sagten bei den Perkussionsgewehren im Regen 1 Schuß von 755, im Allgemeinen 1 Schuß von 576. Nach hundert Schuß wird erst die Verschleimung des Zündkanals bemerklich. - In Sachsen werden Perkussionshütchen fürs Geschüß, — in den Niederlan den hölzerne Schlagröhren, auf denen sich Zündhütchen befinden, eingeführt. Sebastiani schlägt in Frankreich die Perkuffionszündung für Geschüß vor. Newmarch schlägt ein Perkussionsschloß für Kanonen vor, das hinten in einer Charnier, bez weglich ist, und beim Schießen durch den Strahl des Zündloches rückwärts übergeworfen wird, damit es nicht leide. — Millar erhält ein Patent auf ein Perkussionsgewehr, bei welchem eine Feder im Schafte die Stelle des Hahnes vertritt. Sellier schlägt Infanteriepatronen vor, wo das Zündhütchen in einem Filzpflaster befestiget ist. - Potet sählägt ein sehr komplizirtes Perkussionsschloß für Marinegeschüße vor, welches sich nicht be: währet. 1829. Die östreichische Marine bedienet sich von General Augustin vorgeschlagener Schlagröhren zur Zündung des Geschüßes. Sie haben oben einen kupfernen Piston, auf den ein Zündhütchen von Blei gesezt, und seitwärts auf einem Umbos mittelst eines Perkussionsschlosses entzündet wird. General Bers valdo Bianchini schlägt ein Perkussionsschloß für Geschüß vor, das von hinten nach vorne stößt; die blechernen Schlagröhren sind krumm gebogen. Versuche in Frankreich, die Perkussionszündung bei Feuergewehren anzuwenden. Perkussionsbüchsen werden im Feldzuge gegen Algier gebraucht. — Tucker erfindet eine Perkussionsgranate. De la Hellerie schlägt in Frankreich ein Perkussionsschloß für die Marinegeschüße vor, welches sich bei Ver: suchen in Rochefort nicht bewährt. 1830 entzündeten sich in Endland Zündhütchen auf dem Transport. Die französischen Wallbüchsen, die von hinten geladen werden, wurden zur Perkussion eingerichtet. Millar erhält ein Patent auf eine Perkussionsflinte mit sieben geladenen Kammern. 1831. In Schweden wird eine von dem Hauptmann Caller: ström vorgeschlagene Zündung der Kanonen eingeführt. Sie besteht in einer Schlagröhre, die ein mit Schwefelsäure gefülltes Gläschen enthält. Dieses wird, zum Feuern, zerbrochen, und die Säure fließt auf eine Mischung von chlorsauerem Kali. - Die schwedische Seeartillerie versuchte das Pevkussionsschloß am Infanteriegewehr. - Die Anwendung des Knallquecksilbers in den Zündhütchen wird algemein. Es kommen mehrere Selbstentzündungen von Perkussionsgewehren vor. Berenger gibt ein Perkussionsschloß an, welches im Schaft felbst liegt, in dem sich oben eine Öffnung zum Einbringen des Zündhütchens, über demselben aber ein Schüher befindet, der sich beim Anschlagen des Gewehres von selbst hebt. Smith bringt auf dem Piston des Perkussionsgewehres eine Erhöhung, und im Zündhütchen eine entsprechende Vertiefung an. Lacy schlägt ein Perkussionsschloß vor, wo der Ham mer unmittelbar an einer gebogenen Feder befindlich ist, die beim Aufziehen durch eine Stüße auseinander gespreizt gehalten, und beim Abdrücken frei wird. Versuche zu Leith Fort in Schotts land mit Perkussionsgranaten, welche gegen Schiffswände mit grofer Wirkung geschossen werden. Robert erfindet ein Perkuffionsgewehr zum Laden von hinten. 1832. Es werden in diesem Jahre drei Beispiele von Selbsts èntzündungen der Schüsse in Perkussionsgewehren bekannt, wo kein äußerer Stoß die Veranlassung war. - In Hannover erhält jedes Regiment 40 Perkussionsgewehre zum Versuche. — M 0fer in England erhält ein Patent auf ein Perkussionsgewehr, bei welchem die Zündung im Laufe selbst geschieht; indem hinter der Pulverladung eine Zündpille angebracht ist, auf welche eine Nadel trifft. Lefaucheur Perkussionsgewehre, von hinten zu las den. Jures Perkussionsschloß, mit Zündhütchen und Ham: mer, für die französische Marine. — (Aus Meyers Handbuch der Geschichte der Feuerwaffentechnik, Berlin 1835, gezogen.) 17.) Die eidgenoffifche Cadresschule in Thun. Diese begann am 3. August 1834. Von diesem Tage bis Ende des Monats rückten die verschiedenen Abtheilungen der 22 Kantone allmälich ein. Der Oberst und Artillerie-Inspektor Hirzel führte die Direktion, der Oberst Dufour die Ober-Inspekzion. Das Instrukgionskorps, welches am 1. September eine Stärke von mehr als 5,000 Mann erreicht hatte, stelte nun vier Urmeedivisionen vor, bejog eben so viele abgesonderte Lager, und wurde zwei Wochen in Kriegsmanövern geübet. Um 14. September zögen alle Abtheilungen wieder nach ihrer verschiedenen Heimat ab. 18.) Portugiesische Armee. Mit Vorbehalt dessen, was die Cortes in der Folge über den Bestand der Land- und Seemacht festsehen würden, hatte Dom Pedro Herzog von Braganza Unfangs August 1834 durch ein Dekret die provisorische Stärke des Heeres auf folgende Zahlen bestimmt: 3,390 Artilleristen, - 6 Reis terregimenter mit 3,000 Mann, 3,140 Pferden, -12 Linien-Infanterie-Regimenter oder 15,720 Mann, -4 leichte Regimenter oder 2,936 Mann, und 5,371 Pferde. mit dem Generalstabe in UUen 26,418 Mann Inhalt des ersten Bandes. Erstes Heft. Seite I. Der Feldzug 1797 in Italien, Inneröstreich und Tirol. 3 49 · 77 V. übersicht des Inhaltes sämmtlicher Jahrgänge der östreich- 3 weites Heft. I. Des f. f. Feldmarschall - Lieutenants Andreas von Hadik Zug nach Berlin 1757. Nach öftreichischen Originalquels len. Mit einem Plane 108 I 115 III. Der Feldzug von Waterloo 1815. Aus dem militärischen ralstabe und Flügel-Adjutanten von 3 ech IV. Literatur . . reichischen militärischen Zeitschrift seit 1811 (Schluß.) 208 Zweite Beilage. Notizen aus dem Gebiete der militärischen Wifsenschaften Drittes Beft. 1. Der Feldzug von Waterloo 1815. (Fortsehung.) II. Die Erstürmung des Lagers bei Landshut durch den k. k. F3M. Baron Loudon am 23. Juni 1760. Nach östreichischen Originalquellen III. über Geschichte, besonders Kriegsgeschichte, — ihre Quels Dritte Beilage. Notizen aus dem Gebiete der militärischen Wif fenschaften 219 268 296 321 |