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iniuste negociatos 2 mercan | tie. Que licita et iusta capsoru cabia. 2 que iniusta 2 illi- | cita. per Magnificu ac Excellentissimü et Strennuū virū| dñm Cristophoru Cwppeneriū prutenū . Arciū 2 vtri- | usqz iuris Doctorē Et equitemauratū Ad laudē dei et | reipublice vtilitatē Edita 2 cōposita hic subimpressa. |

Steffanus Gerdt de monte Regio Er prussia. Arciū | 2 decretoru doctor Ad lectorem | Mercator locuples . necnō decurio diues | Et publicane rapar . 2 tu nūmate sacerdos | Nūc mōtem pietatis agas: pro paupere gratu Municipe: vt tandē pietas te eterna focillet | Nosti complures: quibus est succincta supeller | Et quibus ingeniū. virtus . ac optima proles | Et cõiunr operosa est . mendicare verētes | Nec_labor hos terret.solū pars deficit eris | Paruula. qua facile possent deponere grandē | Pauperie. Misero tu ciuis cosule ciui | Neu malesuade succrescētis foenoris artes | Te ignaru perdāt. huic te cöcede libello | Ercubias istas. nec te voluisse pigebit | Format, Druck 2c. wie bei a 18 Blätter (Sign. A. ---C). Am Ende:

In vigilia diue | Margarete virgīs. Anno dni M.D. VIII. Saluo vniuscuiusqz cōsilio. melius in | ea materia senciētis. 2 falua correctioe etia scte matris ecclesie de q'bus protestatur.

Impssum Lipßk per Melchiorem Lotter.

Vgl. Panzer, Annal. T. VII p. 161 n. 228 und die dort Citirten, besonders Blaufus a. a. O. Ein Exemplar des höchst seltenen Buchs in meinem Besit.

d) Ein schons Buchlein czu | deutsch. doraus ein ißlicher mensche. was | standes er sey. lernē mag. was wucher vnd | wucherische hēdel sein. vñ was der berg der mildigkeit d' dy wucherische hēdel vortilget |

vñ in deutsche landen bißher vnbekant ge- | west ist. in sich helt. Auch was rechte vn vn | rechte kaufmäschafft vn hendel gesein. vnd | wechsel aller wechseler des wechsel geldes | Durch den achtbarn hochgelerte vn Gestre | gen hern Cristoferum Cwppener der freyen | kunstē. vñ beider recht doctorē vnd ritter. got | czu lobe vnd ge= meinē nu czu gut gemacht | vnd geendet.

Format, Druck 2c. wie bei a. 36 Blätter (Sign. A-F). Am Ende:

Am obēt der heilige iunckfrawe Margaretē geendet. nach gots geburt . tausent funffhüdert vñ in dem`achtē iare ..... Amen. Gedruckt czu Leipzk durch Melchor Lotter.

Vgl. Blaufus a. a. O. Panzer, Annalen der älteren deutschen Literatur p. 296 n. 619.

Ein wurmstichiges und defectes Eremplar im Besitz der Kgl. Bibliothek zu Königsberg in Pr.; ein wohlerhaltenes und vollständiges besize ich selbst.

In dem Obigen habe ich citirt:

Auth. habita = a

Annotationes P
Consilia y
Vom Wucher

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Anmerkungen.

1) Vgl. Muther Gewissensvertretung S. 73.

2) Hier fehlen in dem Exemplar, das ich benuße, einige Buchstaben.

B. Nachtrag zur Biographie D. Christoph

Kuppeners.

Die von mir gehegte Hoffnung, daß sich noch manche Quelle für die Lebensgeschichte Kuppeners eröffnen werde, ist schon jezt erfreulich in Erfüllung gegangen.

Zunächst habe ich der Aufzählung der handschriftlichen Quellen hinzuzufügen, daß im Besiz des Dr. med. Herrn H. Hagen zu Königsberg i. Pr. sich Kuppener'sche Familienpapiere befinden, aus denen folgendes hervorgeht.

Die Familie Kuppener oder Kupner oder Cupner gehörte seit alter Zeit bis gegen das Ende des vorigen Jahrhunderts zu den angesehensten und begütertsten Geschlechtern Preußens. Nach einer Familientradition ist dieselbe mit dem deutschen Orden aus Böhmen nach Preußen eingewandert und befanden sich bis zu Beginn des 18. Jahrhunderts hierüber sowie über alle Kriegsthaten und Würden, welche die Familienglieder unter dem Orden bekleideten, vollständige Nachrichten in einem Familienarchiv, welches leider verbrannt ist. Urkundlich steht jezt

nur fest, daß um 1421 Nickel Kupner als Ordenskaplan und Schreiber in Königsberg lebte. Er war vielleicht ein Bruder des Lic. iur. Petrus Kuppener zu Löbau, welcher als Großvater des D. Christoph Kuppener genannt wird. Das sog. Testament des lesteren ist in einer anscheinend um die Mitte des 16. Jahrhunderts gefertigten Abschrift einem Band in Fol. eingeheftet, welcher die Aufschrift trägt: „Nachrichten Von Der Cupnerischen Famille." Außerdem finden sich in demselben noch Druckschriften (Programme, Leichencarmina und Reden), die auf spätere Mitglieder der Familie Kuppen er sich beziehen. Den Anfang macht ein Programm aus dem Jahr 1674 worin Rector und Senat der Königsberger Universität seine Studirenden einladet, an der Beerdigung des Kurfürstl. Brandenburgischen Kammermeisters und General Kriegs Commissariats Directors „Christoph Kupner" Theil zu neh= men. Dieser Christoph Kuppener III. war der Sohn Matthias Kupners, Erbherrn auf GroßTromnau im Amte Riesenburg, welcher von ,,Gregor Cupner" aus dem Amte Preußisch - Eylau ab= stammte. Leşterer ist nach den im Königsberger Kgl. Geh.Archiv befindlichen genealogischen Tabellen geb. 1527, † 1567. In welchem verwandtschaftlichen Verhältniß Gregor Kuppener zu D. Christoph Kuppener II. und dessen Vater Christoph Kuppener I. steht, ist dermalen nicht auszumitteln, doch erkannten,,Bürgermeister und Rathmanne Bischofflicher Residenz Stadt Löbau in preußen" mittelst eines in beglaubigter Abschrift bei den Kuppener'schen Familienpapieren befindlichen Schreibens an das kleine Fürsten Collegium zu Leipzig d. d. 30. August 1661 an, daß Christoph

Kuppener III. des seeligen Doctor Christoph Kuppener (II.),,Agnatus" sei.

ensem

Es kann nicht meine Absicht sein, eine Geschichte der Familie Kuppener zu schreiben, doch will ich nicht unerwähnt lassen, daß jenes oben angezogene Einla dungsprogramm zur Beerdigung Christoph Kuppe ners III. von den Kriegsdiensten dieses Mannes sagt: ,Vibrabat ut sulcando campos, ut sternendo urbes, proderet virtutem et fortitudinem, qua velut Gens olim Vetustissima Kupneria, Nobilitatem acquisiverat, ita hoc remedio eam repararet. In oculis illi erant gloriose gesta Atavorum, pompa imaginum, tropaea, manubiae et plurima alia Gentilis fortitudinis indicia“ etc.

Ferner mögen noch die Notizen Platz finden, daß die späteren Glieder der Familie Kuppener alle in hohen und höchsten Staatswürden standen, daß die Familie die Güter Aweiden, Speichersdorff, Spendenen, Pokarben zc. besaß, daß der letzte Kuppen er: der Kriegs- und Domänenrath Christoph Wilhelm K (geb. 23. April 1726) am 2. Juli 1788 verstarb und daß seine Tochter Amalia Dorothea verehelichte Link als die lezte, welche den Namen Kuppen er geführt hatte, am 16. Aug. 1830 das Zeitliche segnete. Eine Tochter von ihr war verheirathet an den Regierungsrath und Professor Hagen zu Königsberg, deren Nachkommenschaft noch blüht.

Eine weitere mittelbare Quelle für die Biographie Dr. Christoph Kuppeners hat sich seit der vor Jahren geschehenen Niederschrift meines Manuscripts eröffnet in der nach Urkunden des Braunschweiger Archive gearbei

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