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M. S. B.

ließ am folgenden Tage drei Bataillone rechts gegen 1 M. w. Bonneval marschiren, um den äußersten linken Flügel des Feindes zu umfassen, während fünf Bataillone denselben in der Front angreifen würden. Dies geschehen, ≥ M. f. 8. Bon. sollten diese Truppen, durch zwei Bataillone von St. Germain aus unterstüßt, die Redoute von Chatellan stürmen; der Herzog würde dann gegen die Front des Lagers von St. Maurice rücken, und gleichzeitig Latour sich der Verschanzung von Montgouvert bemeistern.

General Bagdelonne, der das Lager von St. Mau

rice commandirte, zog sich zur rechten Zeit, und ohne

4 M. f. w. S. M. allen Verlust, nach Moutiers zurück, da die Umgehungscolonne im Thale von Bonneval bis spät am Abend

aufgehalten wurde. Latour rückte darauf. mit der Avant24 M.f.w.S.M. garde am 17ten bis Villette, am 18ten nach Moutiers,

S. M.

1 M. s. w. Vil. wo die französische Arriergarde durch ein Detachement links umgangen, in Unordnung zurückgeworfen ward. 6 M. n. S. M. Einige Bataillone Piemonteser, gegen Sallenches entsendet, M. n. 8. Sal. vertrieben ein feindliches Lager von St. Martin; ein anderes Detachement rückte durch den Col de Cormet nach 64 M. n. w. Beaufort. Der Herzog von Montferrat erreichte mit dem Gros Moutiers erst am 25sten August, wo er stehen. blieb, und sich begnügte, zur Unterhaltung der Verbindung mit dem in der Maurienne vordringenden Corps 24M.f.w.Mout. fünfhundert Mann nach dem Col de la Madelaine zu 24 M. n. w. senden, und seine Avantgarde bis Cevin vorzuschieben; das französische Corps war ohne weiteren Widerstand 4 M. n.w. Mout. nach Conflans zurückgewichen.

Mout.

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General Ledoyen, Befehlshaber der im Lager von Lans le bourg stehenden Brigade, erachtete diesen Posten schon nicht mehr haltbar, als Latour Entre deur eaur beseht hatte, und nahm eine Stellung rückwärts, welche er aber am 14ten ebenfalls verließ, als eine andere Colonne Piemonteser unter Gordon vom Mont Cenis her abstieg, um ihn anzugreifen. Im langsamen Rückzuge alle Brücken hinter sich abbrechend, hielt er den Feind so auf, daß er ohne Verlust Aiguebelle, Gordon erst am 134 M. n. w. L. 8ten September St. Jean de Maurienne erreichte. Mit 10 den ohne Gefecht errungenen Vortheilen zufrieden, wollte der piemontesische General eine Defensivstellung rückwärts nehmen, um darin den Winter zuzubringen, und nur die bestimmtesten Befehle konnten ihr vermögen, am 9ten bis Chapelle, am folgenden Tage bis Espierre zu marschiren, während seine Avantgarde bei Argentine durch eine Brůckenschanze aufgehalten wurde.

Strasoldo nahm während dem die von den Franzosen auf dem Gebirgsrücken befeßten Punkte, und ließ ihre Detachements aus dem Thale der Tinea vertreiben, alle ihm gegenüberstehenden Truppen zogen sich darauf in das Lager von Tournour zusammen *).

So weit reichten die Vortheile einer Operation, von der man sich die größten Resultate versprochen hatte,

*) Wiener Zeit. S. 2542. 2646. 2711. Öst. Mil. Zeits. S. 95-101. Jomini T. IV. p. 196-200. Patono p. 94-97. Desjardins T. I. p. 142-145.

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1. B.

M. n. w. M.

Cen.

M.n.w. S. I. M. n. Esp.

M. n. Chap.

24 M. n. w. C. d'2.

Jean.

welche auch kaum ausbleiben konnten, wenn die Unternehmung mit allen disponiblen Mitteln begonnen, mit concentrirter Kraft und weniger schläfrig durchgeführt worden wåre *). Kellermann, auf die Nachricht von dem Einbruche des Feindes wieder nach Chambery geeilt, hatte sich durch das Aufgebot der Nationalgarden in den näch sten Departements eine neue Division gebildet, die er 33 M. n. w. Uig. bei Montmeillan aufstellte, während eine Brigade des Lagers von Tournour zur Bedrohung der linken Flanke 9M.n.w.Tour. Gordon's nach Valloire marschiren mußte, der dadurch 14 M. f. 8. S. veranlaßt wurde nach St. Michel zurückzugehen. Als darauf am 15ten September eine französische Abtheilung den Verbindungsposten bei la Madelaine vertrieb, am 28sten die bei St. Martin und Beaufort stehenden piemontesischen Detachements vor eintausendsechshundert Franzosen, die ihren von Cluses aus entgegengingen, nach dem 6 M. n. d. Mout. kleinen St. Bernhard entflohen; so sah sich der Herzog von Monferrat, in beiden Flanken bedroht, zum Rückzuge nach dem St. Bernhard genöthigt, den er am 30sten September ohne Verlust erreichte. Gordon räumte darauf die Maurienne ebenfalls, und traf am 8ten October 8 m. n. 8. G. wieder auf dem Mont Cenis ein. Die Gegner waren diesen Bewegungen gefolgt, ohne wegen ihrer Schwäche Vortheile erlangen zu können; eben so blieben auch die

Mich.

*) Lyon war zu dieser Zeit kaum gehörig eingeschlossen, und Toulon seit dem 28sten August in den Hånden der Verbündeten.

Versuche ohne Erfolg, welche sie später noch gegen die Posten auf dem St. Bernhard und M. Cenis machten *).

In der Grafschaft Nizza fielen bis zum Anfange des Septembers nur kleine Postengefechte vor, welche ohne Einfluß auf die Stellung der beiderseitigen Corps blieben: das österreichisch - piemontesische in der uns schon bekannten, ihr gegenüber mit dem rechten Flügel bei Breglio, den linken gegen Lantosca, das französische, 3 M. n. w. Breg. dessen Commando um diese Zeit General Dumerbion übernahm, da Brunet verhaftet und späterhin hingerichtet wurde. Die Beseßung Toulons durch die Engländer, so wie die Schwächung der französischen Armee, von welcher General Lapoype sechstausend Mann gegen jene Stadt führte, forderte auch hier zu einer Offensivunternehmung auf, deren Leitung De Vins persönlich übernahm, so wie sich denn auch der König nach Saorgio begab.

Der Herzog von Aosta führte einige Bataillone aus dem Sturathale durch den Col di Fenestre nach S. Mar tino, von wo er am 7ten September bis Rocca bigliera vorrücken sollte, um von hier aus am Sten den französischen linken Flügel anzugreifen. Vier Bataillone, von Raus gegen Belvedere vorgesendet, sollten ihn unter- 14 M. w. Raus. stügen, während andere Colonnen die Front des feind

*) Moniteur p. 1136. l'an II. p. 70. Öst. Mil. Zeits. S. 101-103. Jomini T. IV. p. 200-204.

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Patono

lichen Lagers bestürmten, und der rechte Flügel durch

Anfälle im Royathale beschäftigt würde. Zu einer an= 2M.f.d.Stura. dern Diversion mußte Strasoldo vier Bataillone nach St. 24M.f.w.S.St. Stefano senden, welche am 7ten bis Castel nuovo, am † M. f. .ò C. n. 8ten bis Guillaume`im Thale des Var rückte. Der Angriff auf die französischen Stellungen wurde am letteren Tage wirklich ausgeführt, auch einzelne Schanzen erobert, da aber die Bewegungen der verschiedenen Colonnen nicht gehörig in einander griffen, so mußten die Verbündeten auf den wichtigsten Punkten zurückweichen, und nur die Verschanzung bei Vesco räumte der Feind am 9ten freiwillig, um seinen linken Flügel mehr zu concentriren *).

Was man durch offenen Angriff nicht erlangt hatte, sollte nun durch Manöver erreicht werden, indem eine Truppenmasse, in das Thal des Var gebracht, die Communication der Gegner bedrohe und sie so zum Rückzuge nöthige. De Vins bestimmte dazu dreitausend Mann mit acht Geschützen (welche auseinander genommen werden mußten), und leitete persönlich dieses Corps, das sich in Isola im Tineathale sammelte. Plöhlich eingefallene hef= tige Kålte verzögerte die Unternehmung bis zum 22sten 6 M. f. w. If. September, wo leichte Truppen gegen Puget de Teniers vorgingen, und De Vins den weiten Marsch antrat, auf

4 m. f. 31. welchem er aber erst am 28sten Clans erreichte.

*) Moniteur p. 1087. 1134. 1137. Öft. Mil. Zeits. S. 104. 105. Napoleon T. III. p. 8.-49. Jomini T. IV: p. 228-230. Desjardins T. 1. p. 200. 201.

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