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Oestreichische militårische

Zeitschrift.

Viertes Heft.

In omni autem praelio non tam multitudo et virtus
indocta, quam ars et exercitium solent praestaro

victoriam.

Flavius Vegetius.

Wien 1 8 1 8.

ebrudt Sei Anton Strauf,

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Der geringe Widerstand, den die Festungen leisten,

hat nicht wenig dazu beigetragen, die öffentliche Meis nung gegen die Befestigung zu stimmen. Mit dem Aufwand vieler Millionen kommt nach Verlauf mehrerer Jahre der kunstvolle Bau zu Stande, und doch wider, steht Alles einem wohlgeleiteten Angriff kaum secht Wochen; ja man spricht schon von einer hartnäckigen Vertheidigung, wenn es nur so lange währet, und es zu einer gangbaren Sturmlücke im Hauptwall kömmt.

Wenn der Feind sich der äußern Grabenwand (Kontreskarpe) nähert, wenn die Vertheidigung erst recht angehen soll, ist die Festung bereits meist wehrlos; das Geschüß ist unbrauchbar; Schießscharten und Querwälle sind zerstört; kaum daß noch manchmal ein Paar erhaltene Kanonen aus Schlupfwinkeln einige eilige Schüffe thun, und sich dann schnell wieder vor dem überlegenen Feuer der Angreifenden verbergen. Die blanken Waffen, die in diesem Zeitpunkte das Meiste wirken können, und manchmal auch gewirkt haben, kommen böchst selten in Thätigkeit. Der Soldat wird meist schon während der Dauer der Belagerung

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