Immanuel Kant und die Grundlagen der christlichen Religion

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Bertelsmann, 1890 - 113 Seiten
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 57 - Größe, Wenn dem Heiligen die Schuld sich naht, Da erblasse vor der Wahrheit Strahle Eure Tugend, vor dem Ideale Fliehe mutlos die beschämte Tat. Kein Erschaffner hat dies Ziel erflogen, Über diesen grauenvollen Schlund Trägt kein Nachen, keiner Brücke Bogen, Und kein Anker findet Grund.
Seite 77 - Alle Dinge sind mir übergeben von meinem Vater. Und niemand kennet den Sohn denn nur der Vater. Und niemand kennet den Vater denn nur der Sohn, und wem es der Sohn will offenbaren.
Seite 10 - die eigentliche Moralität der Handlungen (Verdienst und Schuld) bleibt uns daher, selbst die unseres eigenen Verhaltens, gänzlich verborgen. Unsere Zurechnungen können nur auf den empirischen Charakter bezogen werden. Wie viel aber davon reine Wirkung der Freiheit, wie viel der blossen Natur und dem unverschuldeten Fehler des Temperaments, oder dessen glücklicher Beschaffenheit (merito fortunae) zuzuschreiben sei, kann Niemand ergründen und daher auch nicht nach völliger Gerechtigkeit richten"**).
Seite 108 - Es sind mancherlei Gaben ; aber es ist ein Geist. Und es sind mancherlei Ämter; aber es ist ein Herr. Und es sind mancherlei Kräfte ; aber es ist ein Gott, der da wirket alles in allen.
Seite 37 - So Jemand zu mir kommt, und * hasset nicht seinen Vater, Mutter, Weib, Kinder, Brüder, Schwestern, auch dazu sein eigenes Leben, der kann nicht mein Jünger sein.
Seite 28 - Ohne also einen Gott und eine für uns jetzt nicht sichtbare, aber gehoffte Welt sind die herrlichen Ideen der Sittlichkeit zwar Gegenstände des Beifalls und der Bewunderung, aber nicht Triebfedern des Vorsatzes, weil sie nicht den ganzen Zweck, der einem jeden vernünftigen Wesen natürlich und durch eben dieselbe reine Vernunft a priori bestimmt und notwendig ist, erfüllen.
Seite 74 - Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten, und steinigest, die zu dir gesandt sind ! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne versammelt ihre Küchlein unter ihre Flügel; und ihr habt nicht gewollt.
Seite 106 - Predigt selig zu machen die, so daran glauben — : nicht viel Weise nach dem Fleisch, nicht viel Gewaltige, nicht viel Edle sind berufen. Sondern was thöricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählet, daß er die Weisen zu Schanden mache...
Seite 51 - Denn, wenn das moralische Gesetz gebietet, wir sollen jetzt bessere Menschen sein; so .folgt unumgänglich, wir müssen es auch können.
Seite 68 - Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde. Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil.

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