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a) Bedachtsamkeit u. Kaltblütigkeit des Hofschulzen dabei. b) Gezeter des Pferdehändlers über das Zurückweisen zu leichter Goldstücke.

4. Entfernung des Rezeptors. Abschn. 22. .

VII. Empfangnahme und Abführen des erkauften Pferdes, Abschnitt 23 u. 24.

1. Abschied vom Pferde.

2. Charakterisierung des Pferdehändlers.

3. Empfindungen des Pferdes und seiner Pfleger beim Abschiede.

9. Bweikampf der Horatier und Kuriatier.

(Liv. 1, 25.)

A. Erwähnung der wichtigsten bezüglichen voraufgegangenen Begebenheiten:

1. Krieg zwischen Rom und Alba;

2. Übereinkunft, denselben durch Zweikampf zu entscheiden. B. Erzählung des Zweikampfs.

I. Exposition: 1. Personen der Handlung: Forte in duobus exercitibus et cet. I. c. 24.

2. Schauplatz des Kampfes. (Nach freier Erfindung zu beschreiben).

II. Vorbereitungen zum Kampfe;

1. Wappnung der Jünglinge;
2. Ermahnungen an dieselben:
a) von den Heerführern,

b) von den Verwandten und Genossen (Form der Rede).
III. Der Kampf selbst (datum signum. cap. 25. § 3).
1. Akt, retardierend:

a) Haltung der Jünglinge beim Erscheinen auf dem Wahlplaze;

b) Heftigkeit des Angriffs (Vergleich);

c) Reflexion der Zuschauer.

2. Akt, accelerierend:

a) Sturz zweier Horatier;

b) Situation des Überlebenden;

c) dessen List und Flucht (sermocinatio).

3. Akt, Katastrophe in drei Scenen, dreifacher Kampf und

Sieg des Horatiers.

C. Eindruck des Sieges:

a) Freude der Römer,

b) Niedergeschlagenheit der Albaner.

D. Folgen:

a) für den römischen Staat: Herrschaft über Alba, b. für den Sieger: Schwestermord.

10. Orpheus und Eurydice.

(Ovid. Metam. VIII. 681 ff.)

A) Orpheus ad Styga Tenaria et ausus descendere portas: nam nupta, per herbas dum vagatur, occidit, in talum serpentis dente recepto.

Übergang: Kurze Beschreibung des Weges bis vor den Thron der Göttin Persephone.

B) Erzählung.

I. Teil: des Orpheus Gesang vor der Göttin:

1. Rechtfertigung des Eindringens durch das Motiv des selben (causa viae coniux).

2. Zweck des Weges: Zurückforderung der allzufrüh VerLornen durch

a) Bitten: properata retexite fata,

b) Gelübde: cum iustos matura peregerit annos, iuris erit vestri,

c) Drohung: si fata negant, leto gaudete duorum. II. Teil: Eindruck des Gesanges und Folge:

1. Wirkung auf die Umgebung der Göttin:
a) mildert die Qualen der Leidenden,
b) erregt das Mitleid der Seligen.

2. Eindruck auf Persephone selbst.

3. Folge desselben: Entlassung der Eurydice aus dem Totenreiche, diese jedoch an eine Bedingung geknüpft, welche den Gehorsam und die Leidenschaft des Orpheus zugleich auf die Probe stellt.

III. Wird Orpheus die Probe bestehen?

denn schon ist der größere Teil des

1. Scheinbar, Weges glücklich zurückgelegt;

2. dennoch fällt er in Ungehorsam; die Motive enthalten die Worte: metuens und avidus;

3. Strafe des Ungehorsams: illa relapsa est.

C) Schmerz des Orpheus über den abermaligen Verlust seiner Gattin: Septem ille diebus squalidus in ripa Cereris sine munere sedit. Cura dolorque animi lacrimaeque alimenta fuerunt.*)

11. Mein Lebenslauf.

1. Zeit und Ort der Geburt.

2. Die Eltern und Geschwister (Stand des Vaters, Geschlechtsname der Mutter, ob beide leben).

3. Konfession

Konfirmation Bildungsgang. 4. Hervortretende Neigungen, Gegenstände des Lernens, Lieblingsstudien.

5. Erlebte Ereignisse von Wichtigkeit.

6. Vollendung der Schulzeit, Austritt aus der Schule, was will ich werden, der gerade Weg zur Erreichung dieses Zieles.

12. Schillers Mutter.

1. Elisabeth Dorothea, geb. zu Marbach i. J. 1733, Tochter des Bäckers Georg Friedrich Kodweiß. Dessen ökonomische Verhältnisse.

2. Sie war schlank, ihr Hals lang, Haar blond, fast rot, Stirn breit, Augen krankhaft entzündet, das Gesicht mit Sommersprossen bedeckt, Züge mild.

3. Der siebenjährige Krieg versezt die junge Frau in Angst und Unruhe; am 10. November 1759 unser Dichter geboren. 4. Sie ist im Hause der Großeltern, bis der Vater heimkehrt. 5. Die Mutter macht den Knaben bekannt mit Spig's Gedichten, Paul Gerhards und Gellerts frommen Liedern und mit Klopstocks Messias.

6. Sie vergaß auch nicht, den Sinn des Knaben für die Schönheiten der Natur zu wecken.

*) 9 u. 10 nach Linnig, Der d. Auffah. S. 32 u. 46.

7. Früheste Neigung Fr. Schillers zum Predigerstande; Unterstüßung dieser Neigung seitens der Mutter.

8. Zu ihrem Leidwesen muß Friedrich mit seinem unvermeidlichen Eintritt in die Karlsschule diesen Gedanken aufgeben. 9. Sie kränkelt während ihres Sohnes Abwesenheit.

10. Besserung ihres Zustandes und Reise zu dem Dichter nach Jena in Begleitung ihrer jüngsten Tochter.

11. Sie verlebt glückliche Tage, als Schiller mit seiner Gemahlin das Jahr darauf (1793) das elterliche Haus besucht.

12. Trübe und bange Zeiten i. J. 1796, wo sie ihren Gatten ins Grab sinken sieht.

13. Sie verändert zweimal ihren Wohnort. (Leonberg, Kleversulzbach bei Heilbronn.)

14. Ihre Erkrankung und ihr Hinscheiden am 29. April 1802. 15. Der Grabhügel mit einem steinernen Kreuz, Inschrift: Schillers Mutter. *)

13. Inhaltsangabe der erßten drei Gefänge des Goetheschen ,,Reineke Fuchs".

Erster Gesang.

I. Einleitung. Es war um die schöne Pfingstzeit, als Feld und Wald grünten und blühten und die neuermunterten Vögel ihre fröhlichen Lieder wiederum sangen, da versammelte Nobel, der König der Tiere, seinen Hof. Alle Tiere waren erschienen, nur der Schelm Reineke Fuchs ward vermißt, denn sein böses Gewissen scheute Licht und Tag.

II. Die ersten drei gegen Reineke gerichteten Anklagen.

1. Isegrimm begann die Klage. Der Gegenstand derselben war, jener habe Frau Girmot und seine Söhne mit Unrat besudelt.

2. Die zweite Anklage geschah durch das Hündchen Wackerlos in französischer Sprache, darum daß Reineke ihm ein Stückchen Wurst, den lezten Wintervorrat, gestohlen habe.

*) Nach Traut a. a. D.

3. Darauf trat der Panther als Kläger auf und bezeugte, wie Reineke als Magister Lampe den Hasen am Schopfe genommen habe beim Lernen des Credo und ihm gewiß das Leben genommen hätte, wofern er nicht zum Glück des Wegs gekommen wäre.

III. Verteidigung Reinekes von seiten Grimbarts. Nachdem der Intrigant Isegrim die Klagen verstärkt hatte, verteidigte Grimbart mit großem Geschick seinen Oheim, indem er Isegrim bewies, wie auch er selbst treulos an R. gehandelt habe (die Fische und das Schwein), indem er ihm als Meister das Recht vindicierte, den Schüler züchtigen zu dürfen, und indem er endlich behauptete, Reineke lebe jest wie ein Klausner.

IV. Neue und vierte Anklage: es erschien Henning der Hahn, in Begleitung Krepants und Kantards; und Kraßefuß, die beste der eierlegenden Hennen, ward auf einer Bahre ohne Hals und Kopf einhergetragen; Reineke hatte ihr Blut vergossen. (Hennings Erzählung von Reinekens List.)

V. Das Urteil des obersten Richters lautete dahin, Krazefuß, die Tochter Hennings, mit allen Ehren zu bestatten. VI. Jest erfolgt die Endberatung:

man beschloß, Braun den Bären zu Reineke zu senden, damit er ihn auffordere, sich am nächsten Hostage zu stellen.

Zweiter Gesang.

I. Braun wandert über Berg und Thal nach Malepartus. II. Er kommt glücklich an und richtet seine Botschaft aus. Reineke verspricht folgenden Tages mit nach Hofe zu gehen, weil er heute zu viel Honigscheiben verzehrt. Als dies Braun hört, bekommt er Appetit nach seiner Lieblingsspeise, und Reineke führt ihn zum Bauer Rüsteviel, wo er ihn in einem Baumstamme fängt, aus welchem er sich nur mit Mühe losmachen kann. Jezt wurde er verfolgt, Rüsteviel hatte die Bauern zusammengetrommelt, es drängte ihn der Haufen, einige mit Spießen, andere mit Beilen, der Schmied mit Hammer und Zange, der krummbeinige Schloppe und der breitnasige Ludolf waren die schlimmsten, dann kam der dicke Nickelrei und auch

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