STREFFLEURS MILITÄRISCHE ZEITSCHRIFT ZUGLEICH ORGAN DER MILITÄRWISSENSCHAFTLICHEN VEREINE REDIGIERT VON OBERSTLEUTNANT VIKTOR GRZESICKI. LIII. (DER GANZEN FOLGE 89.) JAHRGANG. I. BAND. MIT 87 TEXTILLUSTRATIONEN, 1 PORTRÄT UND 13 BEILAGEN. : WIEN 1912. VERLAG VON L. W. SEIDEL & SOHN I. GRABEN 13. Inhaltsverzeichnis. Seite Die Schlachtentscheidung bei Solferino. Von FML. E. v. K. Über Feldartillerieverwendung. Von Obstl. Ludwig Sündermann. Mit 4 Bei- Italien und Tripolis. Mit 8 Textskizzen und 2 Beilagen 57, 227, 577, 739, 959 Größere Manöver fremder Armeen 1911: A. Deutschland, B. Frankreich, Die russische Vorschrift für die Gefechtsführung der Infanterie . Feldmäßige Schießübung der Truppe. Von Mjr. Hans Hildebrand. Mit 4 Text- Der gegenwärtige Stand der Luftfahrt. Mit 2 Textskizzen 1805. Der Marsch des Korps Davout von der Isar nach Wien. Von Obstl. 187, 361, 535 Moltkes Tätigkeit als Chef des Generalstabes im Frieden. Von Hptm. Schäfer 211 Fortschritte der fremden Armeen 1911: A. Frankreich, B. Italien, C. Deutsch- Der russisch-persische Konflikt. Von Oblt. Waldemar v. Zagórski. Mit 3 Text- 291, 479, 793 Das Motorgeschütz. Von Oblt. Gunther Burstyn. Mit 10 Féxtfiguren Der russisch-japanische Krieg: Urteile und Beobachtungen von Mitkämpfern. (Fortsetzung.) Mit 2 Textskizzen und 1 schematischen Textfigur .. Die Verwendung der Flugmaschinen bei den Manövern im Jahre 1911. Von Küstenbefestigung. Von Hptm. Berger. Mit 2 Tabellen und 1 Textfigur Das Etappenwesen der Russen im Feldzuge 1904/05: IV. Ingenieurwesen Die Kommandierenden Generale in Prag vom Jahre 1621 bis auf die Jetzt- ..715, 899 Die Entwicklung unserer Armee zur Zeit des Erzherzogs Karl (1792 bis 1847). Von Major des Generalstabskorps Hugo Kerchnawe. Erfahrungen im Schiedsrichterdienste in Frankreich. Von Hptm. E. Mitten- Das Kapselschießen einer Infanterie-Maschinengewehrabteilung. Von Hptm, Gustav Greif. Mit 9 Textfiguren, 1 Textanhang und 1 Beilage Die Geschosse der Feldartillerie. Von Obstl. Korzen. Mit 7 Textfiguren 751 809 917 Moltkes Generalstabsreisen. Von Hptm. Schäfer. Mit 7 Skizzen (1 Beilage). 933 Die englische Armee zu Beginn des Jahres 1912. Von Walzel. Mit 1 Text- Der Versuchskurs für Landwehrsanitätsformationen am Gotthard 1911. Von Regimentsarzt Dr. Theodor Beyer des k. u. k. Garnisonsspitales Nr. 2 in 997 Mitteilungen der k. u. k. Armeeschießschule. Mit 11 Textskizzen und 2 Text- Mitteilungen über fremde Armeen. Mit 2 Textabbildungen 159, 331, 503, 168, 339, 512, 695, 876, 1047 Technische Mitteilungen. Mit 14 Textfiguren und 1 Beilage 179, 351, 525, 705, 889, 1061 Situation der 1. ITD. am 3. Juni 6h vormittags. Situation der 1. ITD. am 3. Juni 6h 451 vormittags. Situation um 7h 101 vormittags. Italien und Tripolis: Italienisches Expeditionskorps. Verteilung Ende 1911. Zu Hptm. Greif: »Das Kapselschießen einer Infanterie-Maschinengewehr- abteilung«: Durchführung eines Scheibenmanövers. Zu >> Moltkes Generalstabsreisen«: von Hptm. Schäfer: Skizzenbeilage. FML. Blasius Schemua, Chef des Generalstabes für die gesamte bewaffnete Macht, ist am 2. Jänner 1856 als Sohn eines Majors in Klagenfurt geboren, absolvierte das Kadetteninstitut zu St. Pölten und kam 1870 in die Theresianische Militärakademie nach WienerNeustadt, die er am 1. September 1874 als Leutnant des Infanterieregiments Nr. 7 verließ. Am 23. Oktober 1878 trat Lt. Schemua (gegen Karenz aller Gebühren) als Adjutant des Chefs der österreichischungarischen Militärmission auf 3 Jahre in persische Dienste, nahm in dieser Zeit im Sommer 1879 Teil an dem von größeren Truppenteilen ausgeführten Marsch durch die Salzwüste nach Kum, und weiter durch die Provinzen Sultanabad und Hamadan, und fand im Jahre 1880 Verwendung als Generalstabsoffizier beim Oberkommando der Expedition zur Unterdrückung des Kurdenaufstandes im persisch-türkischen Grenzgebiete in der Provinz Aderbeidjan. Während dieses Dienstverhältnisses erfolgte am 1. Mai 1879 aus Allerhöchster Gnade und ausnahmsweise dessen Beförderung zum OberNach dessen Rückkehr nach Österreich-Ungarn erfolgte mit 1. November 1881 die Wiedereinteilung Schemuas in die Reihen seines Stammregimentes. Nach Absolvierung der Kriegsschule wurde Oblt. Schemua am 1. November 1884 als Generalstabsoffizier zur 1. Infanteriebrigade nach Plevlje eingeteilt, avancierte am 1. Mai 1887 zum Hauptmann 2. Klasse und wurde am 1. November 1887 Hauptmann 1. Klasse im Generalstabskorps. Mit 1. November 1891 erfolgte die Einteilung Hptm. Schemuas zur Truppendienstleistung beim 9. Feldjägerbataillon, unter gleichzeitiger Verleihung der Militärverdienstmedaille für seine Dienstleistung im Evidenzbureau. Am 1. Februar 1893 wieder zum Generalstabe einberufen, wurde Schem ua Generalstabschef der 15. Infanterietruppendivision in Miskolcz und am 1. Mai 1893 Major. Streffleur 1912, I. 1 |