Das Haus an der Veronabrücke

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Books on Demand, 04.01.2018 - 126 Seiten
Zu Venedig im Pfarrbezirk Santa Maria Zobenigo, hart an der Veronabrücke ( Ponte della Verona), die von S. Fantino her über den Kanal, Rio Menuo genannt, nach S. Benedetto und S. Lucia oder links hinüber nach S. Angelo und S. Stefano führt, stand noch im Anfange des 17. Jahrhunderts ein ansehnliches, palastartiges Gebäude. Die schmale, in den beiden oberen Stockwerken mit Balkonen und zierlichen Spitzbogenfenstern geschmückte Vorderseite der Veronabrücke zukehrend, reichte es doppelt, ja dreifach so tief in das enge, kaum fünf Fuß breite Gäßchen hinein, das den Rio Mueno mit dem damals noch offenen, jetzt zugeworfenen und in eine Straße verwandelten Kanal Rio degli Assassini verbindet. Ursprünglich dem patrizischen Geschlechte der Barozzi gehörig und von der Sage als der Ort bezeichnet, wo vor Jahrhunderten Tiepolo und seine Genossen zusammenkamen, um ihre hochverräterischen Pläne, sich selbst zum Verderben, zu beraten, gelangte das altertümlich finstere Haus an der Veronabrücke, damals allgemein kurz das Brückenhaus ( Cá del ponte) genannt, später in den Besitz der Acotanti. ...

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