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and sonstigen Sehenswürdigkeiten nebst mehreren Garten Dresdens besichtigt und wollte nun auch das durch den hienenweg so nahe gerückte Leipzig mit seinen Merk vürdigkeiten in Augenschein nehmen, mitunter aber auch en, was sich dort für den Blumenfreund Interessantes bietet. In letterer Beziehung galt mein erster Besuch der beitern Pleißenstadt dem eifrigen, vielerfahrenen jacteen-Kultivateur Hrn. Mittler, welcher den Freunden ieser Pflanzen durch die Herausgabe der Taschenbücher r Cactus-Liebhaber" (2 Bändchen), die sich in diesen und nderen einschlägigen Blättern mit Recht einer ehrenvollen Besprechung erfreuten, als ein aufmerksamer Beobachter r Natur dieser vielgestaltigen Wesen und als tüchtiger raktiker, aufs Vortheilhafteste bekannt sein wird. Ich Hrn. Mittler in seinem im Johannisthale gelege. In Garten und zwar in Cacteenhause, wo ich bei einem Eintritte von demselben auf die freundlichste Seise mit einem kräftigen, ácht deutschen Handschlage pfangen ward. Ein langgenährter Wunsch, Hrn. Mitt Cacteen-Sammlung, die von mehreren Seiten her, 6 ausgezeichnet geschildert wurde, durch Autopsie kennen. lernen, war nun erfüllt. Ich befand mich endlich an Stelle, wornach ich mich so lange gesehnt und ich muß en aussprechen, daß sowohl die Beschauung dieser mei. r Lieblingspflanzen, als auch das liebevolle Benchmen 3 biedern Eigenthümers, der meinen Wünschen um Auf. rung über diesen oder jenen die Cacteen-Kultur betref Den Gegenstand bei mehrmaligen Besuchen mit der ßten Gefälligkeit entgegenkam, mir eine unbeschreibliche eude und viele frohe Stunden bereitetete, die mir zeits ens in angenehmer Erinnerung bleiben werden.

(Fortsehung folgt.)

fast krautartigem Habitus, als Tropaeolum, Maurandia, Thunbergia, Lophospermum etc., ficht man häufig an Drathgittern von verschiedener Form gezogen; dies ist aber keineswegs ihrem Character entsprechend, noch erhöht es ihren Effect; ihre eigenthümliche, natürliche Eleganz geht solchergestalt verloren und sie sind zu sehr in Formen gezwangt, um gefallen zu können. Anempfehlenswerther-ist es, eine oder mehrere buschige Stäbe oder Stüßen in den Topf oder das Beet zu stecken, in welchem jene Pflanzen wachsen; lasse man dieselben dann ganz willkührlich und noch ihrer natürlichen Weise sich über dieselben ranken, indem man nur Sorge dafür trägt, daß einzelne Zweige oder Schüsse nicht ganz bei Seite auf Abwege gehen, dann wird man einen dichten Busch erlangen, der mit feinen langen freischwebenden Zweigen auf seiner Oberfläche mit Blüthen übersäet ist. Die Annahme dieses Sr. stems braucht aber nicht auf Pflanzen von geringem Wachsthum, deren Zweige im Spátfommer wieder vergehen, be schránkt zu werden; vielmehr können einige von den mehr. holzigen Arten, die im freien Grunde wachsen, ganz gut einer ähnlichen Behandlung unterworfen werden, wenn dies mit Sachkenntniß geschieht. Exemplare van Clematis mogen in die Mitte einer Anzahl Rarker buschiger Stügen gepflanzt und denselben gestattet werden, sich gang in ihrer wilden Nachlässigkeit über diese zu ranken; haben dann solche ihre vollkommene Ausbildung erlangt, dann werden sie einen ganz besonderen und interessanten Anblick auf einem freien Rasen oder Plate gewähren. Auf befriedigendere Weise kann man aber einen solchen Zweck bei Pflanzen von solcher Weitschüssigkeit, wie die Clematis-Species, erreichen, wenn man eine máßig große Sne ringe, oder irgend einen anderen Strauch von eigener Zierde, auf irgend einen bestimmten freien Plaß bringt und die Schlingpflanzen umher pflanzt. Diese umwickeln allmäh.

atürliche Weise, Schlingpflanzen zu ziehen*). lig die ganze Pflanze und finden in derselben eine um so

Obwohl die Schlingpflanzen_zu den am freiesten und aziösesten wachsenden Erzeugnissen des Pflanzenreichs geren, so haben doch die Kultivatoren fast allgemein die wohnheit, ihrer Schönheit dadurch Eintrag zu thun, B fie ihre Zweige in geraden Linien ziehen und sie fest die Stabe knüpfen, die lehtere aufrecht halten sollen. n solches Verfahren raubt ihnen in der That jene wilde eganz, die ihr Hauptschmuck ist, verwandelt sie in ein. wangte und uninteressante Gegenstände und nimmt ien das Anziehende, das sie sowohl im Freien, wie im wächshause gewähren. Eine Schlingpflanze, die in ter angeborenen Grazie geschmückt ist, muß alle ihre ineren Zweige frei und schwebend haben, und wenn die uptzweige nicht durch Seitenschüsse versteckt sind, müssen le die unregelmäßige, krumme Richtung nehmen dürfen, Iche sie geneigt sind, in natürlichem Zustande einzuschla. b. Alle Bemühungen also, fie gewissermaßen in gleicher dnung und in parallel laufenden Linien zu ziehen, sind werflich, weil sie den natürlichen Habitus der Pflanze ftóren. Schlingpflanzen müssen auf natürlichem Wege jogen, d. h. nicht zu einem regulairen Wuchse gezwun, a werden. Jene schönen, kleinen Sommerpflanzen von Aus dem Hamburger Archiv. 1844.

zweckmäßigere Stüße, als das Blattwerk und die Blüthen der Lehteren diejenigen Lücken ausfüllen, die die Schling, pflanzen vielleicht noch nicht bedeckt haben. Eine solche Praris braucht aber, wie gesagt, nicht auf die stark rankenden Schlingpflanzen des freien Landes beschränkt zu werden, sondern läßt sich auch mit Erfolg auf niedrig wachsende Arten, so auch auf die reizenden Thunbergien an wenden, ja selbst Kennedyen und andere Pflanzen von áhnlichem Character mögen nach solchem Prinzip behandelt werden. Auf Beeten und Borten geräumiger Gewächshäuser mögen die mehr oder minder stark wachsenden Arten inimer einen geeigneten Plah finden. Eine Masse Clematis Sieboldii oder coerulea z. B., oder die bekann ten Passionsblumen und mehrere der Ipomȧen - Familie müssen sich schon schön ausnehmen, wenn man sie über so buschigen Stüßen hinranken läßt.

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fehlte, was in dieser Jahreszeit nur zu erwarten war. Zwei reiche Collectionen vorzüglicher Ananas aus dem Garten Sr. Excelleng des Hrn. Grafen von Arnim zu Boizenburg, die eine von dem Gärtner desselben Hrn. Zander, die andere von dem Gartenges wächs-Håndler und Hoflieferanten Hrn. Michaelis aufgestellt, was ren eine Hauptzierde unter den Früchten, wenn auch nur von mitte lerer Größe *). Hr. Hofgårtner Sello in Sanssouci hatte ein Körbchen mit sehr schönen Kirschen und Erdbeeren eingeliefert ; Hr. Hofgårtner Nietner aus Sanssouci gleichfalls vorzügliche Erdbeeren und Himbeeren. Vom Hrn. Hofgårtner Fintels mann in Charlottenburg waren sowohl ausgezeichnete abgepflückte Himbeeren, als auch ein mit Früchten übersåeter Zweig eingegangen, und noch ein Körbchen vorzüglicher Himbeeren hatte Hr. Hofgårtner Kindermann zur Stelle gebracht. Verschiedene Körbs chen mit Wepfel und Birnen, unter denen sich diejenigen aus dem Garten des Hrn. Baron von Hertefeld in Liebenberg und die Reinetten aus dem Garten des Hrn. Umtsrath Thaer zu Mos gelin, welche lettere gleich den Kartoffeln in Mieten überwintert und sehr gut erhalten waren, auszeichneten, machten das Obst: Sortis ment vollständig.

Von Gemüsen waren sowohl überwinterte, als solche, welche die Jahreszeit zu erzeugen vermochte, vorhanden. Hr. Kunst- und Hane delsgårtner Schulze in seiner Befihung,,Neue Welt" hatte das reichste Gemüses Sortiment eingeliefert, und es befanden sich darun ter Weißkohl, Wirsingkohl, Rothkohl, Möhrrüben, Petersilienwurzeln, Kohlrüben, Zuckerwurzeln, Bobnen, Radies und Salat, alle diese Gegenstände von ausgezeich= ncter Güte. Vom Hrn. Kunst- und Handelsgårtner Nicolas was ren Champignon, Bohnen und Spargel in ungewöhnlicher Stärke und Vorzüglichkeit eingegangen. Hr. Hofgårtner Nietner in Schönhausen hatte ein Körbchen mit Bohnen und neuer, im Mistbeet gezogener Kartoffeln beigebracht, welche lettere ein sehr schönes Ansehen hatten. Auch vom Hrn. Gutsbesißer Unruh zu Lichtenberg war ein Korb mir neuen Kartoffeln, auf die bekannte Weise gezogen, eingegangen, welche ebenfalls so ausgezeichnet waren, baß sie allgemeinen Beifall fanden. Hr. Zander aus Boizenburg batte noch Bohnen zur Stelle gebracht, welche gleich den übrigen vorzüglich aussahen.

Von Kunstfachen war weiter nichts vorhanden, als die ver schiedenartigsten Thongefäße des Hrn. March aus Charlottenburg. Sie bestanden theils aus Blumentöpfen, Untersågen, Blumennåpfen, großen und kleinen Blumen-Umpeln mit Schnüren zum Anhängen, und anderen Gefäßen zur Pflanzenzucht, um dieselben an den Wan den anzubeften. Alle diese Gefäße waren sehr zweckmäßig, und zeigten von der Einsicht und dem Geschmack des Verfertigers. Preise erhielten:

Die Herren Gorpe und Hensel für ein aus 20 blühenden Icpfen bestehendes Rosen-Sortiment.

Hr. Deppe für 6 blühende, durch Neuheit und Schönheit ausgezeichnete Gamellien.

*) Herr Zander, Gärtner zu Boizenburg, hatte mit Herrn Michaelis zusam men 25 Stud Ananas zur Stelle gebracht, welches gewiß in dieser Zeit als eine Seltenheit anerkannt werden muß, da sie in andern Treibgarten immer nur einzeln vorzukommen pflegen, obgleich es in den, in der Nähe und Ferne liegenden großen Ananasgärtnereien nicht an dem dazu nöthigen Material, Hauser u. s. w. fehlt. Herr Zander kann noch gegenwartig 110 ziemlich reife Früchte aufweisen, ein Beweis, daß derselbe ein tüchtiger Ananaszüchter ist. Er erbaut jährlich 500 vollkommen große Früchte (ungerechnet der kleinen), wovon viele 4 Pfund wiegen, in vier dazu nach der Reihenfolge eingerichteten Quartieren, worin noch außerdem Bohnen, Erdbeeren u. dgl. getrieben werden. Die Ananasfrüchte zeichnen sich durch ihre ganz kleine Krone aus, und ist diese Sorte die uns wohlbekannte gerippte.

Hr. Bergemann für eine aus 30 Sorten bestehende Samm. lung vorzüglicher blühender Topfgewächse.

Hr. Kraaß für einen zum ersten Male blühenden Såmling von Rhododendron arboreum.

Hr. Ritter für die reichste Ausstellung blühender Kalthause pflanzen, und einen für eine durch vorzügliche Kultur ausgezeichnete blühende Topfpflanze (Magnolia Yulan.)

Hr. Allardt für eine ausgezeichnete Sammlung seltener blüc hender Gewächse.

Hr. Bethge für 2 schön kultivirtr Azaleen.

Die Herren Fauft und Schulge für das schönste Hyacinthen. Sortiment.

Hr. Hennig für Azaleen Samlinge und eine Auswahl Neuholländischer und Kapischer Gewächse.

Hr. Ronnenkamp für schön gezogene Zierpflanzen.
Hr. Ebers für vorzügliche Ziergewächse.

Hr. Sauer für seine schön blühenden Exemplare von Chamaedorea Schiedeana.

Hr. Zander für die schönsten Unanas-Früchte.

Eine ehrenvolle Anerkennung fanden:
Hr. Crawad für Zierpflanzen.
Hr. Janice desgl.

Hr. Gergonne desgl.

Hr. Fintelmann desgl.

Hr. Nicolas für Zierpflanzen und für Gemüse.
Hr. Möwes für Hyacinthen.

Hr. Nietner in Schönhausen, für Kartoffeln.
Hr. Unruh für Kartoffeln.

Die Herren Gorpe und Hensel für abgeschnittene Blumen. Werfen wir nun einen prüfenden Blick auf das Refultat der Ausstellung, so müssen wir dasselbe ein vollkommen befriedigendes nennen, und freuen uns den Herren Ausstellern das gebührende Lob für ihre Bemühungen ertheilen zu können. Freilich sahen wir keine neuen Pflanzenarten (weshalb auch die dafür angefeßten Preise nicht ertheilt werden konnten), doch wollen wir es für diesmal weiter nicht rügen, da die hiesigen Kultivateure in dem vergangenen harten Winter genug zu kämpfen hatten, um nur ihren Bestand von Pflan zen und die um ihren Betrieb nöthigen Vermehrungen möglichst zu erhalten, und nicht daran denken konnten, Neuigkeiten anzuziehen. Dafür zeugte aber auch Alles, was ausgestellt war, von einer ums sichtigen Kultur und man mußte wirklich erstaunen, daß es gelungen war, bei so unglücklichen Conjuncturen, noch das zu leisten, was in der That geleistet worden. Deshalb fanden auch die stattgefundenen Bemühungen bei den sich zahlreich zum Besuch eingefundenen Publis kum eine ehrende Anerkennung, und auch ihre Majestäten der König und die Königin, Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Frou Prinzessin von Preußen, Ihre Königliche Hoheiten der Prinz Karl und dessen Frau Gemahlin, Se. Königliche Hoheit der Prinz Albrecht, Ihre Durchlaucht die Frau Fürstin von Ltegnig, welche sämmtlich die Ausstellung mit Ihrer hohen Gegenwart beehrten, gaben Ihre Zufriedenheit mit den Leistungen zu erkennen, so wie alle übrigen hohen Herrschaften, welche zur Unschauung der ausgestellten Pflans zenschage sich eingefunden hatten.

Den legten Abend war das Lokal erleuchtet, was einen magis schen Effekt hervorbrachte.

(Anzeige.) Da die in der Blumenzeitung Nr. 18 im Tausch offerirten Cacteen bereits abgegeben sind, so kann ich für die Folge keine Pflanzen und Stecklinge davon mehr ablassen. Gr. Rodensleben. Gedruckt bei Adam Henge in Cólleda.

B. P. Olderide.

Hierbei als Bellage: Preis- Verzeichniß für 1845 von Haarlemer Blumenzwiebeln des Herrn Affourtit in Lissa bei Haarlem, welche bei Chr. G. Möhring in Arnstadt zu haben sind.

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Redacteur: Friedrich Häßler.

Weißensee, den 28. Juni 1845.

Englische Journal-Schau.

(Vom Herrn Bataill.-Arzt Neumann zu Erfurt.)

(Fortsehung.)

Neue oder seltene Pflanzen, welche in andern Journa= abgebildet sind.

Bignonia Carolinae. Personatae. Bignoniaceae. Didynamia Angiospermia. (Bot. Reg. t. 54.)

Die Pflanze foll aus Buenos-Ayres stammen. Sie hat in einem Conservatorium des Grafen von Jlchester in Melbury (Dorsetshire) überreich geblüht. Die Blumen find wohlriechend und von schneeweißer Farbe, 2 Zoll lang und haben oben am 5-getheilten Saume 12 3oll Durch niesser. Wenn fie an einem Drathgitter gezogen wird, treten die Blumen alle nach vorn, die dann zusammen blühen. Sie stehen in endständigen lofen Rispen. Die gepaarten Blätter sind etwas wollig; die Blättchen herz förmig, an der Spige etwas lang gezogen. Die rothe Spinne liebt diese Pflanze sehr, deshalb ist es nöthig, daß fie während der Sommermonate täglich 2 Mal besprißt Werde, besonders suche man mit dem Wasserstrahl recht unter die Blätter zu kommen. Chabraea runcinata. Compositae. Syngenesia Aequalis. (Bot. Mag. t. 4116.)

Herr Brydges schickte Samen davon aus Chili. Die Stengel werden bis 12 Fuß hoch, welche sich gleich von der Wurzel aus verásteln. Die Blumen erscheinen in lockern Rispen; jede Blume hat ohngefähr 1 Zoll Durch messer, und ist von weißer Farbe, die später in Rosenroth übergeht; ohngefähr wie ein gefülltes Gänseblümchen.

Obgleich die Verschiedenheit zwifchen Leucheria und Chabraea noch nicht entschieden ist, so ist B. Hooker doch De Candolle gefolgt, und hat sie zu Chabraea gezählt, und da sie gleich zu sein scheint mit Leucheria runcinata (Gilles), fo bat er den specifischen Namen beibehalten und nicht den Ch. rosea De Candolle gewählt. Crataegus crenulata. Rosaceae. Icosandria

Pentagynia. (Bot. Reg. t. 52.)

Ein harter, immergrüner Strauch aus Nepal, welcher dem gewöhnlichen C. pyracantha fehr ähnelt. Die wei Ben Blumen erscheinen im Juni und Juli in großer Menge und im Herbst ist der ganze Strauch mit schönen rothen

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Beeren überdeckt. Er steht im Freien hinter einem Wall im Garten der Gartenbau-Gesellschaft.

Cryptandra suavis. Rhamnaceae... Pentandria Monogynia. (Bot. Reg. t. 56.)

Die Pflanze gleicht einer Haide (Erica) und wurde aus der Schwanenfluß- Compagnie nach England geschickt. In ihrem Vaterlande wächst sie an dürren Hügeln, zwis schen Felsen oder an fandigen Stellen. Es ist eine nied liche kleine Pflanze, die in einem Caphause sehr gut gedeiht. Die Blumen find glockenförmig, 1/4 300 groß und von weißer Farbe.

Dendrobium compressum. Orchideae. Gynandria Monandria. (Bot: Reg. t. 53.)

Der Herzog von Northumberland erhielt diese schöne Drche durch Hrn. Nightingale von der Insel Ceylon i. 3. 1840. Die fonderbaren flachen Stengel werden nur 3 oder 4. Boll lang und gleichen keiner bis jest be kannten Species. Es scheint, daß man die Pflanze in eine neue Section bringen will, deren generischer Name Dendrocaryne fein foll, und zu welcher dann D. densiflorum, tetragonum, Griffithiana und Macraei gezählt werden follen. Die eigenthümliche Form der Kronenlippe, welche wie ein Keil an der Spitze wird und langs der Mitte gefurcht ist, soll, abgesehen von ihrem Habitus, das entscheidende Merkmal fein. Die Blüthenstengel entspringen aus den knotigen Ringen des blattlosen Stengels und sind etwas hangend und stehen gewöhnlich zu 4 oder 5, sind von blaßgelber Farbe und haben / Zoll im Durch messer. Sie gedeiht an einem Uft geheftet und auch in eis nem Blumentopfe. Echinocactus concinnus. Cacteae. Icosandria Monogynia. (Bot. Mag. t. 4115.)

So weit ich es weiß, schreibt Hooker, ist dies nur ein Garten. Name und in Dr. Pfeiffer's ,,Enumeratio" nicht zu finden, ausgenommen, es wäre E. orthocanthus, mit welcher die kurze Beschreibung so ziemlich übereintrifft, nur daß sie nicht so lange, fefte und steife Stacheln hat. Die gegenwärtige Species befindet sich schon seit einigen Jahren in dem Garten zu Kew und hat erst im März und April geblüht. Es ist eine kugelförmige Pflanze, mit einem tiefen Eindruck an der Spize, aus welcher sich 2

bis 3 Blumen entwickeln. Die Blumen find groß und hübsch und von einer Menge Petalen zusammengefeht, welche in der Mitte, besonders auf der innern Seite, einen rothen Strich haben.

Epidendrum verrucosum, Orchideae. Gynandria Monandria. (Bot. Reg. t. 51.)

Diese schöne Pflanze mit wohlriechenden Blumen er hielten die Herren Loddiges aus Merico. Sie gehört unter die Section ,,Encyclium", welche sich durch eine dreigelappte Kronenlippe auszeichnet. Außer E. tessellatum De Cand. ist bis jest noch keine Species aufges funden worden, bei welcher die Stengel und Blüthenstiele so reichlich mit warzenförmigen Auswüchsen besetzt sind, als bei dieser; dabei hat sie prachtige, dunkelpurpurfarbige, fast 3 300 im Durchmesser haltende Blumen, wodurch fie sich hinreichend auszeichnet. Um ähnlichsten vielleicht ist fie E. phoeniceum aus Cuba und E. Hanburii; allein Beide haben nur eine zweigelappte Kronenlippe und sind nicht wohlriechend.

Osbeckia ) stellata var. Melastomaceae.

Octandria Monogynia. (Bot. Reg. t. 55.) Diese hübsche Pflanze fieht man noch selten in den Gärten. Es giebt davon 2 Varietáten. Die Eine bat fonderbar gefranzte Schuppen, womit der Kelch bekleidet ift und die so durcheinander gehen, daß die ganze Dber fläche wie eine Masse verwickelter Borsten aussieht. Die Andere hat einen größern Kelch und die Schuppen stehen weiter, fo daß man den Kelch durchsehen kann. Diese blühte im Caphaufe des Sir Thomas Hope und ist aus Nepaul. Dr. Royle erwähnt, daß die Osbeckien am weitesten nördlich vorkommen in den Thälern bei Mas. fore und an der Bank des Giree-Flusses. Die Blumen erscheinen in endständigen Köpfchen mit mehreren Blumen. Jede einzelne hat 2 Boll Durchmesser und hat eine glan. zende, rosalila Farbe. (Fortsegung folgt.)

Reise-Blåtter.

(Von Robert.) (Fortlegung.)

Ich

Hrn. Mittler's Cacteen. Sammlung ist bedeutend durch die Zahl der Gattungen und Arten nicht weni. ger, als durch die vorhandene Vermehrung der einzelnen Species. Meine Blicke fielen zuerst auf mehrere durch Größe und Reinlichkeit ausgezeichnete Exemplare. nenne hiervon nur: Echinopsis oxygona, ungefähr 8" hoch, 6" Durchmesser; Ech. Zuccarinii, 8" boch 5" Durchmesser; Echinocactus formosus, 7" boch; Ech. scopa, 5" breit (verbildet); Mammillaria coronaria, 1 boch; Mam. fuscata, 6" hoch, 7" Durchmesser; Mam. hystrix, 5" Durchmesser; Mam. Lehmanni, 2 hoch; Mam. quadrispina, 1' hoch; Mam. recurva, 5′′ Durchmesser, prachts

*) Nach Peter Osbeck, einem schwedischen Schiffeprediger und Naturforscher benannt, welcher China und die oftindischen Ins seln bereiste.

voll; auch Cereus senilis, das ehrwürdige Greifenhaupt war zu sehen, beiläufig 8" hoch, 2" Durchmesser, übers raschend. Sie standen in Töpfen, in dem von Hrn. Mittler im 1. Bándchen des Taschenbuches erwähnten, in der Mitte des Hauses angebrachten Erdkaften, in den ein großer Theil der Cacteen gepflanzt wird, die dann während der günstigen Sommermonate, wo das Glasdach hen, jedoch vor den andern in ganz offenen Beeten cultis vom Hause weggenommen wird, gleichsam im Freien ste virten noch den Vortheil genießen, daß die Wärme darin Winde geschüst find, wodurch das Wachsthum der Pflans sich mehr concentrirt und die Pflanzen besser gegen die zen, wie ich glaube, ungemein befördert wird. In kleines Parapet, theils auf besonderen Stellagen standen, sah ich ren, ebenfalls makellosen Exemplaren, die theils auf dem viele herrliche Formen, als: Echinocactus ceratistes, crispatus, electracanthus, ingens, Karwinskii, obvallatus, phyllacanthus, platyacanthus, recurvus, robustus etc., Mammillaria aulacothele, cornifera, longimamma, loricata, Ludwigii, magnimamma, pycnacantha etc. Cereus Dumortieri (prachtvoll, Opuntia clavarioides, senilis etc. Als Rarität erwähne ich Cereus peruvianus monstrosus mit einem regelmäßigen, mehrere Boll hohen Stamm. Eine enorme Anzahl von Pflanzen zieht Hr. Mittler aus Samen. Viele flache Töpfe, die ungefähr 3 Boll Höhe, aber 3 Fuß im Umfange haben, sind ganz angefüllt mit den üppigst wachsenden Samlin gen und es gewährt gewiß jedem Cacteen-Liebhaber die größte Freude, zu sehen, wie diese kleinen Dingerchen, wahre Liliputen unter den andern, mit ihren glänzend grünen Köpfchen, die mit dem zartesten, wunderbar regel. mäßigen Stachelschmuck angethan, gesundheitstrogend in Parade dastehen. Außer der Masse der in erwähnten Hause befindlichen Tacteen_waren noch 2 offene Beete mit reichlich besest, die alle das Gepräge des fröhlichsten Ge. größeren und kleineren Exemplaren aus dieser Familie deihens an sich trugen. Eine geschickt zusammengestellte Gruppe von Cacteen und, andern Fettgewächsen machte sich besonders gut. (Fortsetzung folgt.)

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