K̲h̲ut̤bāt-i manaẓir-i Islām Ḥafiẓ Muḥammad ʻAbdullāh

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Fārān Ikaiḍamī, 1829 - 424 Seiten
Sermons on various Islamic aspects by noted schlor of Ahl-Ḥadīs̲ school of thought.
 

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Beliebte Passagen

Seite 93 - Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm. Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? • Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht? Den Erlenkönig, mit Kron' und Schweif? Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. "Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Gar schöne Spiele spiel' ich mit dir; Manch' bunte Blumen sind an dem Strand; Meine Mutter hat manch
Seite 302 - NATUR UND KUNST sie scheinen sich zu fliehen, Und haben sich, eh man es denkt, gefunden; Der Widerwille ist auch mir verschwunden, Und beide scheinen gleich mich anzuziehen. Es gilt wohl nur ein redliches Bemühen! Und wenn wir erst in abgemeßnen Stunden Mit Geist und Fleiß uns an die Kunst gebunden, Mag frei Natur im Herzen wieder glühen.
Seite 94 - Reihn Und wiegen und tanzen und singen dich ein.« Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort Erlkönigs Töchter am düstern Ort? Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau; Es scheinen die alten Weiden so grau. »Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt; Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.
Seite 64 - FEIGER Gedanken Bängliches Schwanken, Weibisches Zagen, Ängstliches Klagen Wendet kein Elend, Macht dich nicht frei. Allen Gewalten Zum Trutz sich erhalten, Nimmer sich beugen, Kräftig sich zeigen Rufet die Arme Der Götter herbei.
Seite 302 - So ist's mit aller Bildung auch beschaffen. Vergebens werden ungebundne Geister Nach der Vollendung reiner Höhe streben. Wer Großes will, muß sich zusammenraffen. In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister, Und das Gesetz nur kann uns Freiheit geben.
Seite 348 - In diesen Tagen uns von allen werden! Und wie man überhaupt das Wollen schätzt, Wenn das Vollbringen auch nicht alles leistet; So haben wir ein Recht an eure Gunst: Denn keiner ist von uns, der sich vollendet/ Der sein Talent für abgeschlossen hielte...
Seite 335 - Nun, dächten wir, die wir versammelt sind, Euch manches Werk der Schauspielkunst zu zeigen, Nur an uns selbst, so träten wir vielleicht Getrost hervor und jeder könnte hoffen, Sein weniges Talent euch zu empfehlen. Allein bedenken wir, daß Harmonie Des ganzen Spiels allein verdienen kann Von euch gelobt zu werden, daß ein jeder Mit jedem stimmen, alle mit einander Ein schönes Ganzes vor euch stellen sollen : So reget sich die Furcht in unsrer Brust.
Seite 350 - Mannigfaltge vorzutragen, ist uns Pflicht, Damit ein jeder finden möge, was behagt, Was einfach, rein natürlich und gefällig wirkt, Was allgemein zu jedem frohen Herzen spricht; Doch auch das Possenhafte werde nicht verschmäht: Der Haufe fordert, was der ernste Mann verzeiht.
Seite 336 - Denn hier gilt nicht daß Einer athemlrs Dem Andern heftig vorzueilen strebt, Um einen Kranz für sich hinweg zu haschen. Wir treten vor euch auf, und jeder bringt Bescheiden seine Blume, daß nur bald Ein schöner Kranz der Kunst vollendet werde, Den wir zu eurer Freude knüpfen möchten.
Seite 236 - Die Tätigkeit ist, was den Menschen glücklich macht, Die, erst das Gute schaffend, bald ein Übel selbst Durch göttlich wirkende Gewalt in Gutes kehrt. Drum auf beizeiten morgens!

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