. 122 setzt noch bei

,,(noch den) der in der ahte ist."

3) Vergl. die Sanctio inter Ottonem M. atque Romanos, unter Vermittlung des Papstes Leo VIII. a. 964 errichtet, die auch in das Decret. Gratiani Dist. 63 c. 23 übergegangen ist: „Ad exemplum B. Hadriani, qui D. Karolo (dem Grossen) patriciatus dignitatem ac ordinationem apostolicae sedis et investituram episcoporum concessit, ego quoque Leo cum toto clero ac Romano populo constituimus Ottoni I. regi Teutonicorum ejusque successoribus hujus regni Italiae in perpetuum facultatem eligendi successorem, atque summae sedis! pontificem ordinandi, etc. et ut ipse sit patricius et rex. Quod si a populo vel

...

Könige den römischen Kaisertitel nur erst dann zu führen, wenn sie wirklich einen Römerzug gemacht und die Krönung in Rom erlangt hatten 4). II. Das Recht, den Kaiser zu krönen, stand dem Papste als Bischof von Rom, und somit als Primas des römischen Reiches zu. Es konnte nicht fehlen, dass dieses Krönungsrecht nicht mehrfach missverstanden oder missdeutet und insbesondere als eine (lehenartige) Verleihung der Kaiserkrone durch den Papst und somit als eine Unterordnung des Kaisers unter den Papst begründend aufgefasst worden wäre 5). Dass die römische Kaiserkrone aber kein päpstliches Lehen sei, wurde von dem Papste Hadrian IV. in einem besonderen Schreiben an Kaiser Friedrich I. ausdrücklich erklärt 6): wohl aber trugen mitunter die Kaiser einige Landstriche in Italien von den Päpsten zu Lehen). Uebrigens brachte es die Stellung des Papstes als Haupt der christlichen Kirche mit sich, dass ihm das Recht, den Kaiser in gewissen Fällen in den Kirchenbann zu thun, beigelegt wurde ), woraus sodann kräftige Päpste

clero quis eligatur episcopus, nisi a supradicto rege laudetur et investiatur, non consecretur", etc. Ueber die Aechtheit dieser Urkunde vergl. J. J. Moser, deut. Staatsr. P. I. c. 16 p. 331.

4) Sachsensp. III. 52 §. 1: „Die düdeschen solen durch recht den konig kiesen. (Schwabensp. c. 118: „,daz erwarb in der kiunig karle als diz buch seit.") Svenne die gewiet wirt von den bischopen die dar to gesat sin, unde uppe den stul to aken kumt, so hevet he koniglike walt unde koniglike namen. Svenne in de paves wiet, so hevet he des rikes gewalt unde keiserliken

namen."

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5) Angeblich soll Innocenz II. die Krönung des Kaisers Lothar III. in einem Wandgemälde haben darstellen lassen, mit der Aufschrift: „Rex venit ante foras, jurans prius urbis honores. Post homo fit papae, sumit quo dante coronam. Friedrich I. soll aber den Papst Hadrian bewogen haben („ne tam vana res summis in orbe viris litigandi et discordandi praebere posset materiam“) Gemälde und Aufschrift wieder hinweg nehmen zu lassen. Chron. Pantaleon. a. 1157; Radevicus, gesta Frid. Lib. I. c. 10.

6) Literae Papae Adria ni excusatoriae a. 14. Juni 1158; Pertz, Legg. I. 106. 7) So z. B. K. Lothar III. (v. Supplinburg), K. Friedrich I. und K. Friedrich II. Hieraus erklärt sich auch, wie der Papst Hadrian IV. bei seiner Zusammenkunft mit dem K. Friedrich I. zu Viterbo a. 1155 von diesem

die Ehrenbezeugung des Steigbügelhaltens verlangen konnte. Otto Frising. Gesta Frid. Lib. II. c. 21. Eine Reminiscenz an diesen Vorgang findet sich im Sachsensp. I. 1:,,Dem pavese is ok gesat to ridene to bescedener tiet (Zeit) up einem blanken perde unde de keiser sal ime den stegrip halden dar dat de sadel nicht ne winde." Vergl. Schwabensp. Vorrede, §. e. Als Grund hiervon wird aber in beiden Spiegeln angegeben, es solle dies ein Zeichen (Bekenntniss) sein, dass das weltliche Schwert zur Unterstützung des geistlichen gegeben sei. Vergl. §. 47 Note 3.

8) Sachsensp. III. 57 §. 1: ,,Den keiser ne mut de paves noch neman bannen seder der tiet, dat he gewiet is, ane umme dre sake, of he anʼme geloven tuiflet, oder sin echte wif let, oder godes hus tostoret." Schwabensp. c. 128.

Diese Stellen sind Nachbildungen und Auszüge aus Cap. 2 in Sexto de sententia et re judic. Innocenz IV. a. 1245, die Excommunication Kaiser Fried

nicht verfehlten, auch ein Recht abzuleiten, den Kaiser als unwürdig von der Reichsregierung abzusetzen Sa), wovon sich auch mehrere Beispiele finden 9). Der Kaiser pflegte vor der Krönung als Schirmherr (advocatus) der römischen Kirche einen Eid zu schwören, worin er derselben seinen Schutz gelobte 1o).

III. Vor der Kaiserkrönung pflegten die deutschen Könige nur den Titel „Rex Romanorum", gleichsam als einen Prätensionstitel auf die Kaiserkrönung, zu führen. Denselben Titel führte auch der bei dem Leben eines Kaisers gewählte Nachfolger 11).

IV. Bei der Thronbesteigung schwur der deutsche König einen Regierungs-Eid 12). Es lag hierin die Anerkennung, dass der König nicht

rich's II. betreffend. - Eigenthümlich paraphrasirt ist dies im Sächs. Weichbild (v. Thüngen) c. 9 (8): ,,Welchen diser dreyer dingen er eyns vberwunden is, szo sal man vber ijn richten, vnd sall ym das haupt abschluën mit einer guldenen parten."

8a) Siehe insbesondere die berühmte Bulle von Bonifaz VIII. „Unam sanctam ecclesiam catholicam," a. 1302, in Cap. 1 Extrag. comm. de majoritate et obedientia (1. 8), worin auch der Anspruch des Papstes, von Niemand gerichtet zu werden (s. oben §. 43 Note 7a), wiederholt wird. Diese Bulle schliesst mit den Worten: ,,Porro subesse Romano pontifici, omni humanae creaturae declaramus, dicimus, definimus et pronunciamus omnino esse de necessitate salutis." Siehe auch §. 47 Note 2b. Uebrigens fand sich schon Clemens V. a. 1306 veranlasst, dem K. Philipp von Frankreich in der Bulle,,Meruit" die Erklärung zu geben, dass er und sein Land hierdurch in keine weitere Unterordnung unter den päpstlichen Stuhl gebracht werden sollten, als wie bisher bestand; c. 2 ibid. de privilegiis (5. 7).

9) Schwabensp. c. 313: ,,bi den ziten. waz ein babest ze Rome. der hiez zacharias. bi dez ziten waz ein kunig ze frankenriche. der hiez Lescandus (Childericus). der beschirmede die ketzere. wider reht . . den entsatzte der babest zacharias von sinem kunigriche.. wir lesen och, daz der babest Innocencius (III.) entsatzte den keiser Otten (IV.) von römischem riche (a. 1211) durch ander sin unreht. diz tunt de bebest mit rehte." Die Bulle des Papstes Innocenz IV. a. 1245, worin er den Kaiser Friedrich II. für abgesetzt erklärt, siehe im cap. 2 in Sexto II. 14.

10) Promissio imperatoris (Eidesformel a. 1158, bei der Krönung K. Friedrich's I. gebraucht; Pertz, Legg. II. 97):,,In nomine Christi promitto, spondeo atque polliceor ego N. imperator coram Deo et beato Petro, me protectorem ac defensorem esse hujus sanctae Romanae ecclesiae in omnibus utilitatibus, in quantum divino fultus fuero adjutorio secundum scire meum et posse." 11) Z. B. Annal. Colmar. a. 1220:,,Henricus filius Friderici II. imperatoris in Regem Romanorum declaratur."

12) Sachsens p. III. 54 §. 2: „Als man den koning küset, so sal he deme rike hulde dun, unde sveren, dat he recht sterke unde unrecht krenke unde it rike vorsta an sime rechte, als he küme und moge (Schwabensp. c. 122 fügt bei:,,und daz riche eliv zit merendi si unde nüt ermer mache" eine Paraphrase des römischen Imperatorentitels ,,Semper Augustus"); Seder ne sal he nümmer nenen eid dun, it ne si, dat in de paves sculdege, dat he anʼme rechten geloven tuivele. Dar na sal he getüch (Zeuge) sin aller dinge, die man an in tüt (zieht) bi des rikes hulden, und sin gelovede sal he dun vor den eid, dar man vrede sveret."

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