Richers vier Bücher Geschichte

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Vlg. der Dykschen Buchh., 1891 - 326 Seiten
 

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Beliebte Passagen

Seite 172 - Mönche auch dieses zu ihrem unnützen Auswand hinzugethan, und da die Anzahl derselben in den verschiedenen Klöstern sehr groß war, so haben sich auch die wenigen Guten von den zahlreichern Bösen verleiten lassen." Von den unanständigen Beinkleidern. 41. „Was aber soll ich von ihren unanständigen Beinkleidern sagen? Ihre Hosen haben eine Weite von sechs Fuß, und entziehen doch wegen der Feinheit des Gewebes nicht einmal die Schamtheile den Blicken. Ein einziger ist nicht zusrieden mit einem...
Seite 232 - Sorget sür das Wohl des Staats und bewahret ihn vor Unheil. Wollt ihr das Land ins Verderben stürzen, dann mögt ihr Karl wählen. Wollt ihr es aber beglücken, dann krönet den trefflichen Herzog Hugo zum Könige. Hütet euch also, daß nicht die Zuneigung zu Karl jemanden irre leite, und daß die Abneigung gegen den Herzog niemanden
Seite 276 - Bannfluchs getrossen hat? Sieht er nicht, daß die Gottheit selber hieraus achtet, da geschrieben steht:' Die Augen des Herrn schauen an allen Orten beide die Bösen und die Frommen? Ich glaube wahrlich, er spricht wie die Thoren in ihrem Herzen: Es ist kein Gott. Sehet da, ihr Väter, wie sie so gar nichts taugen, und sind ein Greuel mit ihrem Wesen 2, der Thäter sowohl wie der Anstister.
Seite 240 - Davon nennt man auch ein solches Gerüst einen Sturmbock, weil der Balken, nachdem er rückwärts angezogen ist, wie ein Bock mit großer Gewalt vorwärts stößt; nichts ist wirksamer, um Mauern, so stark sie auch sind, zu zertrümmern. Unter dieses Gerüst setzte man drei Räder im Dreieck, um es desto leichter dorthin, wo es nöthig wäre, wenden und schieben zu können. Da aber der Stadt wegen ihrer Lage aus einem hohen Berge nicht leicht beizukommen war, so konnte der so erbaute Sturmbock nicht...
Seite 232 - Taten, seinen Adel und seine Macht schon so hoch gestellt ist, und den ihr als einen treuen Beschützer nicht nur für den Staat, sondern auch für das Wohl jedes einzelnen befinden werdet.
Seite 218 - Erdboden eingesenkt würden, daß zehn Fuß derselben in die Erde vergraben wären und acht Fuß über dem Boden hervorragten. Diese Stämme wären dann an den vier Seiten durch möglichst starke Querhölzer fest mit. einander zu verbinden, und sobald man diese Querhölzer angebracht habe, müsse man um dieselben Seile schlingen. Die Enden dieser Seile wären von den Feinden abwärts zu führen und die oberen an jenem Thurm zu befestigen, die unteren dagegen an Ochsengespanne zu knüpfen.
Seite 178 - Grenzlinie bildet zwischen den Sternen, die gesehen, und denen, die nicht gesehen werden. Indem er nun diese Kugel so in den Gesichtskreis stellte, daß er sowohl den Ausgang als den Untergang der Sterne bequem und deutlich anschaulich machen konnte, erklärte er denen, die sähig waren es zu sassen, den Bau des Weltalls, und leitete sie an zur Kenntniß der Sternbilder. Zur Nachtzeit, wenn die Sterne glänzten, beobachtete er dieselben und hielt seine Schüler dazu an, daß sie sich den schrägen...
Seite 232 - «? dienen ^, und zur Ehe ein Weib aus dem Ritterstande nahm ^, das ihm nicht ebenbürtig ist? Wie kann denn der große Herzog es dulden, daß die Tochter eines seiner eigenen Vasallen Königin werde und über ihn herrsche? Wie wird er über seinen eigenen Stand ein Weib erheben können, deren Standesgenossen, ja Bessergeborene vor ihm die Kniee beugen und ihre Hand unter seine Füße legen? Ueberlegt die Sache sorg» saltig, und sehet wie Karl mehr durch eigne als durch sremde Schuld erniedrigt...
Seite 231 - König Ludwig, seligen Andenkens, ohne Kinder zu hinterlassen, der Erde entrückt worden ist, haben wir...
Seite 306 - Sollst du dem Gottlosen helsen und lieben, die den Herrn hassen? Um deswillen ist über dir der Zorn vom Herrn." Als daraus die Vorschristen der Kirche mit großer Langmuth an ihm ersüllt und endlich der entscheidende Beschluß gesaßt war, als nichts mehr übrig blieb, als ihn der richterlichen Gewalt des Königs zu übergeben, und wie einen Empörer und...