Die Prostituierte im Film: Zum Verhältnis von Gender und Medium

Cover
transcript Verlag, 31.07.2015 - 326 Seiten
In dieser Studie wird die Figur der Prostituierten, als Film- wie auch als Diskursfigur, in den seit den 1990er Jahren virulent gewordenen Verhandlungsfeldern von Wissen und Sexualität neu verortet. In einer Neubestimmung des Begriffspaars ›Gender/Medien‹ sowie in Abkehr vom Devianzansatz, der die feministische Prostitutionsforschung lange beherrschte, wird ›Gender als Medium‹ aufgefasst. Die materialreichen Spielfilmanalysen (»Die flambierte Frau«, »Liebe und Anarchie«, »Anna Christie«, »Tokio Dekadenz«) sind zugleich ein analytischer Nachgang auf Forschungen der Systemtheorie, der feministischen Diskurse, der psychoanalytisch orientierten Kulturwissenschaft sowie der kulturwissenschaftlichen Medientheorie und konfrontieren diese aus einer Perspektive der medienwissenschaftlichen Gender Studies.
 

Inhalt

Einleitung
11
Aufbau der Studie
13
Gender als Medium
18
Populärkultur und Cultural Studies
21
stardomForschung
35
Genreforschung
71
Feministische Filmtheorie
95
Wissenschaftliche Prostitutionsdiskurse
113
Robert van Ackerens DIE FLAMBIERTE FRAU
147
Lina Wertmüllers LIEBE UND ANARCHIE
173
Jacques Feyders ANNA CHRISTIE
213
Ryu Murakamis TOKIO DEKADENZ
263
Gender und Medien
289
Bibliographie
301
Filmographie
321
Abbildungsverzeichnis
325

Gender StudiesProstitutionsdiskurse
129

Andere Ausgaben - Alle anzeigen

Häufige Begriffe und Wortgruppen

Autoren-Profil (2015)

Hedwig Wagner (Prof. Dr.), geb. 1969, ist Professorin für Europäische Medienwissenschaft an der Europa-Universität Flensburg und Direktoriumsmitglied des Interdisciplinary Centre for European Studies (ICES). Sie war Gastprofessorin an den Universitäten von Wien und Lyon. Seit 2001 lehrt sie Europäische Medienkultur und Europäische Medienwissenschaft. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Europa in den Medien und die europäische Medienkulturgeschichte und -wissenschaft.

Bibliografische Informationen