Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt, Band 5

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Geologische Bundesanstalt., 1854
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 66 - ... Verschiedenheit der analytischen Resultate häufig wohl nur in der ungleichen Bestimmungsmethode des Wassers und in dem verschiedenen Zustande der Trockenheit, in welchem sich das der Untersuchung unterworfene Mineral befand, ihren eigentlichen Grund haben kann. Denn betrachtet man die Bestandtheile, und zwar amorpher Mineralien dieser Gattungen , so kann nur das Wasser in grösseren Mengen zugegen oder entwichen sein, ohne nicht schon im äusseren Habitus eine wesentliche Veränderung zu bedingen....
Seite 66 - Identität mit Diadochitf nicht besteht. Im GlasKolben erhitzt gibt das Mineral viel Wasser; beim Lösen in Säuren scheidet sich etwas gallertige Kieselerde aus; auch findet ein leichtes Aufbrausen von entweichender Kohlensäure statt, deren Menge durchaus nicht der Menge der vorhandenen Kalkerde entspricht. Im Wasser zerfällt das Mineral mit einem gewissen Geräusch, wie schon DUMONT angab, worauf...
Seite 217 - ... wegen Geringfügigkeit des Flötzes sistirt werden. Zu Anfang des Jahres 1853 hat nun eine wirkliche Production von Anthrazit begonnen, nachdem eine Budweiser Gewerkschaft in der Nähe von Rudolfstadt, nördlich von Brod bei Budweis, ganz nahe an der Südspitze der Mulde, abermals einen Versuch wagte, und die Kohle in der neunten Klafter des Schachtes mit einer Mächtigkeit von 2 — 4 FUSS aufzuschliessen begonnen hat, und im Laufe des Jahres wurden mehrere hundert Centner erbeutet. Der gewonnene...
Seite 74 - Tamnau**) hielt den Gieseckit für identisch mit Nephelin, indem er anführt, dass er in frischem Zustande vollkommen dem grünen Eläolith von...
Seite 83 - Rammelsberg die Vermuthung aussprach, diese zersetzten Augite keine constante Zusammensetzung haben, wiewohl die Umwandlung des Augites, wie beide Analysen zeigen, eine gleich stark fortgeschrittene ist, da die Basen des Augites : Kalk- und Talkerde , fast vollständig extrahirt sind. In der Grundmasse, deren Zusammensetzung jedenfalls die gleichen Differenzen zeigen würde, fand ich 62'54 Procente Kieselerde.
Seite 181 - Rhomboederspitzen rauh anzufühlen; sie sind umgeben von einer festen Kruste von Brauneisenstein, noch öfter aber von einer Zone von Glimmer, um den dann erst der Brauneisenstein kommt." Wichtig ist folgende Bemerkung: „Die Masse des Braunerzes ist vielfältig zerklüftet, voller Zwischenräume und Drusen. Die Drusen enthalten stets Wasser, das oft erst ausläuft, wenn die grösseren Erzstücke nach langem Liegen auf der Halde aufgeschlagen werden.
Seite 257 - Neuliaus und Platz, dann bei Gratzen und Beneschau sind Gneisspartien von Granit eingeschlossen. In dem grossen Gneiss-Terrain bilden die übrigen krystallinischen Gesteine, ungeachtet ihrer zum Theil nicht unbedeutenden Ausbreitung, nur untergeordnete Lagerstätten. Man kann wohl annehmen, class gegen 3/4 des ganzen Budweiser Kreises von der Gneissformation eingenommen werden.
Seite 761 - Ober-Pinzgaues , insbesondere der Centralalpen. — Jahrb. dkk geolog. Reichsanstalt 1854, 5, pag. 766 bis 806. grau mit einem Stich in's Grüne, unregelmässig zerklüftet, an allen der Atmosphäre ausgesetzten Flächen 2 — 4 Linien weit in eine gelbbraune Masse umgewandelt, ausserordentlich schwer mit dem Hammer zu bearbeiten. Obgleich in seiner ganzen Erscheinung massig, zeigt es doch noch eine Spur von Parallelstructur.
Seite 849 - Wenn man also jetzt die Glimmer-Krystalle vom Vesuv zum rhombischen System gehörig betrachtet und wenn man in der hauptrhombischen Pyramide bezeichnet durch : a, die halbe Vertical- oder Hauptaxe, b, die halbe grössere Nebenaxe (Makrodiagonal), c, die halbe kleinere Nebenaxe (Brachy diagonal), so erhält man für die Flächen der verschiedenen Formen der abgebildeten Combination foldende krystallographische Zeichen : Nach Weiss.
Seite 70 - Proz.; doch zeigte darnach das Mineral eine bedeutend veränderte Farbe und verwittertes Aussehen, daher bei dieser Temperatur chemisch gebundenes Wasser entzogen zu werden scheint. Die Beobachtung, dass das Mineral schon bei geringen Hitze-Graden seine Farbe verändert und bräunlich wird, wurde schon von LHOTSKY* in einer oryktognostischen Beschreibung dieses Minerals initgetheilt.

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