Himmlers letztes Aufgebot: die NS-Organisation "Werwolf"

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Böhlau Verlag Köln Weimar, 2008 - 309 Seiten
Der Zweite Weltkrieg war schon langst entschieden, als die Nationalsozialisten den Endsieg immer noch mit aller Macht erzwingen wollten. Dazu sollte neben dem Volkssturm auch die Organisation Werwolf beitragen, deren Aufstellung im September 1944 von dem Reichsfuhrer-SS, Heinrich Himmler, befohlen worden war. Ihr war die Aufgabe zugedacht, aus dem Untergrund die alliierten Besatzungstruppen mit Sabotageakten in Atem zu halten und die Kooperation deutscher Landsleute mit den Siegermachten zu unterbinden. Doch Streitigkeiten zwischen SS, Wehrmacht und Partei blockierten das Vorhaben, sodass sich erst in den letzten Kriegswochen Werwolf-Gruppen bilden konnten. Ihre Aktivitaten beschrankten sich dann allerdings auf die Ermordung zahlreicher Zivilisten, denen sie ehrlosen Verrat vorwarfen, vor allem in den befreiten linksrheinischen Gebieten und in Suddeutschland. Die Alliierten waren zwar von der Werwolf-Propaganda verunsichert, auf die erwarteten Partisanen stiessen sie jedoch nur selten. Nach dem Krieg fanden die meisten Werwolfe ihr verdientes Ende vor alliierten und deutschen Gerichten.Eine erste umfassende Darstellung dieser geheimnisumwitterten Organisation liegt nun vor. Sachlich und kenntnisreich informiert das neue Buch von Volker Koop uber Voraussetzungen, Personen und Hintergrunde und tragt dazu bei, einer moglichen Mythifizierung entgegenzuwirken.
 

Inhalt

Vorwort
7
Rammjäger Todesstrahlen und SturmWikinge
53
Angst Nährboden für den Werwolf
79
Die Hinrichtung von Zwangsarbeitern
111
Die Penzberger Mordnacht
137
Morde in Norddeutschland
159
Goebbels WerwolfSender
183
Sowjetischer Terror und WerwolfHysterie
207
Werwolf und Wehrmacht
238
Zitierhinweis 273 Anmerkungen 274 Archive
298
Urheberrecht

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