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der Folge die Vorhut der Division Kienmayer zu bilden. Das Centrum, Division Baillet, 11,688 Mann, kam nach Grafing. Der linke Flü gel, Division Riesch, bei Neumarkt gestellt.

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13,318 Mann,

wurde

Das Reservekorps,

Division Vinzenz Kollowrath, 11,948 Mann, kam nach Massing. - Gen. Löppert, der die Vorposten gegen Hohenlinden ausstellte, stand mit seiner schwachen Brigade, 1 Bataillon, 4 Eskadrons, in Haag. Bei Rosenheim und Waffer= burg war, unter dem Prinzen Condé, das Emigrantenkorps, ́nebst den Würtemberger Subsidientrup2,448 Mann, aufgestellt. Bei Krayburg, Mühldorf und Öttingen stand das baie.. rische Kontingent,

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Gl. Baron Zweibrücken. In Braunau und Burghausen an der Salza befanden sich 3,196 Mann. — FML. Klenau, 16,484 Mann, mit Ine begriff der baierischen Auxiliartruppen *), batte feine Hauptmacht bei Sadt am Hof versammelt, Pafsau befeht, und bei Nürnberg ein beträchliches Streifkommando unterhalten. FML. Simbfchen, 10,756 Mann,

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und das Truppenkorps in Tirol, 23,605 Mann, waren zu weit entfernt, um

*) Diese Truppen, unabhängig von jenen, die unter den

GL. Zweibrücken schon am 16. März 1800 in englis fchen Sold genommen worden waren, und Subsidien-Truppen hießen, kamen erst mittels Konvenzion vom 16. Juli 1800 zu Amberg in englischen Sold, und führten den Namen: Auxiliar-Truppen. Sie sollten 12,000 stark seyn, sind aber nie über 10,000 Mann stark ausgerückt.

an den Operazionen des Heeres einen thätigen Antheil nehmen zu können.

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Während die Öftreicher zum Angriffe sich sammels ten und vorbereiteten, ging Moreau, von ihrem Vorhaben gänzlich ununterrichtet, gegen den Inn vors*) Le Courbe näherte sich mit den Divisionen Montrichard und Goudin Rosenheim; Decaen stellte sich in Klein-Roth, Richepanse in der Nähe von Waffers burg, Grandjean auf der nach Mühldorf: führens den Straße auf. Vor ihm standen die Divisionen Ney und Hardy. Legrand war im Isen- Thale zwischen Längdorf und Dorfen.

Moreau þatte zwar diese acht Divisionen noch zum Theile im Unmarsche, glaubte jedoch, daß schon das, was an Streitkräften bereits vorhanden war, zu einer

*) Moreaus Heer war noch immer, wie im Anfange des Feldzuges, in vier Korps und eine Kavalle rie Division getheilt, nämlich: 1. Korps, oder rechter Flügel, von Le Courbe befehligt. Unter ihm standen die Divisions-Generale Montrichard, Goudin und Molitor; Letterer in der Gegend von Kemp= ten gegen Tirol aufgestellt. 2. Korps oder Res serve, von Moreau in Person angeführt. Unterbefehlshaber waren die Divisione-Generale Grandjean (später Grouchy), Decaen und Richepanse. 3. Korps oder Centrum, von Grenier kommandirt. Die Divisions Generale Ney, Legrand, Hardy (später Bastoul, noch später Bonet) standen unter ihm. 4. Korps oder linker Flügel, unter St. Suzanne. Er hatte die Divisions-Generale Souham, Colaud und Laborde zu Unterbefehlshabern. Die Ka= vallerie - Reserve-Division befehligte Hautpoult; die Artillerie General Eblé.

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Rekognoszirung des Inn-Flusses, hinter welchem er die Östreicher zu treffen glaubte, mehr als hinlänglich wäre. Unter unbedeutenden Plänkeleien der Posten in der fehr schwach besetzten Strecke zwischen dem Mange fall und Ifenbach, drängte Le Courbe die Östreicher am 28. und 29. November nach Rosenheim und Wafferburg, und während Richepanse am 29. einen vergeblichen Angriff auf die Brückenschanze bei Wasserburg unternahm, stellte sich Decaen bei Klein-Roth, im Mittelpunkte zwischen Rosenheim und Wasserburg, an den Inn. Grenier drückte den Gen. Löppert, auf der Hauptstraße von Hohenlinden nach Haag, weniger mit offener Gewalt, als vielmehr mit Worten zurück. Durch einen Parlamentär erklärte nämlich Gres nier am 28. November diesem General: „daß er das Terrän bis zu dem an der Hohenlindner Straße liegen= den sogenannten Straßmeyers Wirthshause zu seiner Aufstellung unumgänglich benöthige; daß er ihn erfu che, es ihm einzuräumen; widrigenfalls es ihm leicht feyn würde, das gemachte Ansuchen mit feiner Übers macht zu erzwingen." Löppert, mit 1 Bataillon, 4 Eskadrons keiner Gegenwehr fähig, ging bis Haag, quf gleiche Aufforderung den folgenden Tag bis Haun, und marschirte am 30. November früh, in der Voraussetzung, daß es dem Gen. Grenier nicht immer ges legen seyn dürfte, ihn zum Rückzuge einzuladen, un aufgefordert bis an die Verschanzungen vor Mű h ldorf zurück. Grenier stellte sich zwischen dem Inn und der Ifar, über Aschau, Rammering, Haun, Kie brunn und Ratekirch auf.

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So wie die französische, griff auch die östreichische Armee auf ihrem rechten Flügel, beim Anfange der Feind

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feligkeiten, vor. Der Kanzler Albini, ein sehr abgeriffener Theil des Ganzen, und nur nach seiner An= ficht handelnd, griff die nächsten feindlichen Posten bei Aschaffenburg, wo er mit höchstens 3,000 Kurs Trierern ganz vereinzelt stand, am 27. November Nachmittags an, warf sie auf eine Stunde Wegs zurück, und machte 60 Gefangene. Tags darauf zog er sich über Wiese und Seligenstadt nach Fulda, und verschwand hiermit von der Bühne des Kriegsschauplages.

FML. Simbschen überschritt am 28. November die Redniß, und stellte sich zwischen Burg-Eb.es rach und Herzogen-Aurach. Schweinfurt und Gemünden hielt er mit leichten Truppen besett.....

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FML. Klenau besetzte Regensburg, wels ches der Feind verlassen hatte, und schickte starke Res Fognoszirungen nach Ubach und Eglofsheim, welche bloß unbedeutenden feindlichen Streifparteien begegneten, und einige Gefangene machten. Er kam am 3. Dezem ber, nachdem er Tags zuvor bei Alkofen und Obers Saal ein: Gefecht mit der daselbst aufgestellten feindlis chen. Abtheilung bestanden, und ihr 310 Gefangene abgenommen hatte, bis, Geißenfeld, und seine Vors but bis Pfaffenhofen. Der Gegner zog sich bis I ne golstadt zurück.

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Gen. Mecsery, als Vorhut der Division Kiens mayer, rückte am 28. November nach Bin a bi burg, warf ein Streifkommando bei Landau über die Isar nach Pilsting, fand am 30. eine Halbbrigade und 300 Chasseurs bei Vilsbiburg, und drängte sie über Landshut hinaus. Am 1. Dezember rückte er mit seinem Haupttheile nach Moosburg vor, und

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entfendete Streifparteien gegen Pfaffenhofen, Freisingen und Erding. FML. Kienmayer war dies fer seiner Vorhut gefolgt, und stand am 29. November Abends in Vilsbiburg. Der Erfolg dieser Vorrückung war die Gefangennehmung von beinahe 1,000 Franzosen.

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Gleich waren also die Vortheile der rechten Flügel beider Heere; aber ungleich der Eindruck, den sie wechfelfeitig auf die Heerführer hervorbrachten. Moreau glaubte sich in der bezweckten Aufstellung bei Hohenlinden an seiner Rückzugslinie über München und Mems mingen um so weniger gefährdet, da St. Suzanne in feiner linken Flanke stand, und ein Theil der Truppen auf der Straße nach Hohenlinden noch immer im Ans zuge war. Dem Erzherzoge Johann hingegen bangte vor dem Durchbruche des oberen Inns, welcher einmal gewonnen, die Trennung des Tiroler Korps von dem Hauptheere und die Vernichtung der Operazionsbasis zur Folge haben mußte. In dieser Besorgniß wurde er vom Gl. Zweibrücken sehr bestärkt. Der feindliche Angriff auf Wasserburg machte auf diesen General einen solchen Eindruck, daß er bei dessén Wiederholung Alles verloren glaubte, eine klägliche Meldung an den ErzHerzog fandte, und ganz bestimmt erklärte, daß er, wenn Wafferburg verloren ginge, auch noch vor Ers halt der Antwort des Erzherzogs, hinter die Alza gegen Hohenwart zurückgehen wolle.

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Der Erzherzog entschloß sich daher, vör der Hand den oberen Inn sicher zu stellen. In dieser Absicht zog er am 29. früh fieben Uhr die Division Baillet aus dem Lager von Grafing, das Korps der Reserve von Maffing, nach Neumarkt (2-3 Stunden). Die Dic

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