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Dieser Feldzug wurde im April mit den Gefechten in den Apenninen, bei Voltri, Monte

welchen dieselben abgedruckt wurden. Auch sind dort die Quellen genau bezeichnet, welche bei diesen Darstellungen benüßt worden sind.

Der hier begonnenen Darstellung des Feldzugs 1797 wurden die Originalquellen der östreichischen Feldakten zum Grunde gelegt. Diese enthalten die dienstliche Korrespondenz des Armeekommandos, ab: wärts mit den Befehlshabern der Armeetheile und den Chefs der verschiedenen Heerverwaltungszweige, so wie aufwärts mit der obersten Militärbehörde des Staates,

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in taktischer und strategischer, so wie in administra tiver Hinsicht; dann die Operazionsjournale des Hauptquartiers, die Tagebücher der Unterbefehlshaber, u. f. w. Von französischer Seite wurden die vorhandenen gedruckten Quellen mit größter Sorgfalt benüßt. Die bedeutendesten derselben sind:

1.) Histoire critique et militaire des guerres de la révolution, par le Lieutenant-Général Jomini. Paris 1822. Tomes IX et X.

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2.) Correspondance inédite officielle et confidentielle de Napoléon Bonaparte, Italie. Tome second. Paris 1819. Révolution de Venise et de l'Italie. Deux tomes. Paris 1819. Correspondance etc. Tome septième. Paris 1820.

3.) Oeuvres complètes de Napoléon. - Paris 1822. II. et III. Volume. Edition de Stuttgard 1822.

I. et II. Volume.

4.) Mémoires pour servir à l'histoire de France sous Napoléon, écrits à Sainte Hélène par les Généraux Montholon et Gourgaud. Paris 1822— 1824. Six Volumes.

Dann wurden noch folgende Werke verglichen und benüßt:

notte, Mileffimo, Coffaria und Dego, eröffnet. Damals schon begann jene Reihe von Unfällen,

5.) Victoires et conquêtes etc. des Français de 1792 à 1815. Paris 1817. VIII. Volume.

6.) Campagne du Général Buonaparte en Italie. Paris, an V. Tome II.

7.) Desjardins Campagnes des Français en Italie. Paris, an VI. — V., Volume,

8.) Napoléon et la grande armée. Paris 1822. I. Volume.

9.) Examen de la Campagne de Buonaparte en Italie dans les années 1796-1797. Publié par M. Pellier. Paris 1814.

10.) Istoria delle campagne del Reale Arciduca Carlo contro i Francesi. Milano 1799.

11.) Michaud de Vilette, Tableau historique et raisonné des guerres de Napoléon Buonaparte, de leur causes et de leurs effets. Paris 1814.

12.) Histoire de campagnes d'Allemagne, d'ItaKe, de Suisse, etc. pendant les années 1796-1797. Traduit de l'Anglais par M***. Paris 1817. - Tomes I. et II.

13.) Blanchard, Histoire des Batailles, Sièges et Combats des Français depuis 1792 jusqu' en 1815. Paris 1818. Tome II.

14.) Servan (général), Histoire des guerres d'Italie. Paris 1815. Livres III. et IV.

15.) Botta, Histoire d'Italie de 1789 à 1814. Paris 1824. - Tome II.

16.) Tissot, Précis, ou Histoire abregée des guerres de la révolution française depuis 1792 jusqu'à 1815. Paris 1821. I. Volume.

17.) Geschichte der Kriege in Europa seit dem Jah re 1792. (Vom Major Schulz.) Berlin 1833. V. Band.

welche die meisten Unternehmungen des öftreichischen Heeres von Italien in den Jahren 1796 und 1797 bes gleiteten. Kämpfend in so vielen Riesenschlachten mit der glänzendsten Tapferkeit, - den größten Beschwere den mit unerschütterlichem Gleichmuthe troßend, hat dieses Heer würdig nach dem Lorbeer gerungen, den ihm jedoch das mißgünstige Geschick nicht vergönnte. Der Feldzeugmeister Baron Beaulieu mußte die genuesische Riviera räumen, und die Apenninen verlass sen, in welchen sich seine Truppen, besonders in der Vertheidigung des Schloffes Cossaria, und bei der nächtlichen Überraschung des französischen Heeres um Dego, mit Ruhm bedeckt hatten. Auf dem Rückzuge von der Küste des ligurischen Meeres durch die Lombardie, über den Po, den Tessin, die Udda, den Oglio und Mincio, schlug sich das Heer auf mehreren Punkten mit wechselndem Glücke. Dessen Nach, but allein bestand an der Adda, bei.Lodi am 10. Mai, jenes Gefecht mit der französischen Hauptmacht, das

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18.) Clausewit (Gen, Karl von) der Feldzug 1796 (und 1797) in Italien. Berlin 1833.

Anßer vielen andern gedruckten Werken in verschle denen Sprachen, den gleichzeitigen Zeitungen und Journalen, worunter der Moniteur, Archenholz Minerva und Posselts Annalen besonders genannt zu werden verdienen, und den Biographien Nas poleons von Jomini, Norvins, Thibaus Deau, u. a. m., welche alle durchgesehen wurden; wenn gleich in den meisten derselben nur selten irgend ein wichtiger, bekannte Thatsachen aufklärender, Umstand vorgefunden, oder eine neue belehrende Ansicht gewonnen würde.

durch Bonapartes Bulletins zu einem glänzenden Siege über das Heer selbst erhoben worden ist. Das Tref= fen am Mincio am 30. Mai endete mit der Verlas sung des Flusses, und dem Rückmarsche nach Tirol.

Das östreichische Heer hatte während dieses langen Rückzuges so bedeutende Verluste erlitten, daß es einer neuen Organisirung, und eines andern Führers be: durfte. Der F3M. Baron Beaulieu legte den Oberbefehl nieder, und dieser wurde dem Feldmarschall Gras fen Wurmser übertragen.

Die Franzosen belagerten im Juni ́ Ma n t u a. FM. Wurmser erhielt indeß zahlreiche Verstärkungen von der Rheinarmee und aus dem Innern der Monarchie, und bildete damit binnen zwei Monaten ein zweis tes Heer. Mit diesem entseßte er Ende Juli jene rühmlichst vertheidigte Stadt, und lieferte dann Ans fangs August dem Feinde die Schlacht bei Castiglione delle Stiviere. Der nachtheilige Ausgang dersels ben hatte einen abermaligen Rückzug nach Tirol zur Folge,

Die sehr bedeutenden Lücken wurden wieder in wenigen Wochen durch frische Truppen erseßt, und so ein drittes Heer organisirt. Im September vers suchte es der FM. Graf Wurmser, das jest vom Fein de nur enge blockirte Mantua zum zweiten Male zu befreien. Aber die Franzosen erfochten Vortheile über das Tiroler Korps im Etsch-Thale bei Roveredo, Trient und Lavis; dann im Val suggana bei Primolano, und an der Brenta bei Bassano, über das Hauptkorps. Die Truppen des Leßteren wurden getrennt. Ein Theil warf sich nach Friaul. Mit dem andern Theile eilte Wurmfer gegen Mantua,

jog fich, nach den glänzenden Gefechten bei Corea, Castellaro und San Giorgio, in diese Festung, und wurde dann in derselben eingeschlossen. Dieses Mal patte das Heer so ungeheure Verluste erlitten, daß dasselbe ganz neu geschaffen werden mußte.

Die unerschöpflichen Kräfte der östreichischen Lånder und Völker wurden durch die energischen Vorkeh rungen der Regierung so wohl benüßt, daß binnen sechs Wochen ein neues Heer, das vierte, in Tis rol und Friaul bereit stand, nicht nur die vaterlän dischen Grenzen zu schüßen, sondern den Feind in sei. nen eigenen Stellungen aufzusuchen. Der FZM. Bas ron Alvinky leitete im November die dritte Offen. fiv Operazion zum Entsag von Mantua. Dieses Mal schien das Glück, den östreichischen Adlern zu lächeln. Der rechte Flügel, oder das Tiroler Korps, siegte im Etsch-Thale, und auf dem Montebal. do bei Rivoli, der linke Flügel, oder das aus Friaul vorrückende Hauptkorps, an der Brenta bei Bassano und Fontaniva, und dessen Vorbut bei Caldiero. Auch bei Arcole machte das öst reichische Hauptkorps den Gegnern durch drei Tage den Sieg mit Heldenmuth streitig. Dennoch endete Alvins by8 Unternehmung, nachdem auch das Tiroler Korps noch, in einem zweiten Gefechte bei Rivoli, Nachs theile erlitten, mit einem allgemeinen Rückzuge nach Tirol an die Etsch, und hinter die Brenta, gegen Friaul.

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Wieder hatte das Heer zwei Fünftheile seiner Streiter eingebüßt. Von allen Seiten mußte man die Waffenfähigen zusammenraffen. Dennoch entstand bin. nen sechs Wochen ein fünftes Heer. Dieses war

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