Die Landschafts-Gärtnerei: Ein Handbuch für Gärtner, Architekten und Freunde der Gartenkunst

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G. H. Meyer, 1896 - 316 Seiten
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 16 - Necht behauptete er, sie seien die unsichtbaren Führer, welche den Beschauer unbemerkt auf die schönsten Punkte leiteten, und es komme alles darauf an, wie eine Gegend oder auch ein Gegenstand in derselben gezeigt werde.
Seite 17 - Große nicht zu beeinträchtigen, ließ er auch die nothwendigen Wege so wenig als möglich sichtbar werden, und immer nur da, wo dieses Sichtbarwerdenlassen zur Charakterisirung der Umgegend nothwendig war." „Nachdem die Wege bestimmt waren, ging der Fürst an das Abstecken der Pflanzungen, zuerst der größeren Massen derselben, um erst das Bild in seinen großen Umrissen und Grundrissen gewissermaßen festzustellen, dann an die Prosilirung des Bildes durch Aufstellung einzelner, namentlich 214...
Seite 66 - Aushauen von zirka 500 Klaftern nicht nur eine sehr malerische gezackte Linie gegen den Himmel, sondern auch ganz verschiedene Farben gegeben, indem die vorderen Gruppen schwarzgrün hervortreten, die entfernteren lichtgrün erscheinen, und die ganz weiten, die nun erst sichtbar geworden, in verschiedenen blauen Nuancen sich darstellen. Eine ganz kunstgemäße Nuancierung. Und doch ist es nur ein und derselbe niedrige Kiefernwald, kein Baum darin über 40 bis 50 Fuß Länge und alle von gleicher...
Seite 267 - ... freuen; Unrecht hat er nur dann, wenn er seine Koniferensammlung einen Park nennt, oder wenn er im Landschaftsgarten seine Sammlung unterbringen will, auf Kosten der harmonischen Gartengestaltung, auf Kosten der Schönheit des ganzen Landschaftsbildes! „Das Studium der Nadelhölzer", sagt Petzold...
Seite 165 - Lichtflächen (Wiesen, Wasserspiegel) geradezu schwarz erscheint, macht die Koniferen so wertvoll für den Landschaftsgärtner, der durch Anpflanzung größerer Nadelholzmassen die tiefen Kernschatten im Landschaftsbilde erzielt. „Die Bezeichnung Schwarzhölzer oder Schwarzwälder ist für die Waldbestände dieser Familie, im Gegensatz zu den Laubwäldern, sehr bezeichnend. Diese tiefe Farbe der Nadelhölzer macht sie zu den Trägern des Schattens in der Landschaft auch an trüben Tagen, verleiht...
Seite 16 - ... eine Gegend oder auch ein Gegenstand in derselben gezeigt werde. Ihre Führung war eine ungezwungene, gleichsam sich von selbst ergebende, und ihre Bauart je nach ihrer Bestimmung als Fahr- oder Fußwege bequem und zweckmäßig. Das „Zuviel" hat er hierin stets vermieden; jeder Weg mußte seinen bestimmten Zweck haben, und dieser stets in die Augen springen.
Seite 165 - ... Schwarzwälder ist für die Waldbestände dieser Familie, im Gegensatz zu den Laubwäldern, sehr bezeichnend. Diese tiefe Farbe der Nadelhölzer macht sie zu den Trägern des Schattens in der Landschaft auch an trüben Tagen, verleiht ihnen aber auch bei großer Verbreitung einen hohen landschaftlichen Wert für Fernsicht. Die Einwirkung der Luftperspektive tritt nämlich nirgends mit solcher Deutlichkeit auf, als wenn der Blick über meilenweite Nadelholzwaldungen schweift. Herrliche Farbenübergänge,...
Seite 144 - Abwechselung ihrer Höhe und Gestalt betrifft und wenn die Art der Bäume nicht besonders wichtig ist, kann man dieselben wenigstens in interessante Gruppen gestellt bieten. Durch die Berücksichtigung aller dieser Eigenschaften und Umstände lassen sich eine unzählige Menge von Kombinationen und Kontrasten anbringen, wodurch ein Weg, mag er nun...
Seite 199 - Schlusspunkt ist ein sehr ärmlicher; dies hat man auch frühzeitig gefühlt und deshalb versucht, durch Anbringung eines Obelisken oder griechischen Tempelchens am entgegengesetzten Ende einen Ersatz zu bieten, der aber in seiner Kleinlichkeit den Eindruck der Monotonie nur erhöht. Wo die Allee vom...
Seite 66 - Sie werden sich erinnern, dass von den Fenstern, wo ich wohne, der Horizont in ziemlicher Nähe durch einen Kiefernwald begrenzt war, ein kompleter Vorhang von einer Höhe und von einer Farbe. Diesem habe ich nun durch Aushauen von...

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