Deutschland einig Vaterland: die Geschichte der Wiedervereinigung

Cover
C.H.Beck, 2009 - 490 Seiten
Schon den Zeitgenossen war klar: 1989/90 erlebten sie Weltgeschichte. Der Zusammenbruch des Ostblocks, der Fall der Mauer, das Ende der DDR, die Wiedervereinigung Deutschlands beendeten eine Epoche, die im Zeichen der Weltkriege und des Ost-West-Konflikts gestanden hatte. Ein neues Zeitalter begann. Dieses Buch erzählt, wie alles geschah. Andreas Rödder legt auf der Grundlage intensiver Quellenforschungen und zahlreicher Gespräche mit Zeitzeugen die erste historisch fundierte Geschichte der deutschen Wiedervereinigung vor. Seine spannend geschriebene Darstellung führt uns in die Machtzentrale des Kreml, wo Michail Gorbatschow mit seiner Reformpolitik einen Wandel einleitet, dessen Eigendynamik schon bald außer Kontrolle gerät, sie lässt uns teilhaben an den Krisensitzungen des Honecker-Regimes und den geheimen Treffen der Bürgerrechtsbewegung und führt uns durch die dramatischen Tage der großen Demonstrationen und des Mauerfalls. Kritisch wägt Rödder die Stärken und Schwächen der Politik Helmut Kohls ab, der mit dem Zehn-Punkte-Plan die deutschlandpolitische Initiative an sich zog und den Einigungsprozess maßgeblich ausgestaltete. Andreas Rödders Buch ist eine souveräne, sorgfältig differenzierende und mit großer Sensibilität für die unterschiedlichen Perspektiven von West- und Ostdeutschen geschriebene Gesamtdarstellung der deutschen Einheit.
 

Inhalt

Vorwort II
11
Strukturkrise und Orthodoxie Resignation
20
Die Bundesrepublik im Boom
30
Die deutsche Frage
45
Erstarrung und Opposition in der DDR
62
Die Flüchtlingskrise
71
Die nationale Wende
118
Vom ZehnPunkteProgramm
147
Weltpolitik und Gipfeldiplomatie
226
Beitritt und Modernisierungsschock
279
Zehn Punkte zur deutschen Einheit
366
Urheberrecht

Häufige Begriffe und Wortgruppen

Bibliografische Informationen