Sitzungsberichte, Bände 3-4

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Verlag der Bayerischen Akademie der Wissenschaften., 1873
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 317 - Itensität der Polarlichter zusammenfallen, so folgt daraus, dass beide Gruppen von elektrischen Erscheinungen, Gewitter und Polarlichter, einander gewissermassen ergänzen, so dass gewitterreiche Jahre nordlichtarmen entsprechen und umgekehrt.
Seite 156 - ... konnte ich nicht bemerken. Ich fand auch die Schmelzbarkeit des Minerals nur 3,5 oder etwas höher liegend, Fuchs bezeichnet es als sehr schwer schmelzbar. Meine Probe war von rosenrother Farbe und verändert der etwas höhere Gehalt an Eisenoxyd vielleicht den Schmelzgrad. Die feinpulverisirten Proben lösten sich in Salzsäure, Salpetersäure und Schwefelsäure bei anhaltendem Kochen vollkommen auf. Es wurden mehrere Detailanalysen angestellt. Die Phosphorsäure wurde aus der salpetersauren...
Seite 213 - DichlorpropionsänreHther. sie mit einander einen Niederschlag erzeugen, in Folge der Bewegungen, welche derselbe in der Mischung hervorbringt. E. Erlenmeyer (1) hat gefunden, dafs man Oxalsäuremethyläther sehr einfach durch Auflösen von bei 100° entwässerter Oxalsäure in kochendem Methylalkohol und Abkühlen der Lösung gewinnen kann. Man befreit die Krystalle auf einem Saugfilter von der anhängenden Flüssigkeit und wäscht sie mit kaltem Wasser, bis die ablaufende Flüssigkeit keine Jodoformbildung...
Seite 107 - Kalk ab. Bei der Analyse wurde die Phosphorsäure aus der salpetersauren Lösung der Probe mit molybdänsaurem Ammoniak gefällt und wie gewöhnlich das Präcipitat in phosphorsaure Magnesia umgewandelt, daraus die Phosphorsäure berechnet. Zur Bestimmung der Basen wurde eine Probe mit Kieselerde gemengt und mit kohlensaurem Kali-Natron aufgeschlossen, ausgelaugt, der Rückstand in Salzsäure gelöst, abgedampft, wieder gelöst und nach Abscheidung der Kieselerde, aus der Lösung Thonerde mit etwas...
Seite 54 - München) ermittelte eine neue Methode der maassanalytischen Bestimmung des Silbers. Die löslichen Rhodanverbindungen erzeugen in sauren Silberlösungen einen weissen käsigen Niederschlag von Rhodansilber, der dem Aussehen nach von Chlorsilber nicht zu unterscheiden ist ; derselbe ist in Wasser und verdünnten Säuren ebenso unlöslich wie Chlorsilber, so dass die von dem Rhodansilber abfiltrirte Flüssigkeit, wenn genügend Rhodansalz zugesetzt worden war, durch Salzsäure oder Kochsalzlösung...
Seite 161 - ... vermindert, so dass die letztere Säure in sehr fein zerriebenem Zustande in der Kälte nicht merklich löslicher ist als die undurchsichtige, offenbar in Folge einer Veränderung entweder durch das Zerreiben oder durch die Berührung mit Wasser. Die durch langsame Umwandlung der glasigen Säure, sowie die durch Ammoniak undurchsichtig gewordene und die aus wässeriger Lösung krystallisirte Säure verhalten sich nach . Bussy gegen Wasser ganz gleich und scheinen demnach einer und derselben Varietät...
Seite 51 - Ätzfiguren analoger Flächen namentlich durch ihre Lage von einander. Zu der ersten Gruppe gehören z. B. Thonkalialaun , Chromkalialaun und Eisenkalialaun; zur zweiten Gruppe sind zu rechnen Calcit, Dolomit und Siderit, indem die beiden letzteren auf dem Hauptrhomboeder die umgekehrte Lage der mit Salzsäure erhaltenen dreiseitigen Vertiefungen aufweisen wie der Calcit. Mit dem gleichen oder ungleichen Verhalten isomorpher Körper hinsichtlich ihrer Ätzfiguren stimmt auch der namentlich von v....
Seite 58 - Titrirflüssigkeit zu bereiten, weil es zu hygroskopisch ist; man stellt daher die Lösung empirisch auf eine Silberlösung, die man erhält, indem man 10 Grm.*) reines Silber in Salpetersäure auflöst und auf 1000 CC. verdünnt. Andererseits löst man eine grössere Menge von Rhodanammonium in Wasser auf, so dass etwa 8 Grm. Rhodansalz auf l Liter Lösung kommen. Man misst 10 CC. der Silberlösung in ein Becherglas , gibt etwa 5 CC. einer Lösung von...
Seite 52 - Es scheint nämlich der Umstand, dass zuweilen gewisse Flächen an den Vertiefungsgestalten erst sekundär auftreten oder auch je nach der Art der angewandten Lösungsmethode ganz fehlen können, — der Arragonit liefert z. B. auf derselben Fläche unter Umständen ziemlich von einander abweichende Vertiefungen — darauf hinzudeuten, dass man die wirkliche Gestalt der einzelnen Krystallmoleküle auf diesem Wege allein wohl kaum zu ermitteln im Stande ist.
Seite 1 - Angaben gemacht worden. Während sehr zahlreiche Beobachter die Milch sauer reagirend gefunden , erklärten Andere , in nicht minderer Anzahl , sie für alkalisch reagirend. Man sollte glauben, es könne über diesen durch den einfachsten Versuch , wie es scheinen möchte, aufklärbaren Gegenstand gar keine Meinungsverschiedenheit möglich sein. Und doch besteht gerade über diese Frage eine umfangreiche Literatur.

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