Brasilien: Ein Land der Zukunft

Ein Rausch von Sch”nheit und Gl ck berkam mich, der die Sinne erregte, die Nerven spannte, das Herz erweiterte, den Geist besch„ftigte, und soviel ich sah, es war nie genug.' Stefan Zweigs Liebeserkl„rung an seine Wahlheimat. - Das Abendland liegt halb zerst”rt mitten im Zweiten Weltkrieg, da wendet Stefan Zweig seinen Blick auf den brasilianischen Gegenentwurf: In der Landschaft und den Menschen, die trotz sozialer Gegens„tze in scheinbar vollkommener Harmonie leben, findet er sein Paradies. Diese Monografie schrieb er in Dankbarkeit an das Leben, das er in Brasilien f hren durfte. Bis zu seinen letzten Worten, die sich dieser Ausgabe angeh„ngt finden, blieb Brasilien sein ?Land der Zukunft?. Der ”sterreichische Schriftsteller Stefan Zweig (1881-1942) fl chtete 1934 nach Brasilien ins Exil. Trotz materieller Sicherheit entschied sich Zweig in seinem Haus in Petr¢polis (nahe Rio de Janeiro) gemeinsam mit seiner Frau Lotte f r den Freitod, da ihn die Zerst”rung seiner ?geistigen Heimat Europa? perspektivlos zur cklieá. Mit seiner Entscheidung wurde er symbolisch f r den Intellektuellen im 20. Jahrhundert auf der Flucht vor der Gewaltherrschaft.