Der sasanidische Feldherr Rustam in den Traditionen der Tarih des Tabari

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GRIN Verlag, 2007 - 24 Seiten
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 2.0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients), Veranstaltung: Klassisches Arabisch, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Quellendichte, die uns Informationen über das untergegangene persische Reich der Sassaniden vermitteln kann, ist sehr eingeschränkt und parteiisch. Es überlebten so gut wie keine Quellen der Besiegten. Uns stehen zur Rekonstruktion der letzten Monate des antiken Weltreiches nur arabische Quellen zur Verfügung, die sich sämtlich auf das Geschichtswerk des großen muslimischen Universalhistorikers At-Tabari beziehen. Dieses Werk wird in dieser Arbeit auf die Einschätung(en) hin befragt, die es über den feindlichen Feldherren Rustam fällt, der den Arabern in der ersten von zwei entscheidenden Schlachten bei al-Qadisiyya im heutigen Irak entgegentrat. Rustam wird als Warner hingestellt, auf den inmitten der Palastintrigen nicht gehört wird. Er erkannte laut Tabari zuerst die Gefahr, die von den arabischen Nomadenkriegern ausging. Den Fall seines Reiches konnte er dennoch nicht verhindern. In dieser Arbeit wird analysiert, wie Rustam von seinen Feinden dargestellt wird in Bezug auf die innerpersischen Thronstreitigkeiten, seine Beziehung zum persischen Schah Yazdagird III., sein Verhalten in der Schlacht von al-Qadisiyya und als Astrologe. Besondere Bedeutung haben auch seine Zusammentreffen mit muslimischen Gesandten. An diesen lässt sich die Polarisierung zwischen gut (muslimisch) und böse (ungläubig) am besten erkennen.

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