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als öch der der mågt, ain künschait;
doch sol ich got sin berait
ze tún, was sin wil sy,
ich wil die magt wandelfry
mächeln gern und hän,
gottes willen müss ergån.

[Cleophas.]

Lopstu sy denn zu ainer brut?

[Joseph.]

Ja ich, jo sy ist min trut.

[Cleophas.]

Maria lopft du [es] öch?

Sy do sprach.

Was gottes wil ist, das lob ich och.

[Cleophas.]

So bevilch ich in din triwe dir

Marien, brüder, und dich ir,
das ir elich triw in got

behaltind baid näch finem gebot.

(III.) Der engel sprach zû Marian.

Maria, rain künschi magt,
den fümmer, den die welt klagt
von der alten schulde
frow Even, die gottes hulde
verwirckt, als ier der tiufel riet,
do sy von sinem gebott schiet,
des solt du tůn den lüten büff:
ich künd dir des künges grüss,

der über die engel krone treit,
dir håt verdient din künschait,

15

20

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30

14 beffer: wandels fry. 18 go für jo. 20 das kann wegbleiben. 24 bald für baid, gebott. 26 besser des kümmers. 27 schulden: hulden. 28 lies

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33 der eng.

34 die für dir.

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úmmer mer ain maget sin.

Der engel sprach zu Marian.

Die sorg macht du frow lan,
das du verloren müssist han
hie mit dinen magttům,
du solt behän der magte rúm
und doch ain müter werden.
der der himel und erden
beschüff und alle, die da sind,

er ist din vatter und öch din find.
häst du mich recht vernomen,
der hailig gaist wirt zu dir komen,
dich besegnet des obersten kraft,

hie mit wirst du kindes haft.

55

60

S. 143.

43 das in tühe mit uns. Eine Glosse, die nicht zum Terte gehört.

48 bản. 34 bắn.

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65 Elizabeth. Siehe No. 10 V. 87. Oliveit. So steht rheinisch auch

Albret, Albreith von den Jahren 1275

und 1300 für Albrecht bei Hö

fer teutsche Urkunden S. 27. 60. 67 das des

-

77 entwe=

nun. 69 hier könnte gote: bote stehen, wie auch 824, nicht aber 408. 70 bott. 71 für sin beffer des. 71 der Vers fordert dirne. 76 dier. diese Schreibung kommt oft rheinisch vor, drieben. Günther cod. Rh. Mos. 3, 183. der Elisabeit: beweit, wie auch reht für reht vorkommt, oder bewet, wie virsade für virsagde. V. 544, 746. 81 dier. 83 unten 428, 456 Tert warf die tonlosen e nicht weg.

(Höfer 57), leit für legt Günther 3, 247, vergl. steht kindelin. Der ältere

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sid ich erhört dine wort,
so hät so groff fröd hort
min find in minem libe,
ich wen, es küm blibe,
es fert mit fliff gegen dir.
von im sait ain engel mir,
Johannes wirt es genant
und sy von got mir gesant,
das [er] sy sin vorbott,
der da ist ain ewiger got.

Maria sprach und lopt got.

Nun sag ich lob und ere got!
min sel sol loben immer in,

min hercz, min gaist, und min sin

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87 dier. Hier fehlt ein Vers. 95 hiernach scheinen zwei Verse zu fehlen.

96 dergenwaid für og. 401 lies groffer fråden. 4

8 bot für bote fordert der Reim; gute Dichter des derts vermeiden aber diese Kürzung. 9 des für der.

6 gengen. genampt. dreizehnten JahrhunHier stehen nur drei

Reime und es scheint fast, als solte die Ueberschrift den vierten Vers bilden, womit der Stelle aber keineswegs geholfen ist. 11 leben.

sond fröwen sich in im,

von dem ich alle gnaden nim,

von des gnäden ich das leben han, S. 145. 15

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15 hån. 17 fül für fin, dienerin für dirnen, nach Luc. 1, 48. 23 dier. 24 min syn für nim fie. friden uf erden, nach Luc. 2, 14.

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dieß muß aber stehen 36 es stand vielleicht:

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