Entscheidungen über Leben und Tod: Vergleich der Entscheidungsfaktoren für die Positionierung gesellschaftlicher Akteure zu den Themen Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch und StammzellforschungGRIN Verlag, 2008 - 360 Seiten Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: magna cum laude, Ludwig-Maximilians-Universität München, 838 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Aus dem Fortschritt in den technisch-naturwissenschaftlichen Bereichen können sich geisteswissenschaftliche Fragen ergeben, von deren Klärung wiederum die weitere Entwicklung der technischen Errungenschaften abhängig ist. Einige dieser Fragen sind deshalb besonders schwer zu klären, weil die ethischen Grundkonzepte, die im Normalfall zur einer Entscheidung herangezogen werden können, nicht mehr ausreichen. Existenzielle Neuorientierungen, wie sie mit den in dieser Arbeit untersuchten thematischen Schwerpunkten Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch und Stammzellforschung notwendig werden, sind daher meist stark umstritten. Gerade in solchen Fällen erscheint der Entscheidungsprozess in einer pluralistischen, demokratischen Gesellschaft in seiner Struktur und Vielfalt schwer nachvollziehbar. Eine große Zahl an Akteuren beteiligt sich in unterschiedlichster Form an diesem Prozess, von dem das Tempo einer Reform ganz maßgeblich beeinflusst wird. In dieser Untersuchung werden ausgewählte Teile des Entscheidungsprozesses, zu den drei genannten Themen nachvollziehbar dargestellt. Zu diesem Zweck werden philosophische, historische und medizinisch-biologische Hintergrundinformationen rund um die drei Themenbereiche Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch und Stammzellforschung gegeben. Die Beteiligung wichtiger gesellschaftliche Akteure an den Entscheidungsprozessen wird dargestellt und die Faktoren, welche die Positionierungen derselben beeinflusst haben, werden herausgearbeitet und verglichen. Durch diesen Vergleich kann schließlich erkannt werden, inwiefern sich diese Faktoren grundsätzlich vereinfachend oder erschwerend auf die Durchsetzung von Reformbestrebungen in den drei genannten Bereichen auswirkten. Die wissenschaftliche Aufschlüsselung des Entscheidungsprozesses soll so zum besseren Verständnis desselben beitragen. Die Kenntnis und Beachtung der erkannten Entscheidungsfaktoren kann zudem bei zukünftigen politischen Prozessen im medizinisch-ethischen Bereich von Bedeutung sein, da sie erlauben, die Ursachen für die Positionierung gesellschaftlicher Akteure auf diesem Gebiet zu durchschauen und einzuplanen. Eine differenzierte, individuelle ethische Bewertung der Faktoren erlaubt zudem Entscheidungen auf diesen Gebieten qualitativ zu verbessern. |
Inhalt
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15 | |
Darstellung und Analyse der Positionen gesellschaftlicher Akteure zu | 55 |
Zusammenfassung | 292 |
Literatur und Online und Quellenverzeichnis | 301 |
Verzeichnis des Anhangs | 330 |
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Entscheidungen über Leben und Tod: Vergleich der Entscheidungsfaktoren für ... Nadja Wolf Eingeschränkte Leseprobe - 2014 |
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