Das Glück kam immer zu mir: Rudolf Brazda - Das Überleben eines Homosexuellen im Dritten Reich

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Campus Verlag, 11.04.2011 - 356 Seiten
Kurz vor der nationalsozialistischen Machtergreifung erlebt der junge Rudolf Brazda sein Coming-out als Homosexueller. Für kurze Zeit genießt er seine erste große Liebe, dann schlagen die Nationalsozialisten zu. Nach zwei Verhaftungen wird Brazda 1942 in das Konzentrationslager Buchenwald verschleppt. Dort überlebt er durch viel Glück - und dank seines ungebrochenen Humors und Optimismus. Alexander Zinn erzählt die Geschichte eines erfüllten Lebens, das trotz aller Widrigkeiten von Liebe und Lebensfreude geprägt ist. Zugleich schildert er die unbarmherzige Verfolgung homosexueller Männer während des Nationalsozialismus - eine Geschichte, die bis heute viele blinde Flecken hat.
 

Inhalt

Ein deutsches Schicksal Geleitwort von Klaus Wowereit
11
Vorhang auf für Rudolf Brazda
13
Zur Aufarbeitung der nationalsozialistischen Homosexuellenverfolgung
17
1 Kindheit und Jugend 19131933
25
2 Homosexuelles Leben in Meuselwitz 19331937
45
3 Verfolgung Verhaftung und erster Prozess
103
4 Karlsbad 19371941
153
5 Verhaftung Prozess und Gefängnisin Eger
195
7 Leben nach der Befreiung
299
Hinter den Kulissen
331
Literatur
337
Abkürzungen
345
Anhang
349
Liste der Toten
353
Dank
355
Urheberrecht

6 Konzentrationslager Buchenwald
223

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Autoren-Profil (2011)

Alexander Zinn ist Diplom-Soziologe, Journalist und PR-Berater. Als Pressesprecher des Berliner Lesben- und Schwulenverbandes lernte er im Mai 2008 Rudolf Brazda kennen, anlässlich der Einweihung des Denkmals für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen. Er führte lange, intensive Gespräche mit Brazda, reiste mit ihm an die verschiedenen Stationen seines Lebens und ergänzte die persönlichen Erinnerungen durch Archivmaterial wie z. B. Akten aus Strafprozessen.

Bibliografische Informationen