Falckensteinsche Feldzug ein Fehler von Anfang an und hätte statt mit Gewinnung der innern Linie (Marsch auf Fulda) mit Einschließung und Vernichtung der Baiern bei Kalten-Nordheim beginnen müssen. Wie wir bereits S. 60 angedeutet, auch das konnte geschehn, auch das war ein Weg; General Vogel v. Falckenstein wählte aber einfach den andern und führte ihn, bei aller Freiheit im Einzelnen, mit Consequenz, weil mit Erkenntniß seiner Richtigkeit, zu Ende. Daß er auch - was zuletzt immer den Ausschlag giebt der Weg zum Siege war, haben wir gezeigt. Auch der Zug gegen Frankfurt, selbst wenn er gegen das Regelrechte verstieß, war das Rechte.

Bis Würzburg.

In Frankfurt. (Vom 16. bis 20.) General v. Manteuffel.

OGEL v. Falckenstein hatte am 19. das Commando der MainArmee niedergelegt; General v. Manteuffel war an seine Stelle getreten. Er übernahm den Oberbefehl unter besonders schwierigen Verhältnissen. Ehe wir zur Schilderung dieser veränderten Verhältnisse übergehn, geben wir zuvor einige biographische Notizen über den General selbst.

Edwin Hans Karl Freiherr v. Manteuffel wurde am 24. Februar 1809 geboren. Sein