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Oestreichische militärische

Zeitschrift.

Neuntes Heft.

In omni autem praelio non tam multitudo
et virtus indocta, quam ars et exerci-
tium solent praestare victoriam.

Flavius Vegetius.

Redakteur: Joh. Bapt. Schels.

Wien, 1843.

Gedruckt bei A. Strauß's fel. Witwe & Sommer.

(In Kommission bei Braumüller und Seidel.)

Ankündigung

der Fortsetzung der militärischen Zeitschrift für das Jahr 1844.

Diese Zeitschrift wird im Jahre 1844 nach ihrem bisherigeri

Plane fortgesezt. Die Pränumerazion für den Jahrgang von zwölf Heften (nennzig Bogen), mit mehreren Planen und Karten, beträgt bei den k. k. Postämtern 12 fl. 24 fr., in allen Buchhandlungen Deutschlands 12 fl. Konv. Mze. Die Redakzion ersucht, die Bestellungen für 1844 baldigst machen zu wollen, damit sie nach denselben die Stärke der Auflage bestimmen könne.

Für die Herren kaiserlich - ö streichischen Mis litärs besteht ein herabgesetter Pränumerazionspreis mit 5 fl. 36 kr. Konv. Mze., für welchen ste, jedoch nur allein bei der Redakzion selbst, den Jahrgang 1844 erhalten. Die außerhalb Wien sich befindenden Herren Militärs können sich entweder mit frankirten Briefen oder durch ihre Regiments-Agenten und andere hiesige Bestellte an die Nedakzion wenden.

Jene Löblichen Regimenter und Korps, welche fünf Eremplare der Zeitschrift 1844 zugleich pränumeriren, erhalten ein sechstes Eremplar frei.

Die Herren k. k. Militärs, die ihre Eremplare durch die Briefpost zu erhalten wünschen, haben wie bisher, zugleich mit dem Pränumerazionsbetrage, auch das ganzjährige Porto mit 2 fl. 24 kr. Konv. Mze., folglich in Allem acht Gulden Konv. Münze für ein Eremplar zu ents richten.

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Jeder der noch vorhandenen früheren Jahrgänge bis einschlüssig 1842, fo wie die neue Auflage der Jahrgänge 1811, 1812 und 1818, in vier Bänden vereinigt, sind durch alle Buchhandlungen und Postämter des In- und Auslandes für 10 fl. Konv. Münze zu beziehen.

Die Herren f. k. Militärs erhalten bei der Nedakzion selbst jeden älteren Jahrgang bis 1842, — so wie auch die neue Auflage von 1811, 1812 und 1813, in vier Bänden, für zwei Gulden 30 Kreuzer Konv. Münze, bei der gleichzeitigen Abnahme von was immer für fünf solchen Jahrz gängen aber jeden derfelben für zwei Gulden Konv. Münze,

Das jahrweise Inhaltsverzeichniß der gesamme ten älteren Jahrgänge ist dem sechsten Hefte 1843 beigedruckt, - und ein allgemeines, wissenschaftlich geordnes tes Inhaltsverzeichniß schloß den Jahrgang 1842. Aus dem Lesteren geht hervor, daß die Zeitschrift von 1811 bis 1842 aus den gesammten Fächern der militärischen Wissenschaften 1377 Auffäße geliefert hätte, die von 132 Karten und Plaz nen begleitet waren.

Die Jahrgänge 1818, 1821 und 1833 sind nicht mehr vorhanden, und einige andere Jahrgänge sind nur mehr in so geringer Zahl vorräthig, daß sie ebenfalls bald vergriffen seyn dürften. Daher belieben die Herren Militärs, welche ältere Jahrgänge zu erhalten wünschen, dießfalls Ihre Verfügungen bale digst zu treffen.

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der Zug

die

Die bisher erschienenen neun Hefte des Jahrganges 1843 enthalten, unter vielen anderen Aufsäßen, auch folgende: der Feldzug des Markgrafen Ludwig von Baden 1702 am Obers rhein; der Feldzug 1710 in Spanien und Portugal; des Prinzen Eugen von Savoyen Wirken 1720-1736; · die Bez lagerung und der Entsaß von Olmüß 1758, mit einem Plane; die Gefechte bei Negotin, und bei Kalefat 1790; Schlacht bei Aspern 1809, mit einem Plane; der Alliirten nach der Champagne im Jänner 1814; Schlacht bei Brienne am 1. und 2. Februar 1814, mit einem Plane; die Kämpfe der östreichischen Armee gegen Franks reich 1792-1815; die Biographien des k. k. FMLts. Graf Nostig und des Generals von Harting; Memoire über Felds manöver, über Waffenübungen und Manöver in Friedenszeiten, über Eisenbahnen, über Militär Akademien, über das Schulwesen bei den Regimentern, Ausbildung, über Auswahl und Bildung der Offiziere, über den Vortrag der Lehre vom Terrän und dessen Benüßung, mit vier Planen; dann viele Kriegsszenen aus den Feldzügen 1792-1815; Miszellen und Notizen, und die mo= natlichen Personalveränderungen in der k. k. Armee.

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über Soldaten=

In den künftigen Heften wird eine eben so mannigfache Reihe von Aufsägen folgen, und die Redakzion wird nicht unterlassen, stets für die Neuheit und Wichtigkeit der Stoffe zu sorgen.

Wien am 1. Oktober 1843.

Die Redakzion

der öftreichischen militärischen Zeitschrift.

1

I.

Die Schlacht bei Brienne am 1. und 2. Februar 1814.

Nach östreichischen Originalquellen.

Von Joh. Bapt. Schels, k. k. Oberstlieutenant. (G ch 1 : f.)

2. Die Schlacht am 1. Februar.

-Vormarsch der alliirten Kolonnen.

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m Mittag waren der Kaiser von Rußland, der König von Preußen mit seinen beiden Söhnen und der Oberfeldherr Fürst Schwarzenberg auf den Höhen von Trannes angekommen. Von die= fen senkten sich um ein Uhr Nachmittags die alliirten Kolonnen in die Ebene hinab, und nahten der frans zösischen Vorpostenlinie bei la Rothière. Die außer der Straße, zu beiden Seiten, theils über Felder und Wiesen, theils auf Landwegen, marschirenden Truppen konnten auf dem schweren, zum Theil morastigen, überall aber von dem vorhergegangenen Regen ganz durchweichten, und seit der in der lehten Nacht einge= tretenen Kälte zum Theil mit Eis bedeckten Boden nur langsam vorrücken. Die in der Stellung auf den Höhen

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