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pe zurückgeworfen, und seine Brücke zerstöret. Er vers lor über 600, Kray's Brigade 285 Mann.

Am 22. April beunruhigte der Feind unsere Vorposten aus seiner bei Malgarnie und Beaurepaire gez nommenen Stellung. Diese wurde dann, um den Blänkereien ein Ende zu machen, von den Alliirtèn mit 3 Kolonnen angegriffen. Der General Graf Bels legurde warf mit der ersten derselben den Feind aus la Louzh France und Malgarnie über die Sambre nach Nouvion “zurück. Der F. M. L. Graf Kinsky mit der zweiten griff Beaurepaire an, wirkte zum Angriff von Malgarnie mit, und trieb den Feind bis in die Haye Catelaine. Der F. M. L. Alvinzy drang mit der dritten Kolonne ebenfalls gegen Baurepaire vor, und jagte den Feind von Pesan in das Gehölz von Cartigny und bis gegen Fontenelle. Die Franzosen verloren in diesen Gefechten an Todten und Verwuns deten bei 500 Mann.

Durch diese Angriffe wurde der Feind von den Stellungen der Alliirten entfernt, und die Verschanzungsarbeiten konnten nun ruhig fortgeseßt werden. Um aber die Belagerung noch mehr zu versichern, ers hielt der F. 3. M. Graf Kaunit den Befehl, noch am nämlichen Lage mit 9 Bataillons 10 Eskadrons eine Diversion in des Feindes rechte Flanke zu machen. Diese Truppen sammelten sich bei Beaumont, und wurden in drei Kolonnen getheilt. Der General Des genschild marschirte mit der ersten Kolonne rechts über Courfolre, warf den Feind, den er 3000 Mann mit 8 Kanonen stark vor sich fand, aus der Stellung zwis schen Aibes und Austregnies, trieb ihn gegen Colleret, und stellte sich bei der Cenfe Fouquemont und Aibes

auf.

Links nahm der General Prinz Reuß mit der zweiten Kolonne seine Richtung über Cou - retournant ¿ vertrieb den Feind, welcher 3 4000 Mann stark war, aus dem Walde und der Stellung bei Eivry, und zwang ihn zum Rückzug in seine Verschanzuugen · bei Solre le Chateau, Auch hier lebhaft beschossen und angegriffen, setzten die Franzosen ihren Rückzug ges gen Beugnies fort. Die Reiterei verfolgte fie bis ge= gen den Wald von Avesnes; die Infanterie blieb bei Solre le Chateau. Der F. 3. M. Graf Kaunit führte die mittlere oder dritte Kolonne über Grandrieur und Hestrad, ließ die Feinde aus den dortigen Wáldern verjagen, und vereinigte sich bei Solre le Chateau mit der zweiten Kolonne. Dann ließ er die feindlichen Verschanzungen schleifen, und trat endlich, da der Feind gegen Valcourt und Bossus drohende Bewegun= gen machte, seinen Rückzug an. Die drei Kolonnen harten zusammen an Todten, Verwundeten und Vers mißten 56 Mann verloren.

Während diesen Gefechten waren die Belagerungsarbeiten und Verschanzungen um Landrech zu Stande gebracht worden. Die Belagerungsarmee des Erbprinzen von Oranien bestand jeßt aus 24 Bataillons, 2 Eskadrons, theils Kaiserliche, theils Hollän der. In der ersten Parallele arbeitete man. an eilf Batterien, die mit 46 schweren Kanonen, und 18 Böllern befeht zu werden bestimmt waren.

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Die Beobachtungsarmee, aus Kaiserlichen, Engländern, Holländern und Hessen zusammengeseßt, betrug 47 Bataillons 101 Eskadrons. Vor derselben standen noch die drei Reservekorps des F. M. L. Al= vinzy, und der Generalen Kray und Bellegarde.

dann von dies

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Die sämmtlichen Truppen der Beobachtungsarmee und der drei Reservekorps standen am 22. April in folgen den Stellungen: die Truppen auf dem rechten Ufer der Sambre, oder der linke Flügel, in zwei Theilen, nämlich der erste von der kleinen Helpe bis an den Bach. von Priches unter den F. M. Lts. Alvinzy und Brugs lach, 15 Bataillons 32 Eskadrons; sem Bache ander zweite Theil, 15 Bataillons 18Eská± drons, bis an die Höhen von Femy und die Sambre unter den F. M. Lts. Graf Kinsky und Lilien. Nun folgte auf dem linken Ufer der Sambre in der Eber ne von Cateau der rechte Flügel dieser Truppen, über welchen der Herzog von Vork den Oberbefchl führte. Auch dieses Flügels Aufstellung zerfiel in zwei Theile. Der erste oder rechte zwischen der Sambre and Selle, unter dem Erbprinzen von Oranien und dem k. E. F. M. L. Schmerzing bestand aus 36 Eskadrons 9 Ba= taillons von der E. k. Armee, 5 Bataillons von des Herzogs von York Armee, welche Lettere als Reserve links hinter dem für die Verbindung aller alliirten Korps fo wichtigen Punkt von Catillon aufgestellt waren. Den zweiten oder linken Theil bildeten 17 Bataillons 40 Eskadrons von des Herzogs von York Armee. Dies ser Theil erstreckte sich von der Sambre bis an die gro ße Straße von Cambray. Von diesem Theile waren 10 Bataillons to Eskadrons in steter Bereitschaft, um nach Erforderniß gegen Denaing, St. Amand, Tournay, oder gegen Bavais und Bettignie in Bewegung gesett zu werden. Die Stellung auf der Höhe von Forest war mit 10 Eskadrons besetzt. Im Falle eines feindlichen Angriffs hatte der Erbprinz von Oranien diese Höhe, nachdem er 8 Bataillons der Belagerungsarmce

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in den Transcheen zurückgelassen, mit dem' Reste dieser Armee und dem unter feinem Kommando stehenden Theil der Beobachtungsarmee zu deseßen, und sie aufs hartnäckigste zu vertheidigen.

Bon Bas Maroilles an der kleinen Helpe ange= fangen bis Bergue an der Sambre wurden die Vorpo sten von den Reservekorps der F. M. L. Alvinzy und General Kray, — über Dizy bis an der Wald vor Mazinquet von jenem des General Graf Bellegarde ausgegestellt. Hier stießen sie an die Vorpostenkette des Herzogs von York, die von Vaur über Busigny, Ecauf fourt, Maréts, Clary, Bertry, Tronquoy, le Coquelet, Audencourt, Caudry, Bethencourt u. s. w. fortlief. -Die drei Reservekorps gaben keine Truppen zur Besehung der Verschanzungen, damit sie jeden Aus. genblick zum Marsche bereit blieben. Eben so kam nur die eine Hälfte des Reservegeschüßes in die Schanzen zu stehen; die andere blieb ebenfalls in Bereitschaft zur augenblicklichen Verwendung, welche die Umstände fordern konnten.

Die Franzosen hatten beschlossen, alles Mögliche zum Entsaß von Landrech zu versuchen. Wir kennen bereits die diesen Zweck beabsichtigenden Angriffe vom 21.und 22.Jezt hatte der Feind imCäsarslager 30,000 Mann versammelt, mit welchen er, noch ehe er den vorhabenden Hauptangriff auf die alliirte Macht bei Landrecy ausführte, derselben Verbindung mit dem bei Denaing ste= henden Korps des General - Lieutenant von Wurmb un terbrechen wollte. Dieses aus Hessen und Kaiserlichen zusammgesetzte Korps lehnte sich mit dem linken Flügel an Denaing, mit dem rechten an Helesmes. Im Hauptlager standen 4 Bataillons 7 Eskadrons; im Lager bei

Douchy 2 Bat. Auf den Posten von Prouvy, Sommaing, Haspres, Noyelle, der Windmühle von Douchh, Neuville, l'Ourche, Roeult, Abscon, Escaudain und Fenain waren zusammen 14 Kompagnien und 4 Eska. drons vertheilt. Die Fronte des Lagers zwischen Denaing und Helesmes war mit 5 Fleschen und 3 Reduten gedeckt. In den Erstern standen die Regimentsstücke, in den Lestern 10 Stücke schwere Reservegeschüße. Am 19. hatte der Feind mit vieler Reiterei und 6 Kanonen die Linie dieses Korps von Abscon bis Roeult rekognoszirt. Ein starker Nebel erleichterte es ihm, diese beiden Orte nebst einer Redute bei Roeult einzunehmen. Aber er wurde gleich darauf gezwungen, den eroberten Boden wieder zu verlassen.

Am 23. griff der Feind an der Selle die Posten Douchý, Haspres, Saulzoir und Montrecourt an. Er bemächtigte sich der drei Leßtern, die nur schwach besett waren, drückte die Vorposten über den Fluß zurück, und unterbrach dadurch wirklich die nächste Verbindung zwischen Denaing und der Hauptarmee. Noch am námlichen Tage kam der F. 3. M. Clerfait mit 9 Bataillons 13 Eskadrons in der Gegend von Denaing zur Unterstüßung an, und stellte sich bei Douchy auf; doch wurs den hier nur einige Kanonenschüsse mit dem Feinde ge. wechselt. Der Herzog von Vork, sobald er von des Feindes Bewegungen Nachricht erhalten, entsendete den F.M.L. Otto mit einigen Eskadrons, um den Feind zu res Fognosziren und zu beobachten. Dieser fand 15,000 Fran zosen zwischen Villers en Cauchie und Avesnes le sec in drei großen Korps oder Kolonnen aufgestellt. Er verstärk te fogleich die Vorposten gegen Hauffy, St. Aubert und St. Hilaire mit 12 Eskadrons (4leichten, 6 schweren Estas Öft. milit. Zeitschrift, 1818, Ik H

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