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Dislocation der einzelnen Truppenkörper vor Beginn der
Rüstungen 1866

.

19

Ordre de Bataille der österr Truppen am 15. März 1866. 30
Übersicht sämmtlicher Kriegsfahrzeuge der österr. Marine 58
Österreichische Ordre de Bataille, entworfen im März 1866 59
Orde de Bataille der k. k. Nord-Armee, am 15. Juni 1866 76
Ordre de Bataille der k. preussischen Haupt- Armee am
16. Juni 1866 .

101

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Ordre de Bataille der preussischen Truppen, unter General
der Infanterie Vogel von Falckenstein am 16. Juni 1866 119
VII. 3. Befehlschreiben des Königs von Hannover an den GL. von
Arentsschildt nach der Schlacht bei Langensalza

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VII. 1.
VII. 2.

Ordre de Bataille der k. hannoverschen Armee.

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VII. 4. Schreiben des preussischen GL. von Falckenstein, bezüglich der hannoverschen Capitulation, an den k. hannoverschen GL. von Arentsschildt.

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Pläne.

Nr. 1. Allgemeine Übersichtskarte der Kriegsschauplätze.

-Nr. 2. Übersichtskarte für die Operationen der k. k. Nord-Armee.
Nr. 3. Übersichtskarte von Italien.

Nr. 4. Plan der Schlacht von Langensalza.

Österreichs Kämpfe

im Jahre

1866.

Erster Band:

Die Einleitungen zum Kriege und die Begebenheiten in Deutschland bis nach der Schlacht bei Langensalza, mit 3 Übersichtskarten, 1 Gefechtsplan (Langensalza) und 15 Druckbeilagen.

Das Recht der Übersetzung ist vorbehalten.

I. Abschnitt.

Einleitung.

Die politischen Vorgänge vor Ausbruch des Krieges.

Es sind nur wenige Jahre verflossen, seit österreichische und preussische Truppen als Verbündete gemeinschaftlich in's Feld rückten, um einen deutschen Stamm von der demselben unerträglich gewordenen dänischen Fremdherrschaft zu befreien.

Eine grosse Zahl deutscher Regierungen hatte sich zwar damals, vielleicht im Vorgefühle seiner schweren Folgen, gegen den letzten Zweck dieses Kriegszuges ausgesprochen, und in Österreich hatte man im Allgemeinen, zum Theil aus instinctivem Widerwillen gegen eine, wenn auch vorübergehende Verbindung mit Preussen, blos geringe Sympathien für die Sache, zu deren Verfechtung ein obwohl nur kleiner Theil seines Heeres, zu Ende 1863, nach dem fernen Norden zog.

Doch die kaiserliche Regierung hatte ihre Gründe, trotz des Widerspruches der ihr näherstehenden deutschen Bundesregierungen, und trotz der Bedenken, die sich im eigenen Volke erhoben, Hand in Hand mit Preussen an's Werk zu gehen.

Es galt ja vor Allem ein deutsches und gerechtes Unternehmen, und Österreich war von jeher der erste und ausdauerndste Kämpfer für deutsche Ehre und deutsches Recht gewesen.

Die Weltgeschichte ist voll von den beharrlichen Kämpfen, die es zur Ausbreitung, nicht seines eigenen, sondern des deutschen Wesens, namentlich gegen seine westlichen und südlichen Nachbarn focht.

Die deutsche Ehre war zudem in dieser Angelegenheit schon zu sehr verpfändet, als dass die letztere nicht mit aller Kraft zum Austrage hätte kommen müssen.

Es war weiters zur Ehre Deutschlands nothwendig, dass in dieser rein deutschen Frage, die aber gleichwohl sehr leicht die Einrede des Auslandes herbeiführen konnte, wenigstens die beiden ersten Staaten des deutschen Bundes sich im Angesichte der Welt einig zeigten.

Österreichs Kämpfe 1866. I. Band,

1

Endlich nahm Preussen, das schon in den Jahren 1848 und 1849 im Vereine mit anderen deutschen Bundestruppen einen nicht glücklichen Versuch zu demselben Zwecke gemacht, sich diesmal mit einer solchen Leidenschaftlichkeit des wieder erwachten Streites an, dass Österreich sich demselben geradezu feindselig hätte gegenüberstellen müssen, um es von der Ausführung seiner Plane gegen Dänemark abzuhalten.

So zogen denn zu Ende des Jahres 1863 österreichische Truppen im Vereine mit preussischen aus, um Schleswig-Holstein von der dänischen Herrschaft zu befreien.

Richtig wäre es wohl von Seite Österreichs gewesen, sich vor dem Beginne dieses Krieges mit seinem Verbündeten hinreichend über die politische Stellung zu verständigen, die dem befreiten Lande nach dem Kriege zu geben sein würde; denn immerhin musste man darauf gefasst sein, dass Preussen sich nach dem Kriege leicht versucht fühlen könnte, das ihm nahe, Österreich aber ferne gelegene Land seinen eigenen Zwecken in der einen oder anderen Weise dienstbar zu machen.

Doch diese Verständigung erfolgte nicht, und Österreich ging bedingungslos, im guten Glauben an die Rechtlichkeit seines Verbündeten, in den Kampf 1).

Der Kampf gegen die verhältnissmässig geringe dänische Kriegsmacht ward mit Glück und Ruhm begonnen und zu Ende geführt.

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Noch sind den Zeitgenossen die Waffenthaten dieses Krieges in lebhaftester Erinnerung: die Tage von Ober-Selk, Översee, Veile, Helgoland, — an denen die österreichischen Regimenter unter ihrem kühnen Führer, dem FML. Freiherrn v. Gablenz, und die kaiserliche Marine unter ihrem Helden Tegetthoff, den Feind aus Schleswig und Jütland und aus der Nordsee vertrieben, und die Tage von Düppel und Alsen, an denen das preussische Heer unter Prinz Friedrich Carl zwei der schwierigsten Angriffe auf das Glänzendste durchführte und damit den Krieg zum Abschluss brachte.

Dänemark trat im Wiener Frieden vom 30. October 1864 die Herzogthümer Lauenburg, Holstein und Schleswig an die beiden siegreichen Mächte ab.

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1) In dieser Beziehung enthält die Convention vom 16. Jänner 1864 im §. 5 nur den folgenden Passus, welcher die vertragsmässige Grundlage aller späteren Beziehungen zwischen Preussen und Österreich geblieben ist:

„Für den Fall, dass es zu Feindseligkeiten in Schleswig käme, und also die „Zwischen den deutschen Mächten und Dänemark bestehenden Vertrags - Verhältnisse „hinfällig würden, behalten die Höfe von Preussen und Österreich sich vor, die künfti„gen Verhältnisse der Herzogthümer nur im gegenseitigen Einverständniss festzustellen. „Zur Erzielung dieses Einverständnisses würden sie eintretenden Falles die sachgemässen weiteren Abreden treffen."

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