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Doctor" ist abschriftlich noch vorhanden, worin Crotus gebeten wird, einem alten Diener Wilds zu dem ihm im Testament ausgesetzten Legat zu verhelfen. Vol. Grauen Herren 2c. II.

Zu Seite 265.

Am 23. Dec. 1526 schreibt Johann Mezler (I. V. D. Vratislauiens. senator primarius) an Melanthon : ,,Vale optime cum coniuge et liberis, saluta Martinum Theologum et Apellum ICtum. Cf. Tertius liber epistolarum H. Eob. Hessi et aliorum ed. . . . Ioach. Camerario. Lips. 1561 Sign. R. 2.

Zu Seite 474.

Böcking hat sich im 5. Bd. seiner Ansgabe von Huttens Werken in den „Curae posteriores ad priora volumina" (pp. 514. 515) über meine obige Vermu thung ausgesprochen und zwar sagt er, was den Pasquillus exul anbetrifft:

,,Huius Pasquilli auctorem esse Ioannem Apellum Norimbergensem opinio est Theodori Mutheri, quam nunc neque reicio neque comprobare possum"

und bezüglich des S. Abydenus, Corallus. Germ.: ,,Sub,,S. Abydeno Corallo" Ioannem Apellum latere Mutherus opinione augurari sibi uisus est: nam inter Pasquillum Dialogosque septem Apellique,,Isagogen per dialogum in quatuor libros Institutionum diui Iustiniani imperatoris" haud paruam esse similitudinem. ceterum addit Mutherus, Apellum sibi scriptorum illorum libellorum, non omnium par

eum

tium eorum etiam inuentorem, non nulla enim,
quae adcuratius hodie nemo definierit,
ab amicis suis Wirceburgensibus mutuatum
esse uideri. Quod ut ut est; nominis,,S.
Abydenus Corallus" transformatio in,,Sacer-
dos Abellus Norycus doctor artium" probabi-
litatem ullam habere nego: ita non utebantur
nominibus sacerdotis et doctoris, neque „No-
rycum Germanum" se dixerit Apellus."

Die Erklärung des Namens S. Abydenus Corallus anlangend widerspreche ich Böcking nicht. Meine weitere Vermuthung aber, habe ich auch jetzt nicht unterdrücken zu sollen geglaubt.

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1) Die Rechtschreibung des Namens anlangend, so schreibt Apel sich selbst: Apellus, oder deutsch: Apel. Sein Bruder Nicolaus aber gebraucht auch deutsch die Form Apell. Selten findet sich die Form Appel oder Appell.

2) Die Ausgaben, die ich nicht selbst gesehen habe, sind mit einem Sternchen (*) bezeichnet.

3) Libellus alter, epistolas complectens Eobani et aliorum quorundam doctissimorum uirorum etc. (ed loach. Camerar.) Lips. in officina Papae. an. M. D. LVII. 8. Sign. B.

4) Nebenbei! Sollte dieser Johann Mylius, oder Johann Müllner, (auch Johann Müller oder Johann Myller ?),,,Iurisconsultus et Philosophus", der in den Briefen und Gedichten Eoban Hesses so häufig erwähnt und wegen seiner Gelehrsamkeit und humanistischen Bildung geprießen wird, nicht der Verfasser des Herastichon vor Ulrichs v. Hutten erstem Nemo sein? Die Ueberschrift lautet: IOANNIS M. HERBIPOLITAE in persona Neminis Hexa stichon und M. IOANNIS.

M. HERBIPOLITAE in persona etc. Vgl. Böcking, Index bibliographicus Huttenianus N. VII. und Hutteni opp. I. p. 27. Vielleicht ist Johann Mylius identisch mit dem Mr. Ioannes Muller alias Landtsperger, dessen 1516 in Landshut gedrucktes Buch: De uita et honestate clericorum et eorum priuilegiis Panzer (Ann. IX. p. 478 N. 10 b.) beschreibt.

5) Ich weiß nicht, ob es möglich ist, hier an Otto Brunfels zu denken. Jedenfalls aber möchte ich, soll nebenbei bemerkt werden, unter dem Otho, den Hutten am 4. Juni 1520 durch Petrus Mosellanus grüßen läßt (Hutteni opp. ed. Böcking IIII. 690), lieber den Canonicus Otho oder Otto Beckmann zu Wittenberg als Otto Brunfels verstehen.

6) Drei Abhandlungen über reformationsgeschichtliche Schriften (1858) SS. 15 ff.

1543

S.

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7) H. Eobani Hessi . . . epp. famil. 1. XII. Marp. p. 29: Enricus Vrbanus Ioanni Draconi,

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Miro uero Draco, cur de Tuo reditu, de libris Vuirceburgensibus, de amicis communibus nil scripseris. De omnibus enim uelut satuatim aliquid oportuit. Erfurdiae MDXIX.

8) Ich weiß wohl, daß es eine Kühnheit ist, über Fragen mitreden zu wollen, über die ein Kenner wie Böcking, für dessen Nationalwerk im vollen Sinn des Wortes wir nicht genug danken können, sich ausgesprochen hat. Aber da hier der Meister selbst zweifelhaft zu sein scheint, mag es entschuldbar sein, wenn auch ein Unerfahrener sein Scherflein beizutragen unternimmt. S. jezt den Zusaß zu S. 474.

mag

9) Auch das Räthselhafte „Abel" im Huttenus captiuus (p. 594), welches Böcking an Apella" erinnert, , noch erwähnt werden. Zu erklären freilich weiß ich es nicht. 10) Ob die Mgri. artium auch befugt seien, sich Doctoren zu nennen, war zwar bezweifelt, aber doch durch die Glosse und andere Autoritäten anerkannt worden. Vgl. Christoph. Cuppenerius, Aurea auctentica habita etc. (Lips. 1506. fol.) Sign. B iij (b) und Sign. G iij s. u. Magistri.

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11) Exhortatio uiri cuiusdam doctissimi etc. Böding, Drei Abhandlungen S. 26.

Bei

12) Acro, et Porphyr. veteres Horatii Scholiastae putant apella esse nomen commune Iudaeis omnibus, quia cum circumcisi sunt, pellem seu praeputium in uirili membro non habeant: ut sit Graecorum more composita vox ab a priuatiua et pellis. Cf. Forcellini, Lex. s. u. Apella.

13) Außerdem sind mir noch einzelne Briefe Apels an verschiedene Personen in die Hand gefallen und ich zweifle nicht, daß mit der Zeit noch mehrere zum Vorschein kommen werden.

14) Pfalzgraf Friedrich zu Rhein.

15) Vormals Markgräflich Brandenburgischer Kanzler zu Anspach.

16) Daß die Responsio in Preußen geschrieben sei, glaube ich nicht. Aber ebensowenig daß Justus Jonas oder Justus Menius der Verfasser sei. Keiner von beiden würde es vermieden haben, daß der salbungsvolle lutherische Priesterrock bisweilen unter dem Gewand des Satyrikers hervorblickte. Es läßt sich aber denken, daß ein Theil des Stoffs zur responsio aus Preußen einem alten Freund wie z. B. einem der beiden Fuchs geliefert worden wäre.

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