Die Frage nach dem Sinn des Lebens: Das zwiegespaltene Verhältnis des modernen Denkens zu den Sinnentwürfen der Vergangenheit

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Felix Meiner Verlag, 04.01.2018 - 336 Seiten
Die Frage nach dem Sinn des Lebens zählt zu den sogenannten »großen Fragen« der Philosophie. Anders als etwa die Frage nach dem guten Leben ist sie jedoch kein ethisches Problem, sondern stellt in umfassenderem Sinne die Vorstellungen des Menschen von einem guten Leben in einen Zusammenhang mit seinen Vorstellungen von der Welt. Weshalb fällt es gerade dem modernen Denken – anders als etwa dem antiken – so schwer, auf die Frage nach dem Sinn des Lebens überzeugende Antworten zu finden? In einem materialreichen Durchgang durch die Philosophiegeschichte seit der Antike arbeitet der Autor die ideen-, begriffs- und philosophiegeschichtlichen Bedingungen der Möglichkeit heraus, in der Moderne die Frage nach dem Sinn des Lebens überzeugend zu beantworten. Die Philosophie hat seit Beginn der Neuzeit einen dialektisch höchst ambivalenten Bruch mit vormodernen Sinnantworten vollzogen, die einerseits hartnäckig präsent bleiben, andererseits einem dem Naturalismus verpflichteten Denken aber fremd geworden sind. So wird die moderne Philosophie die Frage nach dem Sinn des Lebens zwar nicht los, begibt sich jedoch zugleich der Denkmittel, sie noch vernünftig beantworten zu können.
 

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Inhalt

Einführung
Zentrale Sinngehalte von vormodernen Sinnentwürfen
Martin Heidegger
Sinnvorstellungen in der Moderne
Urheberrecht

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Autoren-Profil (2018)

Thomas Kriza hat in Stuttgart und Berlin Philosophie, Soziologie, Psychologie und Wirtschaftsinformatik studiert und 2014 an der Freien Universität Berlin in Philosophie promoviert. Seitdem unterrichtet er Philosophie an der Hochschule Coburg. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Existenzphilosophie, Technik- und Religionsphilosophie sowie philosophische Zeitdiagnosen und Theorien der Moderne. Er leitet das Philosophische Café in Coburg.

Bibliografische Informationen