Zeitschrift für vergleichende literatur-geschichte und renaissance-litteratur

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1897
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 231 - Es sind nicht diese Gegenstände, es ist eine durch sie dargestellte Idee, was wir in ihnen lieben. Wir lieben in ihnen das stille schaffende Leben, das ruhige Wirken aus sich selbst, das Dasein nach eigenen Gesetzen, die innere Notwendigkeit, die ewige Einheit mit sich selbst.
Seite 280 - Doch wünscht ich Unterricht, warum die Rede Des Manns mir seltsam klang, seltsam und freundlich: Ein Ton scheint sich dem andern zu bequemen, Und hat ein Wort zum Ohre sich gesellt, Ein andres kommt, dem ersten liebzukosen.
Seite 33 - Faustgedichte nämlich vermissen wir durchgängig das treue Festhalten an der wirklichen Sage, die Ehrfurcht vor ihrem wahrhaftigen Geiste, die Pietät für ihre innere Seele...
Seite 223 - Sich selbst nur sieht der Mensch im Spiegel der Natur, Und was er sie befragt, das wiederholt sie nur.
Seite 223 - Love had he found in huts where poor Men lie ; His daily Teachers had been Woods and Rills, The silence that is in the starry sky, The sleep that is among the lonely hills.
Seite 399 - Nicht allein aber die Kinder, sondern auch die großen Fürsten und Herrn, kann man nicht baß betrügen, zur Wahrheit und zu ihrem Nutz, denn daß man ihnen lasse die Narren die Wahrheit sagen, dieselbigen können sie leiden und hören, sonst wollen oder können sie von keinem Weisen die Wahrheit leiden, ja alle Welt hasset die Wahrheit, wenn sie einen trifft.
Seite 430 - Specerey mit zucker oder honig dem krancken eingeben, auff das er kein abschewensdafür habe, also muß man des menschen verderbten natur vnd vnuerstand mit den holdseligen Fabeln, Bildern, vnd Gleichnissen helfen. Vnd gleich wie man den Kindern, so würm im leib haben, das bitter würmmeel mit honig eingibt, also muß man vns arme groben, halßstarrige Leut, mit fabeln vnd bildern betriegen vnd fangen, dann sie gehn süß ein wie zucker, vnnd sind gut zubehalten. Sie sind wie ein liecht an eim dunckeln...
Seite 263 - Thai beth al of the develis rowte, divina inpotentes. But thai be stil, he wil ham quell, With kene strokes draw hem to hell ad patientiam flentes. For his love that jou der bojth, Hold jou stil, and fangel nojth, sordem aperte deprecantes.
Seite 42 - ... eurem Orte also zu teilen. Als du das erstemal teiltest, sagte ich dir nichts, jetzt aber verfährst du wieder so? Der Gast erwiderte: Habe ich dir nicht gleich gesagt, dass ich das Teilen nicht verstehe? Doch da ich mich deinem Wunsche gefügt, so will ich mich rechtfertigen, warum ich so getan habe. Bei der ersten Mahlzeit trug man fünf gebratene Hühner auf, du, dein Weib und ein Huhn, das sind drei: deine zwei Söhne und ein Huhn, das sind auch drei ; deine zwei Töchter und ein Huhn, das...
Seite 388 - Sprichworts, wie wir es beim Freidank finden, den Boner vielfach benutzt: es ist nicht ein einziges, nicht eine einzelne Nutzanwendung, die er macht, sondern immer eine Reihe von Sprüchen, die häufig nicht die Hauptwahrheit der Erzählung allein ins Licht stellen, sondern mehrere und so viele sie au die Hand giebt, die eben deshalb auch häufig nicht an das Ende zusammengestellt sind, sondern ungeduldig die Geschichte unterbrechen und als Nutzanwendungen auf einzelne Züge und Handlungen in der...

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