Die blutroten Tomaten der Rosalía Morales: Ein Nicaragua-Roman oder Das Zerbrechen einer IllusionHaymon Verlag, 24.01.2017 - 224 Seiten ZWIESPRACHE IN DER ZWICKMÜHLE Was macht ein Europäer in einem Gefängnis mitten in Nicaragua? Die Gesetze in Mittelamerika sind andere als zuhause, wie Chele feststellen muss. Ein harmloser Vorfall bei einer Demonstration am Marktplatz von Granada bringt Chele den Zorn des Bürgermeisters und damit eine Haftstrafe ein. Bald kommt er mit dem Gefängniswärter ins Gespräch und beginnt von seinen Erlebnissen und Erfahrungen in Nicaragua zu erzählen: Manchmal wütend und befremdet, manchmal amüsiert, stets aber respektvoll beschreibt er den Alltag in einem Land, das geprägt ist von Bürgerkrieg, Naturkatastrophen und Armut. Dass dabei nicht alles mit politisch rechten Dingen zugeht, erkennt auch Chele und versucht das Land, trotz aller Hindernisse, verstehen und lieben zu lernen ... DAS ZERBRECHEN EINER ILLUSION Schönherrs Liebe zu Nicaragua entflammte in den 1980er Jahren, der Ära der Sandinisten, als das Land für viele Europäer die Verwirklichung eines perfekten sozialistischen Staates darstellte. Bald aber hat sich herausgestellt, dass die sandinistische Regierung auch Schattenseiten wie Korruption und eine stagnierende wirtschaftliche Entwicklung mit sich brachte - und die Illusion zerbrach. Schönherr hat seine Enttäuschung darüber sowie seine unerschütterliche Liebe für das mittelamerikanische Land in diesem Roman festgehalten. ERSTMALS UMFASSEND KOMMENTIERTE AUSGABE "Die blutroten Tomaten der Rosalía Morales" ist vor allem durch die Erfahrungen Dietmar Schönherrs im Zuge diverser Solidaritätsprojekte in Nicaragua geprägt und erscheint nun erstmals mit einem umfassenden Kommentar. Darin erläutert der Herausgeber Eberhard Sauermann, gestützt durch zahlreiche Fakten und Hintergrundinformationen, die Entstehung des Romans. |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
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