Abbildungen der Seite
PDF
EPUB

den.

-

feste mit der Vorhut von 2 Bataillons, 2'Eskadrons, den Terdoppio, hinauf bis Trumello, den Po, über Sommo hinab, bis gegen den Einfluß des Ticino. Der General ́Rosel mini vertheilte 2. Batail lons auf der Strecke des Po vom Ticino bis an die Olona, und stellte sich zu deren Unterstügung mit 2 Bataillons, 4 Eskadrons, zu San Martino auf Von Cremona wurden die Magazine, Bagagen, u. dgl. nach Mantua geschafft, und die beim Heere anivesen= den Kassen und Depots gingen über Lodi und Cremos na zurük. Von den Hauptmagazinen zu Pavia, so wie von jenen in Lodi, konnte jet och da der Rückzug so shnell eintrat, und der Mangel an Transportsmitteln, nachdem der Feind den Po bereits gesperrt hatte, sehr groß war, nur ein geringer Theil gerettet wer In Mantua lagen 4 Bataillons, im Kastell von Mailand das Gyulaische Freikorps, zur Besas Bung. Ohne diese Garnisonen zu rechnen, jedoch mit Einschluß einiger, bereits in der Nähe der Armee anges langten Verstärkungen, zählte die disponible Macht des F3M. Beaulieu am 7. Mai 36 Bataillons und 44 Eskadrons, welche einen ausrückenden Stand von 20,691 Mann Infanterie und 5441 Reitern, — zufammen von 26,132 Mann, auswiesen. Außer den Bataillons-Ka nonen (ungefähr 70 Stücken), war dieses Heer noch mit einer Geschütz - Reserve von 53 Kanonen und 16 Haubigen versehen. Das französische Heer war zwar dem kaiserlichen in der ganzen Zahl der Streiter nur wenig überlegen; aber der FZM. Beaulieu hatte seine Truppen auf die weite Linie von Buffalora bis Piacenza vertheilt, um die Lombardie auf allen Seiten zu decken. Dagegen ließ die Offensive dem französischen Feldherrn freie Hand,

feine Truppen nach Bedarf so beisammen zu halten, daß er auf jedem einzelnen Punkt, wo es die Entscheidung galt, den Ostreichern mit doppelter Übermacht begegnete. —

Bonaparte traf um die neunte Morgen stunde des 7. Mai, mit seinen 5000 Reitern und Grenadieren, von Castel San Giovanni bei Pias senza ein. Er ließ ohne Verzug die theils auf, dem Flusse herabgebrachten, theils bei dieser Stadt vors gefundenen Schiffe mit Truppen füllen, und die Überi setzung beginnen. Schon die gewöhnliche Fähre von Piacenza allein, faßte 500 Fußgänger, oder 50 Reiter mit ihren Pferden, und vollendete eine jede Übers fahrt in einer halben Stunde. General Liptan zog, wie erwähnt, am nämlichen Morgen mit 8. Bataillons, 8 Eskadrons, gegen Piacenza, um die Strecke des PoUfers vom Einfluß des Lambro bis zu jenem der Adda ju beseßen. Er kam jedoch zu spät, den Übergang der Franzosen zu hindern. Sein aus 2 Eskadrons Husaren bestehender Vortrab traf in eben dem Augenblicke bei Cafe rosse, gegenüber von Piacenza, an dem lin Jen Ufer des Po ein, als bereits der Brigade-Chef Lan. nes mit goo Grenadieren aus den Schiffen stieg. Die Husaren mußten sich dem Musketenfeuer derselben ents ziehen. Sie wichen bis San Rocco zurück. Ununterbrochen folgten sich jetzt die Schiffe, welche Truppen überfetten. Sobald der französische Vortrab am linken Ulfer festen Fuß gefaßt hatte, rückten die drei, staffelweise, jede einen Marsch von der andern entfernt, aufs gestellten Divisionen la Harpe, Massena und Augereau vor. Noch im Laufe dieses Tages vollenBete die Division la Harpe, am 8. Mai bis zur Nacht zie Division Massena, ihre Überschiffung bei Piacenza.

[ocr errors]

Die Division Augereau schiffte weiter oben, bei Verate, über den Fluß. Unterdessen war bei Piacenza auch die Schlagung einer Brücke aus Landesschiffen be. gonnen worden, und diese wurde ain 9. Mai vollendet.

"

Als der Gen. Liptaŋ am 7. Mai gegen Mittag die Meldung erhielt, daß der Feind die Überschiffung bei Pias cenza begonnen habe, beschleunigte er seinen Marsch. Sein Korps zählte bei 4000 Mann Infanterie, und 1000 Reis ter *). Er wollte, was er von Feinden auf dem linken Ufer fände, über den Fluß zurückwerfen. Aber die Franzosen hatten bereits eine so bedeutende Macht berübergebracht, daß sie den Östreichern bis Guardamiglio, fünf Mia glien vom Fluffe, entgegenrücken konnten. Hier griff sie Livtay Nachmittags mit der größten Entschloffenheit an, und drängte sie wirklich gegen den Fluß zurück. Aber die einbrechende Nacht gestattete ihm nicht, das vors theilhaft begonnene Gefecht fortzusehen. Er konnte sich nicht so nahe am Po aufstellen, da die bereits auf dies sem Ufer befintlichen Franzosen ihm an Zahl doppelt überlegen waren, die Überschiffung der französischen Truppen unaufhörlich fortdauerte, und dadurch die Übers macht des ihm gegenüber stehenden Feindes mit jeder Stunde bedeutend vermehrt wurde. Auch fand sich in der dortigen Gegend keine, der Schwäche seines Korps angemessene, und zur Vertheidigung geeignete Position vor. Daher faßte General Liptay den Entschluß, sich den Verstärkungen zu nähern, deren Anzug er, auf seine dem F3M. Baron Beaulieu gemachte Meldung, mit Zuver

*) Bonaparte hielt dasselbe für achttausend Mann start. (Mémoires de Napoléon Tome III. page 213.– Oeuvres complètes Tome I. page. 36-37.)

sicht erwartete. Er zog sich nun auf eine Strecke zurück, und stellte sich bei dem Dorfe Fombio so gut auf, als die sehr dunkle Nacht und das ungünstige Terrain es veritatteten General la. Harpe, unter dessen Befehl das Grenadier Korps und seine eigene Division vereinigt waren, nahm eine Stellung bei Emetri, zwischen Fombio und dem Po.

[ocr errors]

Am 8. Mai um eilf Uhr Vormittags res kognoszirte la Harpe die Stellung des General Lips tay, und drückte dessen Posten zurück Doch bei Fombio selbst wurde er mit einem wirksamen Kanonenfeuer empfangen, und sich zu entfernen genöthigt. Bonaparte erwartete ebenfalls, daß der FZM. Beaulieu feine Truppen vom Ticino, an sich ziehen, und mit der gesammelten Hauptmacht über Casale Pusterlengo vordringen werde, um sich mit dem General Liptay zu verz einigen. In dieser Voraussetzung beschloß er, den Genes ral Liptay ohne Verzug anzugreifen. Er hoffte, dessen Korps, noch vor dem Eintreffen des FZM. Beaulieu, burch seine Übermacht aufzureiben.

Um ein Uhr Mittags seßte, Bonaparte seine Truppen in Bewegung. Der Brigade - Chef Lannes marschirte links, über Sommaglia, gegen den Lambro. Er sollte das Korps des General Lipton von der kais ferlichen Hauptarmee trennen, auch dem FZM. Beau lieu den Weg auf Casale Pusterlengo sperren. Der Adjutant - General Lanusse rückte mit der zweiten Kolonne rechts gegen San Fiorano vor, um die Straße auf Codogno zu beseßen. - General d'Alles. magne mit den Grenadieren bildete in der Mitte die dritte Kolonne. Um vier Uhr Nachmittags begann das Gefecht, Die erste Kolonne drang, nach hef

tigem Kampfe, auf die Straße nach Casale vor, und befeßte dieselbe. Die zweite, und ein Theil der dritten Kolonne griffen Fombio von zwei Seiten an, fanden aber den lebhaftesten Widerstand. Die kaiserlichen Hus faren warfen die endlich doch in das Dorf eingedrungenen Franzosen, durch einen raschen Angriff wieder aus dem selben, und machten mehrere gefangen. Aber Gen. Liptan sah, daß er bereits von Casale, und von der kais serlichen Hauptmacht abgeschnitten sey, und daß die französischen Kolonnen ihn zu umringen strebten. Er beschloß also, sich über Codogno auf Pizzighettone zu ziehen, und der Armee dadurch die über Cremona nach Mantua führende Straße offen zu halten. - Die neapolitanische Reiterei brach die Bahn durch die bereits über San Fiorano vorgedrungene, zweite französische Ko lonne. Die kaiserlichen Husaren warfen die Grenadiere d'Allemagnes, die dem abziehenden Korps hastig durch Fombio nacheilten, mehrmals zurück. Das Korps erreichte Codogno in bester Ordnung.

Die Infanterie war kaum aufmarschirt, als die zweite französische Kolonne sie mit Ungestüm angriff.Schon Vormittags hatte Gen. Liptay den Major Zir kel mit Eskadron Uhlanen nach Pizzighettone vorausgesendet, um die dortige Gegend zu beob achten. Jest traf eben der von diesem Major zurückge schickte Rittmeister Bazzio, mit 40 Ublanen in Codogno ein, und meldete: „Die Gegend um Pizzighettone. „selbst sey zwar noch von Feinden frei; der Weg da„hin jedoch schon von französischen Truppen beseßt, durch welche er sich habe durchschlagen müssen." Gen. Liptay mußte besorgen, daß die dritte französische Angriffs= Kolonne, nämlich Gen. d'Allemagne mit dem Gre

« ZurückWeiter »