Die oberdeutschen Reichsstädte auf dem Rastatter Friendskongress (1797-1799)Auf dem Rastatter Kongress (1797–1799), der den Ersten Koalitionskrieg zwischen Frankreich und dem Heiligen Römischen Reich beenden sollte, verhandelten die Diplomaten über die französischen Friedensbedingungen – Abtretung des linken Rheinufers an Frankreich und Entschädigung der enteigneten linksrheinischen Reichsfürsten durch Säkularisationen auf dem rechten Rheinufer. Zwar scheiterten die Friedensverhandlungen, ihre Ergebnisse konnten aber dennoch mit schwerwiegenden Auswirkungen für die deutsche Geschichte umgesetzt werden. Durch den Frieden von Lunéville im Jahr 1801 verlor das Heilige Römische Reich das linke Rheinufer und musste mit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 die von der Abtretung betroffenen weltlichen Fürsten durch die Säkularisation fast aller geistlichen Reichsstände und durch die Mediatisierung von 41 Reichsstädten entschädigen. Diese Ereignisse führten zu einer territorialen und politischen Umgestaltung des Reiches, das nur noch bis 1806 existieren sollte, und förderten die Entwicklung der größeren weltlichen Territorien zu arrondierten und souveränen deutschen Staaten. Die vorliegende Untersuchung behandelt den Rastatter Kongress aus der Perspektive der vierzig damals noch existierenden Reichsstädte in Süddeutschland, da diese von den sich abzeichnenden Veränderungen im Reich bereits existenziell bedroht waren und ihre politische Situation am Ende des 18. Jahrhunderts bislang wenig erforscht ist. |
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