Handbuch der Geschichte der Philosophie zum Gebrauche seiner VorlesungenJ.E. von Seifel'sche Buchhandlung, 1850 |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
Abälard absolute actus purus Aesthetik Anaxagoras Anaximander Ansicht arabische Aristoteles aufser Averroes Begriff Berl Bewusstsein blos Boethius Cartesius Christenthum christlichen Cousin dafs daſs Demokrit Denken deutschen Dinge drei Einheit Eleaten Empedokles endlich Epikuräer Erkenntnifs Erscheinung ersten Ethik Ewigkeit Fichte Form Gedanken Gegensatz Geist Gesch gesetzt giebt Gott göttlichen griechischen grofse Grund Gumposch Hegel heit Heraklit Herbart Idee in's Kabbala keit Kunst läfst Leben Lehre Leipz letzte lich Lips Logik Macht Materie Menschen menschlichen Metaphysik Möglichkeit Moral mufs Mythologie Natur neue nothwendig Paris Parmenides Periode Persönlichkeit Philo Platon Potenz Princip Psychologie quae Religion Religionsphilosophie Ritter Rixner sagt Sankhya Schelling schen Schleiermacher Schöpfung schrieb Schriften Schule Seele Sefirot Seiende sinnlichen sittlichen Sokrates sophie Sophisten speculativen Stoiker Subject subjectiven sucht Systems Thätigkeit theils theolog Ueber unserer Ursache Ursein Vater Verhältnifs Vernunft verschiedenen Verstand viel Wahrheit Weisheit Welt Werke Wesen wieder Wirklichkeit Wissen Wissenschaft Xenophanes Zeitschr zwei zweite
Beliebte Passagen
Seite 310 - Nein; sie wird kommen, sie wird gewiß kommen, die Zeit der Vollendung, da der Mensch, je überzeugter sein Verstand einer immer bessern Zukunft sich fühlet, von dieser Zukunft gleichwohl Bewegungsgründe zu seinen Handlungen zu erborgen nicht nötig haben wird ; da er das Gute tun wird, weil es das Gute ist, nicht weil willkürliche Belohnungen darauf gesetzt sind, die seinen flatterhaften Blick ehedem bloß heften und stärken sollten, die innern bessern Belohnungen desselben zu erkennen.
Seite 107 - Die Bezeichnung durch Lautähnlichkeit nach der Verwandtschaft der zu bezeichnenden Begriffe. Wörter, deren Bedeutungen einander nahe liegen, erhalten gleichfalls ähnliche Laute; es wird aber nicht, wie bei der eben betrachteten Bezeichnungsart, auf den in diesen Lauten selbst liegenden Charakter gesehen.
Seite 106 - Die unmittelbar nachahmende, wo der Ton, welchen ein tönender Gegenstand hervorbringt, in dem Worte so weit nachgebildet wird, als articulirte Laute unarticulirte •wiederzugeben im Stande sind. Diese Bezeichnung ist gleichsam eine malende; so wie das Bild die Art darstellt, wie der Gegenstand dem Auge erscheint, zeichnet die Sprache die, wie er vom Ohre vernommen wird.
Seite 107 - Zerfliefsenden, nicht, nagen, Neid den des fein und scharf Abschneidenden. Auf diese Weise erhalten ähnliche Eindrücke hervorbringende Gegenstände Wörter mit vorherrschend gleichen...
Seite 316 - dem Laufe der Jahrtausende und in dem Umfange des Erdkreises, dem Grade und der Art nach, verschiedenartige Offenbarwerdung der menschlichen Geisteskraft ist das höchste Ziel aller geistigen Bewegung, die letzte Idee, welche die Weltgeschichte klar aus sich hervorgehen zu lassen streben mufs.
Seite 316 - Der Laut würde an und für sich der passiven, Form empfangenden Materie gleichen; allein vermöge der Durchdringung durch den Sprachsinn in...
Seite 313 - Wenn die Philosophie ihr Grau in Grau malt, dann ist eine Gestalt des Lebens alt geworden, und mit Grau in Grau läßt sie sich nicht verjüngen, sondern nur erkennen; die Eule der Minerva beginnt erst mit der einbrechenden Dämmerung ihren Flug.
Seite 353 - Ist das Wesen des Menschen das höchste Wesen des Menschen, so muß auch praktisch das höchste und erste Gesetz die Liebe des Menschen zum Menschen sein. Homo homini Deus est — dies ist der oberste praktische Grundsatz — dies der Wendepunkt der Weltgeschichte.
Seite 84 - ... die Handlung, durch welche wir Mitleid erregen wollen, nicht als vergangen, das ist, nicht in der erzählenden Form, sondern als gegenwärtig, das ist, in der dramatischen Form, nachzuahmen.
Seite 210 - Maximi plane cordis est per omnia ad dialecticam confugere, quia confugere ad eam ad rationem est confugere, quo qui non confugit, cum secundum rationem sit factus ad imaginem dei, suum honorem reliquit nec potest renovari de die in diem ad imaginem dei.