Musica instrumentalis deudsch

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Breitkopf & Härtel, 1896 - 295 Seiten
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 204 - Weiter will ich dir anzeigen Das ander geschlecht der Geigen Welche im Polerland gmein sind Drauff die seiten gestimpt die quint. Vnd werden auff ein ander art Gegriffen, dann wie vor gelart, Mit den negeln rürt man sie an Drumb die seiten von ein stan. Mich düncket sie lauten gantz rein Auch das sie viel subtiler sein Künstlicher vnd lieblicher gantz Dann die Welschen mit resonantz...
Seite 31 - Davon sag ich nicht viel zu dieser stund Denn ich hab auch noch nicht den rechten grund Wo ich ihn aber werde erlangen So soltu ihn recht von mir empfangen Ydoch sol es also schlecht nicht hingan Ich wil dir sie gemalet zeigen an.
Seite 11 - Wiltu ein recht Fundament vberkomen So bringt dir der gsang grossen fromen. Auff den Instrumenten gehts also zu Wer den gsang versteth der mag mit rw. Yun einem halben Quartal (wann er vleis thut) Mehr fassen vnd lernen ynn seinem mut. Als einer des gesangs vnerfaren Ynn eim halben iar mag ersparen. Denn die Musica ist das fundament Daraus her fliessen...
Seite 212 - ... verborgen, dar strecken Auff diesen Geigen one bund Allhie vnten jnn kurtzer stund, Inn den figuren geoffenbart Findestu klar beyderley art Drumb sie haben einerley brauch Die Polschen vnd die kleinen auch, Allein das die Polacken zwar Greiffen zwischen die seiten gar, Vnd sie mit den negeln rüren an Da die bünd recht solten stan. Die finger müssen oben sein Auff den vorgenanten Geiglein Drauff auch keine bünde gelegt Itzlich finger z\ven bünd verhegt, Wie ich dir klerlich werd abmaln Bey...
Seite 58 - ... ist) Von solcher kunst reden aus rechter list. Der die Musicam nie recht hat erkant On welche all Instrument sind ein tand. Hat doch ein sehnder gnug zu schaffen Welcher ynn der kunst nicht ist zu straffen. Also möchte ich wol billich sagen Wenn mich einer drümb würde fragen. Das der blinde Meyster die leer Jungen Auff den vnrechten weg hat gedrungen. Vnd sie mit sehnden augen blind gemacht Es ist kein wunder, das man yhrer lacht.
Seite 188 - Wie es drunder geschrieben ist, Auff Sackpfeiffen kann mans nicht fürn, Da müssen die finger regirn." „Wiltu das dein Pfeiffen besteh Lern wol das: diridiride, Dans gehört zu den Noten klein, Darumb las dirs nicht ein spot sein. Auch wiltu weiter speculirn Vnd reinlich lernen colorirn, Mit mordanten rechter massen, So magstus vom Lehrmeister fassen, Denn es wil hie leiden nicht Das ich darvon thu vnterricht.
Seite 97 - Vnd gemeynlich one bünd erfunden Jdoch sag ich dir zu dissen stunden Das es one bünd schwer ist zu fassen Darumb soltu das nicht faren lassen. Sondern vb dich erst auff die bündisch art So magstu darauff recht werden gelart. Wiltu darnach die bünde nicht leiden So magst sie mit eym messer weg schneiden Vnd geigen wie dirs ym Hertzen gefeit.
Seite 14 - Der sich auff flöten vnd gros pfeiffen stimpt. Derhalben werd ich gelegenheit sehn So wil ichs (ists müglich) lassen geschen. vnd zu yglichen pfeiffen gsang machen Auff das man spots halben nicht darff lachen.
Seite 210 - ... Auch auff Polisch die quint gestimpt Doch sichs mit greiffen anders zimpt, Wie hernach wird eröffnet bas Auch spür ich gemeiniglich das Jeder will jtzt darmit vmbgehn Vnd wenig den kragen verstehn, Auff welchem das rechte fundament Ist verborgen vnd gantz behend, Der griffe des gesangs schlüssel. Drumb wil ich dir fein entdecken Vnd was verborgen, dar strecken Auff diesen Geigen one bund Allhie vnten jnn kurtzer stund, Inn den figuren geoffenbart Findestu klar beyderley art Drumb sie haben...
Seite 204 - ... ander art Gegriffen, dann wie vor gelart, Mit den negeln rürt man sie an Drumb die seiten von ein stan. Mich düncket sie lauten gantz rein Auch das sie viel subtiler sein Künstlicher vnd lieblicher gantz Dann die Welschen mit resonantz Das ich's aber subtiler nenn Ein jeder bey sich selbs erkenn...

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