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Fleischer, Karl, vom 6. Artill.-Reg., zu Pode- Sabukoscheg, Anton, des Grenz-Inf. - Reg. No. 6, titz in Böhmen, am 22. Juni 1863. zu Bellovár, am 11. Juni 1863.

b) Vom Ruhestande.

Feldmarschall-Lieutenant.

Oberstlieutenant.

Zeisberg, Karl Freiherr, zu Steinhof bei Ka-Gratze, Karl, † zu Ung.-Hradisch, am 25. Juni pfenberg, am 29 Juni 1863.

Oberst.

1863.

Titular-Oberstlieutenant.

Bähr, Joseph, zu Pressburg, am 24. Juni 1863. Eisenbauer, Franz Edler von, † zu Wiener-Neustadt, am 18. Juni 1863.

Titular-Oberst.

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Fellner, Mathias, Unterlieutenant 1. Cl., vom Marine-Inf.-Reg. zum Matrosen-Corps.

In den Ruhestand wurde versetzt.

Herrmann, Anton von, Verwaltungs- Official 2. Cl. in den zeitlichen Ruhestand.

Entlassungen.

Rubelli von Sturmfest, Ludwig, See-Eleve 1. Cl. | Bachmann, Franz, Schiffs-Wund-Arzt 2. Cl. Sterbefälle.

Gaisser, Friedrich, Maschinen-Unter-Meister 1. Cl., † zu Venedig, am 5. Juli 1863.

Bedeutende Preisermässigung!

Vielfachen Wünschen entsprechend, haben wir den Preis von Gavenda's militārischem Taschenbuch für Officiere jeder Waffengattung von 3 fl. 72 kr. auf nur 2 fl. herabgesetzt. Über den Werth dieses mit 133 Holzschnitten versehenen, die Terrainlehre, Felddienst, Pionnierdienst, Feldbefestigung, militärische Aufnahme und die Waffenlehre abhandelnden Werkes besonders uns auszusprechen, scheint nach einem Absatze von beinahe 4000 Exemplaren überflüssig. Wir empfehlen es bestens den jüngeren Herren Officieren, wobei wir noch darauf aufmerksam machen, dass diese Preisermässigung mit Eude d. J. erlischt. Karl Bellmann's Verlag in Prag.

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Er war nach dem Rückzug des Generalissimus hinter die Donau vorerst in der Karthause von Prüll verblieben, um Näheres über dessen Marschbewegung abzuwarten, denn er besorgte, wie gesagt, einen Offensivversuch desselben gegen Straubing oder Passau, zwei Punkte, deren Erhaltung ihm hochwichtig blieb, weil selbe zwei Glieder jener grossen Kette bildeten, durch welche er sich der Pulsader Österreichs versicherte. Da erreichte ihn unvermuthet die Meldung von den Vorgängen bei Neumarkt am 24., und sogleich traf er seine Anstalten. Um 3 Uhr Morgens am 25. erhielt Dannes den Befehl, mit dem Grenadiercorps, der Infanteriedivision Saint Hilaire und der leichten Cavalleriebrigade Colbert (zusammen etwa 25.000 Manu) zeitlich Früh von Landshut nach Mühldorf zu marschiren, wohin an jenem Tag auch die Division Wrede abrücken sollte, dem Lefebvre mit den bayerischen Divisionen Kronprinz und Deroi zu folgen bestimmt war. Marschall Lannes, dem auch die Cavallerie des Marschalls/ Bessières unterstellt wurde, sollte den FML. Hiller unverzüglich angreifen, Lefebvre aber Salzburg nehmen und sodann Kufstein entsetzen, um weiter im Innthal auf Innsbruck vorzudringen. Die Division Demont blieb als Reserve bei Landshut zurück. Der Marschall Massena (am 25. bei Osterhofen) sollte nach der Besetzung von Passau in Hiller's rechte Flanke wirken und sich mit Lannes in das Einvernehmen setzen.

Die Hauptoperations- und directe Marschlinie an den Rhein schien durch das wohlverschanzte Augsburg, so wie durch die auf Regensburg beorderten 10.000 Mann der Division Dupas, nebst der Division Rouyer, beide unter Davoust gestellt, zureichend gesichert. Einen möglichen Einfall aus Böhmen in die Oberpfalz und Franken hinderten zumeist die befestigten Punkte: Regensburg, Würzburg, Forchheim, Amberg und Cronach. Die zu Straubing stehende Division Boudet vermittelte die Verbindung zwischen Bernadotte, Davoust und Massena; GL. Vandamme gab für selbe vorläufig eine allgemeine Reserve ab 1). Die Weisungen zum alsbaldigen Einfall nach Böhmen wurden dem Marschall Bernadotte wiederholt, aber schon nach wenigen Tagen zurückgenommen. Alle Verfügungen wurden in der Art getroffen, dass der französische Kaiser zwischen Isar und Inn drei starke Armeecorps zur Offensive gegen Hiller bereit hielt).

Napoleon kam gegen Abeud am 26. in Landshut an, von wo Lannes am Morgen an die Vils abgerückt war. Die Division Wrede als Vorhut war wieder bis Rohrbach vorgegangen, hatte die Isarbrücke hergestellt und erwartete den Befehl

1) Das württembergische Leib - Chevaulegers-Regiment befand sich seit 24, April bei der Infanteriedivision Boudet des IV. Corps, hielt am 1. Mai die Vorwache Massena's und focht bei Riedau, dann bei Ebelsberg, Aspern und Esslingen mit vieler Auszeichnung. Geschichte des württembergischen Kriegswesens, vom königl. württemb. GM. von Stadlinger. Stuttgart, 1856.

*) Aus Burghausen unterm 29. April organisirte Napoleon unter dem Marschall Kellermann aus den Divisionen Rivaud und Beaumont eine Reservearmee (3 lafanteriebrigaden und 3 provisorische Dragonerregimenter) von 14.000 Mann mit 12 Geschützen. Später erhielt Junot das Commando dieser Armee, und selbe nahm hierauf die Benennung „Observationscorps der Elbe" an, mit dem Hauptquartier in Hanau. Kellermann stellte in Mainz und Strassburg die aus dem Innern von Frankreich kommenden Ergänzungen in provisorische Marschbataillone zusammen und sandte sie über Augsburg zur Armee.

Östery, militär. Zeitschrift. 1863. XVI. (3. Bd.)

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zur weiteren Vorrückung gegen das wasserumflossene Städtcheu Mühldorf. GM. Mesco hatte die Innbrücke bei Neu-Ötting vollends abgebrannt und war am 27. Abends auf Braunau gegangen. Den FML. Jellačić liess er verständigen, dass der Feind bei Mühldorf überzugeheu trachte, worauf dieser sich beeilte hinter die Alz zurückzugehen. Auch GM. Nordmann ging von Wasserburg auf Burghausen und zerstörte die dortige Salzachbrücke, wodurch er dem FML. Hiller einen wesentlichen Dienst leistete.

Indessen hatten aber die Vorfallenheiten bei Passau über das fernere Schicksal des österreichischen linken Flügels in so weit entschieden, als es sich um eine Behauptung des Inn handeln konnte. Während nämlich Napoleon's rechter Flügel und Mitte die Salzach bei Burghausen überschreiten sollten, war Massena am 26. um 8 Uhr Morgens vor Passau eingetroffen. GM. Richter besetzte die Innstadt, warf die Innbrücke ab und ging um Mittag mit dem Rest seiner Brigade auf das linke Donauufer nach Wegscheid, in der Hoffnung, die schwache Besatzung der lunstadt könne durch ihr lebhaftes Kleingewehrfeuer die Brückenherstellung hindern 1).

Unter dem Schutz der Artillerie am linken Innufer setzte ein Bataillon corsischer Schützen mittelst Schiffen über den Fluss, während ein tapferer Sergeant, mit einer Anzahl verwegener Freiwilligen, die stehen gebliebenen Unterlagsbalken der Brücke benützte und auf selben, halbkriechend, das rechte Ufer erreichte. Die 400 bis 500 Mann nicht übersteigenden corsischen Jäger drangen im Rücken der Vertheidiger vor, und letztere fielen unter den französischen Bajonneten oder stoben auseinander; binnen einigen Stunden befand sich auch die Innstadt von Passau nebst der dortigen Brücke in der Gewalt Massena's, und die Innlinie war gesprengt. Die Division Legrand musste sogleich am linken Ufer hinauf nach Schärding rücken. Der energische Divisionscommandant begehrte gleich nach seinem dortigen Eintreffen vom Magistrat die Herstellung der Brücke und drohte im Weigerungsfalle : mit Einäscherung. Da er eine abschlägige Antwort erhielt, so eröffnete er ein lebhaftes Wurffeuer. FML. Dedovich aber beging den Fehler, seiner Instruction entgegen und nur der Humanität Rechnung tragend, Schärding in aller Eile zu räumen, worauf die Brücke augenblicklich gangbar gemacht wurde. Auf diese Weise überschritt die Division Legrand zu einer Zeit, wo Hiller noch bei Burghausen stand, am 26. um 6 Uhr Abends den Inn. Der Commandant des österreichischen linken Flügels erfuhr solches am 27. während seines Marsches in die Centralstellung bei Altheim und beeilte sich, die Strasse über Ried durch eine Truppenaufstellung in der Linie Obernberg, Ort und Osternach zu sichern, wozu er, in völliger Unkenntniss über Massena's wahre Stärke, die Brigaden Reinwald), Radetzky

1) Das zur Beschiessung der Veste Oberhaus bestimmte schwere Geschütz war erst am 26. in der Nacht angelangt und musste eilends wieder zu Wasser nach Linz abtransportirt werden. Die Brigade Richter hätte zum FML. Dedovich stossen sollen, vermuthlich kam ihr aber der betreffende Befehl nicht mehr rechtzeitig zu. Jedenfalls hatte man sich bei Passau zu lange aufgehalten, denn Massena's Nähe konnte dort unmöglich ein Geheimniss sein. Die Veste Oberhaus war mit seiner Ankunft so ziemlich entsetzt.

2) Diese Brigade bestand aus drei Bataillons Mittrowsky und zwei eben angelangten Bataillons Legion Erzherzog Karl.

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