Sagenbuch der bayerischen Lande, aus dem Munde des Volkes, der Chronik und der Dichter herausg. von A. Schöppner. Neue Volks-Ausg, Band 2Alexander Schöppner 1874 |
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Sagenbuch der bayerischen Lande, aus dem Munde des Volkes, der Chronik und ... Alexander Schöppner Keine Leseprobe verfügbar - 2016 |
Sagenbuch der Bayerischen Lande, Vol. 1: Aus dem Munde des Volkes, der ... Alexander Schöppner Keine Leseprobe verfügbar - 2018 |
Häufige Begriffe und Wortgruppen
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Beliebte Passagen
Seite 376 - Ei, denket der Graf, Euer kaiserlich Gnaden, So habt Ihr mich darum zum Tanze geladen! Er sucht sein Roß, Läßt seinen Troß Und jagt nach seinem gefährdeten Schloß. Um Ebersteins Feste, da wimmelt's von Streitern, Sie schleichen im Nebel mit Haken und Leitern.
Seite 21 - Gnade, Herr,— sprach der kühne Degen — ich kam gezwungen hieher, und mein Fürst, der hier steht, gebot es bei seinen Hulden. Gott sei mein Zeuge, wie ungern ich diese Fahrt gethan; aber meinen Diensteid mußte ich lösen; wer mir das übel nimmt, dem lohne ich so, daß er sein letztes Wort gesprochen hat.
Seite 21 - Mit dem Ritter — antworteten sie — steht es so, daß schwere Ungnade auf ihm lastet; möchte er deine Huld wieder gewinnen, so ließen wir ihn vor dir sehen. Da nun der Kaiser sprach: und wenn er ihm gleich seinen Vater erschlagen hätte, solle ihm vergeben sein, nannten sie ihm Heinrich von Kempten. Otto befahl, daß er alsobald herbeigebracht würde; er wollte ihn aber erschrecken und übel empfahen.
Seite 146 - Und war mein Herr Vater mir nicht so lieb. So ließ ich ihn aufhenken als wie einen Dieb; War aber mir eine große Schande, ja Schande." Es stund kaum an den dritten Tag; Dem Herzog kam eine traurige Klag: Sein Herr Vater ist gestorben, ja gestorben. „Die mir helfen meinen Herrn Vater begraben, Rothe Mänteln müssen sie haben, Roth müssen sie sich tragen, ja tragen.
Seite 21 - Händen, daß sie ihn fingen und schlügen. Als Herr Heinrich diesen Treubruch und Mord geschehen sah, ließ er Baden und Waschen, sprang aus dem Zuber, nahm den Schild mit der einen und sein Schwert mit der anderen Hand und lief bloß und nackend nach dem Gemenge zu.
Seite 376 - Reigen, lock nimmer mich hinaus! Nimm mich in deine Mauern, du ödes Grafenhaus!« Graf Eberstein Zu Speyer im Saale, da hebt sich ein Klingen, Mit Fackeln und Kerzen ein Tanzen und Springen. Graf Eberstein Führet den Reihn Mit des Kaisers holdseligem Töchterlein. Und als er sie schwingt nun im luftigen Reigen, Da flüstert sie leise, sie kann's nicht verschweigen: »Graf Eberstein, Hüte dich fein! Heut nacht wird dein Schlößlein gefährdet sein.
Seite 376 - Feste, da wimmelts von Streitern, Sie schleichen im Nebel mit Haken und Leitern. Graf Eberstein Grüßet sie fein, Er wirft sie vom Wall in die Gräben hinein. Als nun der Herr Kaiser am Morgen gekommen, Da meint...
Seite 250 - Geh hin und bring uns Wein und Brod , Daß wir uns des Hungers erwehren, Würden uns des Bauren Gulden roth, Wir wollten lang darvon zehren , Ich hofft der Bauer wird uns schier, Ist dir der Frankenwein zu sauer, So bring uns ein Malvasier.
Seite 16 - Haar von güldenerem Schein. Es irret auf den blauen Wellen Sein sinnend Auge, wellenblau; Der Leier, die er schlägt, entschwellen Gesänge von der schönsten Frau.