Die Europäische Union als außenpolitischer Akteur: Konfliktmanagement auf dem BalkanGRIN Verlag, 2007 - 208 Seiten Magisterarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Politische Wissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Zerfall Jugoslawiens zu Beginn der 90er führte der Welt vor Augen, wie schwierig der sicherheitspolitische Paradigmenwechsel zu vollziehen war. Man war nicht mehr mit der Notwendigkeit konfrontiert, einen Dritten Weltkrieg zu verhindern, sondern mit der Aufgabe, regionale Konflikte und Bürgerkriege einzudämmen; nicht mehr über das Instrument der Abschreckung war Frieden zu gewährleisten, sondern durch präventive Diplomatie. Diesen Wandel nach Ende des Kalten Krieges verdeutlicht die Carnegie Commission in ihrer Studie zur Konfliktprävention: "From Cold War to Deadly Peace" heißt es da zur Illustration der neuen Problemlage. Auf diesen "Tödlichen Frieden" war die Welt kaum vorbereitet. Weder die internationalen Organisationen noch die Nationalstaaten verfügten über die geeigneten Konzepte, Strategien und Instrumente, um angemessen auf diese neue Qualität von Krisen reagieren zu können. Aufgrund ihrer geografischen Nähe, ihrer Größe und ihrer Bedeutung als Wertegemeinschaft kam der EG besondere Verantwortung gegenüber den Ereignissen in Osteuropa im Allgemeinen und auf dem Balkan im Besonderen zu. Ziel dieser Arbeit ist es zum einen, die Einflüsse, Verhaltens- und Vorgehensweise von EG bzw. EU im Rahmen von EPZ bzw. GASP auf die Konfliktverläufe auf dem Balkan im Vorfeld der sich entwickelnden Kriege darzustellen und zu analysieren. War die EPZ Anfang der 90er überhaupt in der Lage einen Konflikt zu regulieren, den der letzte US-Botschafter in Jugoslawien, Zimmermann, als un-lösbar bezeichnet hatte? Wie verhielt sich die EG hier und wie die EU später in den Konflikten um das Kosovo und Mazedonien? Gegenstand der Untersuchung ist dabei das Konfliktmanagement im Vorfeld der spezifischen Krisen bzw. während des weiteren Verlaufs. Nur am Rande |
Inhalt
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Fallstudie 1 die EPZ und der Zerfall Jugoslawiens 30 3 1 Grundlagen der EPZ | 30 |
Fallstudie 2 Die GASP und der KosovoKonflikt 73 4 1 Die GASP nach dem Vertrag von Maastricht | 73 |
Fallstudie 3 Die GASP und der MazedonienKonflikt 113 5 1 Die GASP nach dem Vertrag von Amsterdam | 113 |
Schlussbetrachtung und Ausblick | 150 |
Schlussbetrachtung und Ausblick 150 Anhang 157 Karten | 157 |
Literaturverzeichnis 182 Dokumente und Materialien | 182 |
Häufige Begriffe und Wortgruppen
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