Die nationalsozialistische Rassenideologie und ihre praktische Umsetzung am Beispiel norwegischer Kriegskinder aus der faschistischen Besatzungszeit 1940-1945

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GRIN Verlag, 2007 - 60 Seiten
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historisches Institut, Lehrstuhl für Nordische Geschichte), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 2000 treten Paul Hansen, Karl-Otto Zinken, sowie fünf weitere Kläger an die Rechtsanwältin Randi Hagen Spydevold in Oslo heran. Was sie mit einander teilen, ist ihr gemeinsames Schicksal als so genannte "Tyskerbarn" (Deutschenkinder), deren Kindheit und Jugend davon geprägt waren, dass sie oft ohne ihre Eltern aufwuchsen, zwischen Heimen und Pflegefamilien hin und hergereicht und von der norwegischen Gesellschaft als schändlicher Makel des NS-Regimes gepeinigt und gedemütigt wurden. Sie sind Kinder norwegischer Frauen, die während des Zweiten Weltkrieges eine enge Beziehung mit einem Deutschen eingegangen waren, sprich aus gesellschaftspolitischer Sicht ganz offensichtlich und schamlos mit dem Feind fraternisiert hatten. Die Zahl der deutsch-norwegischen Kriegskinder kann zwar lediglich geschätzt werden, sie beläuft sich jedoch laut Aktenfund in Oslo auf etwa 10.000 bis 12.000 Kinder. Degradierung, Ausstoßung und Misshandlungen waren die Folge, meist für Mutter und Kind, die nicht nur willkürlich aus der Bevölkerung hervorgingen, sondern auch häufig von der Regierung der Nachkriegszeit gebilligt wurden. Ein Jahr später liegen bereits 150 Klagebegehren beim Osloer Stadtgericht vor und die Zahlen steigen in der folgenden Zeit stetig. Die dahinter stehenden Kläger fordern eine längst überfällige Auseinandersetzung der Gesellschaft mit diesem Kapitel der eigenen Vergangenheit, da der Umgang mit dieser besonderen Art der Kriegsopfer lange Zeit ignoriert, ihre Schicksale tabuisiert und von der norwegischen Regierung als "verjährt" abgestempelt wurde. Um sich den Einfluss auf diese Kinder zu sichern, die aus nationalsozialistischer rassen-ideologischen Sicht, dem Deutschen Reich nicht v
 

Inhalt

Einführung
3
Der Lebensborn e V SSInstitution nationalsozialistischer Rassenpolitik
11
Umgang mit den deutschnorwegischen Kriegskindern und deren Müttern nach
18
Urheberrecht

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 6 - Georg Lilienthal, Rassenhygiene im Dritten Reich. Krise und Wende.

Bibliografische Informationen