Religion, Ern„hrung und Gesellschaft: Ern„hrungsregeln und -verbote in Christentum, Judentum und Islam

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Diplomica Verlag, 2013 - 120 Seiten
Unser tagliches Brot gib' uns heute " So lautet die Bitte im christlichen Gebet Vater unser." Nicht nur die Furbitte um das Lebensnotwendige findet sich in der Religion, sondern ein ganz spezialisiertes System und Regelwerk der Nahrungsmittel, die erlaubt, verboten oder verpont sind. In den drei grossen Religionen (Christentum, Judentum, Islam) sind diese Regeln nicht einheitlich, manche uberschneiden sich allerdings. Neben den Anforderungen an die zum Verzehr erlaubten Lebensmittel gibt es noch eine Vielzahl von Vorschriften, die sich auf die Zubereitung, die Schlachtung und auch die Aufbewahrung oder die Lagerung beziehen. Im jeweiligen liturgischen Kalender finden sich Tage, an denen manche Lebensmittel verboten oder zu bevorzugen sind. Das Fasten gehort gleichermassen zum religiosen Leben wie die Festtage und das gemeinsame Mahl. Diese religiosen Speise- und Zubereitungsvorschriften, aber auch die Fast- und Feiertage wirken nicht nur im familiaren Kreis. Sie pragen die Infrastruktur einer Gesellschaft, bilden eine Herausforderung fur die Gemeinschaftsverpflegung in vielen unterschiedlichen Institutionen und konnen sowohl fur ein Gemeinschaftsgefuhl sorgen, wie auch Distanz zwischen den Menschen schaffen. Ernahrung in einer multikonfessionellen Gesellschaft ist zwar ein alltagliches Thema - aber nicht trivia
 

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Autoren-Profil (2013)

Marion R”bkes lebt und arbeitet in Bonn. Neben zwei Verwaltungsaus-bildungen und langj„hriger T„tigkeit in der Bundesverwaltung schloss die Autorin das Studium der Kulturwissenschaften (B.A.) und nachfolgend der Soziologie (M.A.) erfolgreich ab. Weiterhin verf gt sie ber die Zulassung als Heilpraktikerin f r Psychotherapie. Ihre Interessenschwerpunkte liegen im Bereich der Symbolik und der symbolischen Interaktion. Davon ausgehend entwickelt sie die Themen ihrer Studien, die sich auf konkrete Symbolsysteme, menschliche Wahrnehmung und Handlungen, Kommunikation und insbesondere auch kulturelle und gesellschaftliche Ph„nomene beziehen.

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