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Würzburg gedroht werden mußte. Danach arrangirten sich die Dinge schnell. Allgemeine Waffenruhe (auch mit dem VIII. Corps) wurde vereinbart; am 6. August erfolgte die Mittheilung des Prinzen Carl, »daß am 4. die Bundesversammlung seine Demission als Oberbefehlshaber der Westdeutschen Bundes Armee genehmigt habe.«

Schon am 2. August waren die Preußen in das ihnen geöffnete Würzburg eingerückt. Die Mainlinie zwischen Frankfurt und Würzburg war unser.

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Die Dislocirung der Truppen, zu denen sich inzwischen auch die Con tingente von Hamburg und Lübeck gesellt hatten, erfolgte im Wesentlichen

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innerhalb einer bereits am 30. Juli vereinbarten Demarkationslinie. Diese zog sich, von der würtembergischen Grenze östlich der Ortschaften Stalldorf, Sächsenheim, Wolkshausen nach Großmannsdorf an den Main, und folgte diesem Fluß auf dessen linkem Ufer der Festungsrayon des Marienberges den Baiern verbleiben sollte - bis Gemünden. Von dort bildeten die Sinn und Saale die beiderseitigen Grenzen. Das Terrain zwischen diesen beiden Flüssen wurde neutral erklärt. Dies war die vorläufig (am 30. Juli) verabredete Demarkationslinie; sie erfuhr nach Eintritt des Waffenstillstandes (2. August) nur eine geringe Abänderung, darin bestehend, daß auf dem rechten Mainufer ein Rayon von etwa Meile um Würzburg hinzugefügt und die Eisenbahn bis zu diesem Punkte zur Benutzung übergeben wurde.

Auch zwischen unsrem II. Reserve Corps und den Baiern kam es gleichzeitig zu einer Vereinbarung. Dem Vormarsche wie den kleinen Rencontres dieses Corps (unter dem Befehl des Großherzogs von Mecklenburg) wenden wir uns nunmehr zu.

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Das II. Reserve- Corps in Baiern.

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