Die Main Armee. Vogel v. Falckenstein. JT der Capitulation von Langen gebrach es an diesem Zusammenspiel; erst nach der Capitulation der Hannoveraner bildete sich aus den Theilen ein Ganzes. Dies Ganze war die Main Armee; ihr Führer: General Vogel v. Falckenstein; ihr Gegner: die süddeutschen Staaten; ihr Ziel: bis an den Main. Die Zusammensehung dieser Armee kennen wir in den großen Zügen; sie bestand aus den Divisionen Goeben, Manteuffel, Beyer. Nur eine Abthei lung der Division Manteuffel (das aus den verschiedensten Truppentheilen combinirte) Detachement Flies) war bisher zum Schlagen gekommen, weshalb wir nicht Veranlassung nahmen, auf die nähere Zusammenseßung der einzelnen Truppenkörper einzugehn. Wir geben dieselbe nun nach der Ordre de Bataille. Brigade Kummer: Division Goeben. 1. Westphälisches Infanterie Regiment Nr. 13 (Oberst v. Gellhorn), 5. Westphälisches Infanterie Regiment Nr. 53 (Oberst v. Tresckow). Brigade Wrangel: 2. Westphälisches Infanterie Regiment Nr. 15 (Oberst Baron v. d. Golz), 6. Westphälisches Infanterie-Regiment Nr. 55 (Oberst Stolz). Cavallerie Brigade v. Tresckow: 1. Westphälisches Husaren Regiment Nr. 8 (Oberst v. Ranzau), Sechs Batterieen vom Westphälischen Feld-Artillerie-Regiment Nr.7: Sechspfünder Batterie (v. Eynatten I.), Vierpfünder - Batterie (Weigelt), Vierpfünder Batterie (Coester), 2 reitende Batterieen unter Major Pezel, Bataillon Pioniere und ein Birago'scher Brückentrain (letterer erst in Hannover erbeutet). Division Manteuffel. Brigade Generalmajor v. Freyhold: 1. Rheinisches Infanterie-Regiment Nr. 25 (Oberst Freiherr v. Hanstein), Magdeburgisches Füsilier-Regiment Nr. 36 (Oberst v. Thile). *) Die Ersah und Landwehr Bataillone kehrten nach der Affaire von Langensalza nach Erfurt und Magdeburg zurück. Brigade Generalmajor v. Korth: 2. Schlesisches Grenadier - Regiment Nr. 11 (Oberst v. Zglinißk), 4. Posensches Infanterie-Regiment Nr. 59 (Oberst v. Keßler), Infanterie-Regiment Coburg - Gotha (Oberst v. Fabeck). Cavallerie Brigade Generalmajor v. Flies: Rheinisches Dragoner Regiment Nr. 5 (Oberstlieutenant v. Wedell), Magdeburgisches Dragoner - Regiment Nr. 6 (Oberst Krug Vier Batterieen vom Schlesischen Feldartillerie-Regiment Nr. 6: Vierpfünder Batterie (Tempsky), Division Beyer. Brigade Generalmajor v. Schachtmeyer: 4. Rheinisches Infanterie-Regiment Nr. 30 (Oberst v. Selchow), 8. Rheinisches Infanterie-Regiment Nr. 70 (Oberst v. Woyna I.). Brigade Generalmajor v. Glümer: 2. Posensches Infanterie-Regiment Nr. 19 (Oberstlieutenant v. Henning), 3. Brandenburgisches Infanterie-Regiment Nr. 20 (Oberstlieutenant v. d. Wense). Combinirte Brigade (ohne Brigadier; später unter Generalmajor v. Glümer): 2. Thüringisches Infanterie Regiment Nr. 32 (Oberst v. Schwerin), Niederrheinisches Füsilier - Regiment Nr. 39 (Oberst v. Woyna II.). Cavallerie Brigade: 2. Rheinisches Husaren-Regiment Nr. 9 (Major v. Kosel), Drei Batterie en vom Rheinischen Feldartillerie Regiment Nr. 8: Zwölfpfünder - Batterie (Richter), Zwölfpfünder-Reservebatterie (Hoffbauer). An der Spitze dieser drei Divisionen, die nunmehr (nachdem man bis dahin von einer West-Armee gesprochen hatte) offiziell den Namen MainArmee annahm, stand General Vogel v. Falckenstein. Ueber ihn zunächst ein Wort. |