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Brandenburgk Churfurst zc. auch m. gst. h. vngeferlich vor vir Jaren personlich auch durch eßliche s. churf. g. rethe von mir begert vnd ansuchen gethan, mich kegen frankfort an die Oder in die vniuersitet zubegeben, welchs oft vnd vhilmals vnd sonderlich von derselbigen Rethen geschehen, Ich hab aber allemal aufzugliche antwortt dorauf gegeben, vnd das hochgedachter Churfurst am vorgangnem abent Simonis et Jude des iungst vorschinë rrrlr Jars s. churf g. Reth einen zu mir anher ken Wittenbergk abgefertigett der an stat s. churf. g. begert das ich ime hirauff entliche vnd beschlißliche anthwort geben wolte Dorauff ich geanthwort ich wuste schlißlichs nichts zuzusagen ich hett dan solchs zuuor an Hochgedachten m. gst. h. den Churfürsten zu Sachßen 2c, vnderthenigklichen gelangen lassen, Mith vnderthenigster bitt s. churf g. wolten mir gnediglichen erlauben, vnd wen ich solche gnedige authwort erlangte, so konde ich mich alsodan in dieser sachen ferner einlassen, dorauff der geschigkte bei mir weitter angehalten ich solt mich doch vornhemen lassen wen ich,nhun von hochgedachten m. gst. h. dem Churfürsten zu Sachßen zc. antwort vber theme 2c. wormit ich mich bewegen lassen wolte, vnd solte ein oder mher tausent gulden fordern, do hab ich anfenglich bedinget, das mir dan derselbig nicht abredigk sein wirtt, ich wolle s. churf. g. nichts geret noch mich zu denselbigen zubegeben vorpflicht haben, Wo ich aber gnedig vrlub vberkem vnd mhir der churfurst zu Brandenburgk 2c. ein summa. N. geld ehr vnd zuuor ich mich in die margt begebe gnediglich geben wolte, so wolte ich mich mit s. churf. g. derwegen voreinigen, dorauff der geschigkte von mir gangen mit anzeigung ehr wolte solchs s. churf. g. berichten, Vnd als ich mitt andern Doctorn

die woche nach Circumcifionis Domini iungst vorschinen Zu Berlin gewesen, hat mich hochgedachter Churfürst zu Brandenburgk in s. churf. g. gemach Mithwochs vmb sechs schlag am abent noch Epiphanie Domini nechst vergangen muntlichen angereth s. churf. g. entliche anthwort zu geben Ich hab aber kein ander anthwort geben wollen den wi ich zuuor s. churf. g. gesanten am abent Simonis et Jude beanthwort. Es hatt aber s. churf. g. nicht vnderlaßen vnd bei bei mhir doZurzeitt In berlin durch mhergedachten Nath weitter angehalten, mith antzeigung es solte an der bestallung 2c. nicht mangeln, Ich bin aber bei der fordrigen anthwort bliben. Es ist auch derselbige Rath am Sambstag nach purificationis Marie neulich vorschinen bei mhir allhier zu Wittenbergk schlißlicher anthwort halben gewesen, dorauf ich ime disen bericht gethan, ich hett diese sach noch nicht an hochgedachten m. gst. h. den Churfursten zu Sachßen 2c. gelangen laßen, vnd ich vorsehe mich Doctor Brugk wurde in kurz anherkommen so wolt ich mich mit Ime derhalben anfengklichen vnderreden mit bitt ehr wolte helffen vorfugen das ich ein gnedige antwort erlangte, dorumb wuste ich ime noch zur Zeitt keine entliche antwort zu geben, und sint der Zeitt ist nichts weitters bei mir gesucht worden. Vnd hirauff bin ich nicht abredig, das ich mich hab vornhemen vnd horen lassen, ich wher willens mich ken frankfort zuuorfugen, Ich hab aber hochgedachtem Churfursten zu Brandenburg 2c. wi erhort biß off disen heutigen tag fein entliche noch schlißliche anthwortt ge= geben noch geben wollen, bißolang ich von hochgedachten m. gst. h. dem Churfursten zu Sachßen zc. gnedige anthwort erlangte, vnd wiewol ich willens gewesen diser sachen halben s. churf. g. vmb gnedige erlaubniß zubitten,

so hab ich doch dormitt bißanher vorzogen, das mir be wust das s. churf. g. mith vhilen großwichtigen sachen beladen gewest vnd noch, vnnd sonderlich auch das ich vmmer vorhoft die sach zwischen dem Churfursten zu Brandenburgk 2c. vnd m. g. h. herzog Henrichen zu Sachßen 2c. solte in der gutte vortragen worden sein, wiewol ich zweifels frei bin das ich mein lebenlang ken vrsach gegeben, vnd furder nicht geben well, das einige vormuthung oder arkwohn wider mich entstehen mocht, das ich in dieser vnd andern sachen, di gerechtikeit des loblichen Chur vnd furstlichen hauses zu Sachßen 2c. be langent dorwieder rathen soltt, So hab ich auch bereitt hochgedachten herzog henrichen zu Sachsen 2c. vff s. f. g. begern in dieser Erbforderung wider den Churfursten zu Brandenburg vnd Lantgraffen zu Heßen ein sonderlichen Ratschlag gestellet, wiewol ich dozurzeitt mitt großer schwacheit beladen vnd mir alle erbett von den Erztenn vorbotten whar, domitt Je mein vnderthenigkeitt vnd danckbarkeitt gegen dem hause zu Sachssen vormergkt wurde, Ich hab auch hochgedachten herzog Henrichen nebent andern s. f. g. gelerten Rethen zu Penig im oberhofgericht Lucie hirinnen meinen Rath aufs treulichst vnd wi ich dise sache vorstehe mitgetheilet, vnd sonder lichen das mhan auch schriftliche vrkunden zu diser sachen dinlichen im schloß alhier zu wittenberg suchen solte, dergleichen ich auch vmb die rechtfertigung dieser sachen mit den andern gelerten Rethen als dem Ordinario doctor fachßen vnd doctor Melchior von Oßa die s. f. 8. vnd mich nebent inen in diser anforderung gebraucht, zu leipzig am vorgangenen Sambstag nach Inuocauit dohin s. f. g. Anthonius von Schonbergt zu vns ge schigkt, ersucht worden vnd mit inen hirinnen geschloßen,

hirauß dan Je zum vberflus zuspuren das kein vormutung wider mich geschepft werden kan, das ich mich in diser sachen, wen ich bereitt ken frankfort fur derselben außorterung keme, gebrauchen liße, wi mhir auch als einem Bider mhan nicht gebhuren wolte, Es ist auch hiruber mein gemuth nie anders gewesen auch noch nicht, wen ich mich gleich einer bestellung mit dem Churfursten zu Brandenburg 2c. vorgliche, den das ich in derselbigen bestellung das Chur vnd furstliche hauß Zu Sachssen 2c. mit aussgedruckten worten ausszöhe, wider daßelb weder offentlich noch heimlich zurathen, dorzn ich mich dan auch schuldig erkenne vnd ungern vndankbar befunden werden wolte, kegen den vhilfaltigen gnaden vnd wholtaten so mhir von hochgedachtem m. gst. h. dem Churfursten zu Sachssen 2c., vnd s. churf. g. hern vettern vnd hern vatern seliger vnd milder gedechtniß geschehen, wie ich mich dan auch aus gottlicher vorleihung, als ich hoff, kegen J. churf. g. in aller vnderthenikeit bißher danckbarlich erzeigt, vnd mich nhun vom anbegin der vniuersitet alhier zu Wittenbergk, mit außschlahung viler dinst, vnd vil Jar bei hochgedachts herzog friedrichs zeitten mit einer kleinen besoldung, do ich an andern ortern vhir mhal souil vnd mher bekommen haben wolte, auch mit aufsschlahung etlicher solde, enthalten habe, vnd als ich hoff s. churf. g. vnd derselbigen loblichen Vniuersitet zu ehren vnd nut, vnd mitt was erbeitt vnd muhe ich nhun in das rrriiij Jar in iure gelesen, ist mhir am besten bewust, ich fuls auch wol an meiner gesuntheit, So gibt mir auch hochgedachter m. gst. h. der Churfurst zu Sachssen 2c. für die erste vnd furnembste lection im kaiser Rechten vnd besuchung des oberhofgerichts vff mein vnkosten, alein dritthalbhundert gulden vnd weil ich dan

biß off den heutigen tag dem Churfursten zu Brandenburg entlichs vnd schleßlichs nichts zugesagt, Auch in mein gemut vnd sin nie genommen mich on vorwißen hochgedachts m. gst. h. des Churfursten zu Sachssen 2c. von hinnen kegen frankfort zubegeben, Dan weil ich mich mit gots gnade in meinen iungen Jaren dermaßen erzeigt das mhir nimands mit bestande etwass vnehrlichs vnd vorkerlichs auflegen magk, So vorhoff ich der almechtige gott werde mhir auch ihund in meinem alter nicht weniger gnade vorleihen das ich mein leben, noch seinem gottlichen willen, mit ehren volende, So bin ich in vndertheniger trostlicher zuuorsicht s. churf. g. werde die gefaßte vngnade wider mich gnediglichen fallen lassen, vnd mein gnedigster her sein vnd bleiben, vnd nochdem ich allerlei beschwerunge alhier zu wittenberg hab vnd mir teglichen furfallent, di mir izt vff meinem lezten virthell zutragen fast beschwerlich, die ich zu seiner Zeit, wo es di nothurft erfordert, anzuzeigen weiß, vnd ich mich vom anfang der vniuersitet bißher alhier erhalten, vnd mich nimands weder mit gutt noch gelt von hinnen bewegen hab lassen, Auch in gnedigster betrachtung das ich allemal kegen s. churf. g. vnd deren hern vetter vnd hern vater frei gestanden vnd noch frei stehe, vnd mich mit nichts vorbunden noch vorpflichtet, auch di Zeit meines lebens wider das lobliche hauss zu Sachßen zurathen nicht willens bin, So bin ich auch entlicher vndertheniger zuuorsicht wen ich hochgedachten m. gst. h. den Churfursten zu Sachssen 2c. vmb gnedigt erleubniß vnderthenigklichen bitten werde, s. churf. g. werdent sich hirinnen fegen mir, als s. churf. g. alten treuen Diner, gnediglichen erzeigen 2c. vnd bitt ihr wollet dises langen

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