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Da geerntete Menge zu gering, kein Mostgewicht und Säuregehalt bestimmt.

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*Die geernteten Mengen waren zu gering, um Mostgewicht und Säuregehalt zu bestimmen.

VIII. Bericht über die Tätigkeit
der Abteilung für Gartenkunst und Gartentechnik.

Erstattet von Gartenbauoberlehrer Arthur Glogau.

1. Die Umgestaltung der Gärten beim Landhause Monrepos. Im letzten Berichtsjahre ist die Umgestaltung der Gärten beim Landhause Monrepos ein erhebliches Stück vorwärts gekommen.

Der östliche Parkteil ist in seiner festen Gliederung nahezu fertiggestellt, wenngleich auch im Westteil noch manches zu tun übrig bleibt. Die Blumenanlagen vor der Südfront des Hauses haben sich sehr gut entwickelt und gewähren besonders im Frühjahr ein ungemein kräftiges, malerisches Gartenbild. Es mag festgestellt werden, daß die beabsichtigte, überaus lebensfrohe Farbenwirkung vollkommen erreicht ist. Die Blütenstreifen sind durchaus bewußt aus der Strenge der Form in locker gegliederte Farbenmassen aufgelöst, die zwanglos wechselnd ungemein reizvoll sind. Die veraltete Architektur des Hauses, die außerdem durch viele schadhafte Stellen nicht gerade eine besonders schöne Wirkung auslöst, tritt zugunsten des packenden Landschaftsbildes: den herrlichen Rheinauen, den fernher grüßenden Bergzügen, dem Niederwald und Rochusberg zurück. Das Auge sucht das wahrhaft Schöne und Große der Szene, das durch die jubelnde Farbenpracht zu Füßen des Beschauers den heiteren Grundzug erhellt. Man kann sich sehr wohl vorstellen, daß der die Landschaft- und Gartenschönheit Genießende das Haus darüber gänzlich übersieht.

Heute, wo dem Garten der Charakter des vornehmen Herrensitzes naturgemäß mangelt, hat auch die sonst beherrschende Architektur ihre Bedeutung eingebüßt.

Früher war Monrepos die Villegiatur des kunstliebenden Gartenfreundes, der die Stille des Landlebens, die Ruhe des Genusses verlangte und pflegte. Heute rasen in ununterbrochenem Zuge die Automobile und Motorräder mit unerträglichem Geknatter und Gestank an seinen Fenstern vorbei. Statt des Patriarchen im Bratenrock wandeln frohe, junge, wissensdurstige Menschen in leichter Sportkleidung, unsere Schüler, auf den Wegen.

Damals konnten die Blumenanlagen und Beete sich den damals beliebten Formen einer Pseudo-Architektur-Kunst anschließen. Damals bildete wohl auch der einsame Bewohner des Hauses und die steife Grandezza seiner Umgebung, die gedrechselte und gekünstelte Linienführung

Jahresbericht Geisenheim 1927/28.

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im Garten eine Einheit. Heute, nach so vielen Jahren, nach einer gänzlichen Umbildung der Geschmacksrichtung infolge der schicksalsschweren Ereignisse des letzten Jahrzehnts, die jeden Menschen das Wesen einer anderen Kulturepoche fühlen läßt, konnte, durfte das Veraltete nicht mehr erhalten bleiben, es mußte auch neues Leben erblühen, es mußte auch den Gärten eine neue Form zu neuem, zeitgemäßem Erleben gegeben werden.

Was geblieben ist, der herrliche Baumbestand besonders der Nadelhölzer, bildet immer noch den wertvollsten Bestand der Gärten. Durch die neue Gestaltung aber ist es gelungen, den sonst so ernsten Charakter der dunklen Kiefern, der starr aufstrebenden Wellingtonie, der Sumpfzedern und Lebensbäume zu brechen und zu einem, die sonnigen Landschaftsbilder kräftig, plastisch hervorhebenden Rahmen zu verwerten.

Neben den großen Blumenanlagen vor der Südfront des Hauses, die durch eine zarte Hecke aus,,falscher Myrthe" (Lonicera nitida) zwischen den alten Marmorfiguren und Vasen ihren Abschluß gefunden haben, sind eine Anzahl von Gartenteilen geschaffen, die jeder in anderer Form, die Verwendungsmöglichkeiten der Staudengewächse zur Darstellung bringen. Alle diese Gartenteile sind dem Ganzen so eingefügt, daß keines aufdringlich in Erscheinung tritt, sondern alle sich dem Gesamtbilde unterordnen.

In der Nähe der spanischen Tanne (Abies pinsapo glauca) breitet sich ein wogendes, farbenprächtiges, buntes Blütenfeld aus, das besonders während der Frühjahrs-Primelblütezeit, durchsetzt von Aubrietien und Phloxpolstern, überstrahlt von den leuchtenden Sternen der Doronicum, von höchstem Reiz ist.

An die alte Taxushecke angelehnt, die den ehemaligen Gemüsegarten vom Park trennte, ist ein Flächengarten geschaffen, in dem unter Ausnutzung der nur geringen Höhenunterschiede durch kleine Backsteinmäuerchen eine Anzahl teilweise seltener Flächenstauden zu einem zarten Teppichgarten vereinigt sind.

An der östlichen Seite des Südhanges lehnt sich eine mit bunten Primeln durchsetzte Rhododendronpflanzung an.

Die westliche Ecke des Hanges nimmt einen malerisch aufgebauten Steingarten auf, an den sich regelmäßige, kleinere Terrassen, ebenfalls mit alpinen Stauden bepflanzt, anschließen.

Die gegenüber liegende Wiese ist unter Benutzung des dort vorhandenen alten Wasserbeckens zu einem Garten für feuchten Standort liebende Stauden umgestaltet. Aus einem kleinen, aus roten Backsteinen errichteten Brünnchen rieselt ein Wasserkanälchen in das kreisrunde Becken, das später japanische Schwertlilien aufnehmen soll. Breite Blumenbeete begleiten und umrahmen den Mittelteil des Gärtchens.

Der langgestreckte, tiefliegende, südlichste Parkteil, einst die Zwetschenallee, ist heute ein immergrüner Garten, dem eine Birkenallee Schatten spenden soll, die zugleich den Abschluß des Parkes nach Süden hin bildet. Leider konnte der Gartenteil zunächst nur in einem kleinen

Teil mit immergrünen Blütensträuchern - Azaleen, Rhododendron, Kalmien, Andromeden, Eriken, Sonnenröschen u. a. m. bepflanzt werden. Hier sollen im Sommer und Frühherbst die farbenprächtigen Astilben als Zwischen- und Unterpflanzung ihre Blütenschönheit entfalten.

Der ehemalige Gemüsegarten wird zur Zeit zu dem für das Studium der Stauden wertvollsten Sortengarten umgestaltet. In architektonischer, zugleich zweckmäßiger Form finden die Pflanzen auf scharf begrenzten, gleichmäßig großen Beetchen ihre Plätze. In einem Teil des Gartens werden Versuche vorgenommen, Zusammenstellungen einzelner Arten und Sorten auf ihre schönheitliche Zusammengehörigkeit zu prüfen. Auf anderen Beeten sollen die Stauden nach Farben und Formen getrennt auf ihre Eignung für Beetbepflanzung geprüft werden. Den Hauptweg begleiten Steinterrassen mit alpinen Stauden besetzt, um die architektonische Gliederung stärker zum Ausdruck zu bringen und zugleich den reizenden kleineren Pflänzchen geeignete Kulturbedingungen zu bieten.

Es ist vorgesehen, den ganzen westlichen Teil der Gärten, die ehemaligen Obstanlagen, zu einem dendrologischen Park umzugestalten.

Der nach Südwesten geneigte Hang, von dessen Höhe aus der Blick in die herrliche Rheinlandschaft mit dem Rochusberg als Ziel schweift, wird zur Zeit in einen Rosen-Terrassen-Garten umgebaut. Weiterhin nach Westen zu ist ein Rosensortengarten angegliedert, der auf 63 gleichgroßen Beeten dem Studium ebensovieler Rosensorten dienen soll. An diesen schließt sich, durch einen später auszuführenden Laubengang getrennt, der Rosen-Unterlagsgarten an. Hier sind eine Anzahl Rosenwildlinge aufgepflanzt, auf denen im Sommer die wertvollsten Rosensorten veredelt werden sollen, um feststellen zu können, welche Sorten auf den einzelnen Wildlingsarten am besten wachsen und sich fortentwickeln.

Diese Gärten verdanken einer Anregung ihre Entstehung, die gelegentlich des Lehrgangs für höhere Gartenbaubeamte im Herbst 1927 gegeben wurde.

In überaus dankenswerter Weise hat ein ehemaliger Schüler der Anstalt, der Mitinhaber der Rosengärtnereien von Walter Coßmann Nachfl. (Inh. Wirtz und Eicke), Herr Hermann Eicke in Rödelheim-Frankfurt am Main, die sämtlichen hierfür erforderlichen Rosenpflanzen der Anstalt kostenlos zur Verfügung gestellt und es auch verstanden, andere Rosenzüchter für diese Stiftungen zu gewinnen. Neben der Firma Walter Coßmann Nachfl. lieferten noch die Firmen Wilhelm Kauth und Otto Greuel in Hattersheim am Main größere Mengen Rosenpflanzen. Es sei diesen Firmen, insbesondere aber dem tatkräftigen Förderer unserer Anstalt, Herrn Eicke, hiermit auch an dieser Stelle der herzlichste Dank der Anstalt zum Ausdruck gebracht.

Nach diesem schönen Anfang der Ausgestaltung des großen westlichen Teiles des Parkes ist zu hoffen, daß es auch in der nächsten Zukunft gelingen wird, mit diesen Gärten der Anstalt bedeutsame, wertvolle Teile anzugliedern.

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